Genetische Suszeptibilität im Hinblick auf toxische Arbeitsplatz- und Umweltbelastungen

Author(s):  
Ricarda Thier ◽  
K. Golka ◽  
Th. Brüning ◽  
H. M. Bolt
2005 ◽  
Vol 5 (04) ◽  
pp. 198-200 ◽  
Author(s):  
Angela Galler ◽  
Wieland Kiess ◽  
Thomas Kapellen

ZusammenfassungDurch eine gemeinsame genetische Suszeptibilität haben Kinder und Jugendliche mit einem Typ-1-Diabetes mellitus ein deutlich höheres Risiko an einer Schilddrüsenautoimmunerkrankung zu erkranken. Dabei ist die Prävalenz einer manifesten Hypothyreose etwa 2– bis 5-mal höher als bei gleichaltrigen gesunden Kindern und Jugendlichen. Häufiger noch sind eine subklinische Hypothyreose oder ein positiver Nachweis von Antikörpern (TPO oder Thyreoglobulin). Daher wird derzeit ein Screening (TSH, TPO-AK) alle 1–2 Jahre empfohlen. Bei subklinischer Thyreoiditis (mehrfach erhöhtes TSH oder sonographische Auffälligkeiten plus Nachweis von Antikörpern) sollte eine Behandlung mit L-Thyroxin begonnen werden.


2010 ◽  
Vol 29 (12) ◽  
pp. 820-824
Author(s):  
M. Paulig

ZusammenfassungDie Ätiologie der Multiplen Sklerose (MS) ist unbekannt. Obwohl oft vermutet scheint eine monokausale Pathogenese unwahrscheinlich. Gegenwärtig wird die Entstehung der MS als multifaktorieller Prozess gesehen, in dem verschiedene Risikofaktoren wirksam sind, die sowohl eine genetische Suszeptibilität als auch Umwelteinflüsse beinhalten. Verschiedene Risikoallele wurden mittlerweile identifiziert. Unter den Umweltfaktoren gelten aktuell eine geringe Sonnenexposition, niedrige Vitamin-D-Spiegel und eine durchgemachte Infektion mit Epstein-Barr-Virus als Hauptkandidaten für ein erhöhtes Risiko MS zu entwickeln. Darüber hinaus stehen noch Ernährungsgewohnheiten, Rauchen, Hormone und Life Events unter Verdacht, eine Rolle bei MS zu spielen. Allerdings ist keiner dieser Faktoren eine notwendige oder hinlängliche Bedingung für MS. Genauere Kenntnisse der Kausalkette, die zu MS führt, werden wahrscheinlich neue Strategien für die Therapie und Prävention ermöglichen.


Praxis ◽  
2002 ◽  
Vol 91 (47) ◽  
pp. 2017-2022
Author(s):  
Schölmerich

Aufgrund der vorgestellten Daten lässt sich formulieren, dass sowohl eine genetische Suszeptibilität als auch ein Umwelteinfluss für die Manifestation der Erkrankungen als ursächlich angesehen werden. Es besteht Konsens, dass es sich vermutlich um verschiedene Patientensubpopulationen und damit beim Morbus Crohn und bei der Colitis ulcerosa eher um Syndrome und nicht um einzelne Krankheitsentitäten handelt. Gesichert ist auch, dass die Darmflora von wesentlicher Bedeutung ist. Alternativkonzepte wie primäre Barrierestörungen, aber auch die Entstehung der Erkrankung durch defekte Transportprozesse in der Leber und im oberen Intestinaltrakt sollten Beachtung finden.


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