Hilfen zur Erziehung im Wandel begreifen — Ein Erfahrungsbericht aus dem Stuttgarter Reformprojekt

2007 ◽  
pp. 169-187
Author(s):  
Jürgen Strohmaier
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Author(s):  
Peter Büttner ◽  
Stefan Rücker ◽  
Ulrike Petermann ◽  
Franz Petermann
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Fragestellung: Hilfen zur Erziehung sollen Familien in prekären Lebenssituationen entlasten. Auf Seiten der Kinder und Jugendlichen stehen der Abbau von Verhaltensproblemen und die Förderung von Kompetenzen im Vordergrund. Eltern werden unterstützt, ihre Erziehungskompetenz zu verbessern. Jugendhilfe-Maßnahmen wirken auf Kinder, Jugendliche und ihre Eltern unterschiedlich, und im bundesweiten Vergleich benötigt der Großteil der Familien auch im Anschluss der Hilfe weitere Unterstützung. In dieser Studie werden die Hilfeverläufe von Familien mit und ohne Anschlusshilfen verglichen. Methodik: Insgesamt 89 Familien erhielten durchschnittlich zwei Jahre lang teilstationäre Erziehungshilfe. Im Anschluss daran benötigten 26 Familien weitere Hilfen. Um Prädiktoren für Anschlusshilfen zu identifizieren, wurden die bedarfsbegründenden Problembereiche am Hilfebeginn und -ende systematisch erfasst und in einem Prä-Post-Vergleich gegenübergestellt. Ergebnisse: Kinder mit weiterem Unterstützungsbedarf zeigen im Vergleich am Hilfeende signifikant höhere Symptombelastungen und geringere Kompetenzzuwächse. Die deutlichsten Unterschiede liegen jedoch für ungünstiges Elternverhalten vor. Die Gruppen unterscheiden sich signifikant. Schlussfolgerungen: Die Wirksamkeit von Jugendhilfe-Maßnahmen hängt bedeutsam von der Verbesserung der elterlichen Erziehungskompetenz ab. Ein Mangel daran begründet selbst nach intensiven Erziehungshilfen weiteren Bedarf.


unsere jugend ◽  
2021 ◽  
Vol 73 (5) ◽  
pp. 208-209
Author(s):  
Ann-Sophie Stählker
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Author(s):  
Nicole Rosenbauer
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2020 ◽  
pp. 849-861
Author(s):  
Gertrud Oelerich
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