Kognitives Training bei psychiatrischen Erkrankungen

2019 ◽  
Keyword(s):  
2010 ◽  
Vol 58 (2) ◽  
pp. 111-117 ◽  
Author(s):  
Thomas Suslow ◽  
Uta-Susan Donges

Die Mehrzahl der schizophrenen Patienten manifestiert leichte bis schwere neuropsychologische Funktionsdefizite. Im Rahmen von kognitiven Trainingsprogrammen werden einzelne oder mehrere neuropsychologische Funktionen durch Üben und Wiederholen trainiert. Es liegen mittlerweile positive Effektivitätsbefunde für kognitive Trainings bei Schizophrenie vor. Trainingsansätze, die kognitives Training mit anderen rehabilitativen Maßnahmen wie Problemlösetrainings oder Motivationsförderung kombinieren, scheinen stärkere Effekte auf soziale und berufliche Funktionsmerkmale schizophrener Patienten zu haben als solche, die ausschließlich auf Üben basieren. Das Outcome kognitiver Trainingsprogramme wird von der Trainingsintensität, der Ausbildungsqualifikation der Trainer und der Motivation der Patienten beeinflusst. Ausgangspunkt einer individualisierten Trainingsplanung stellt eine ausführliche neuropsychologische Diagnostik dar. Es wird eine Reihe spezifischer kognitiver Trainingsprogramme zur Behandlung schizophrener Patienten vorgestellt, die im letzten Jahrzehnt entwickelt wurden.


2014 ◽  
Vol 25 (12) ◽  
pp. 27-29
Author(s):  
Jens Bohlken ◽  
Cornelia Wiesner ◽  
Michael Rapp
Keyword(s):  

2019 ◽  
pp. 463-478
Author(s):  
Jan Mayer ◽  
Hans-Dieter Hermann
Keyword(s):  

2021 ◽  
pp. 275-293
Author(s):  
Matthias Diederich ◽  
Florian Loffing ◽  
Norbert Hagemann
Keyword(s):  

2020 ◽  
Vol 50 (5) ◽  
pp. 26-31
Author(s):  
Alexandra Kupferberg ◽  
Anna Buadze ◽  
Pascal Burger ◽  
Gregor Hasler
Keyword(s):  

2020 ◽  
Vol 31 (3) ◽  
pp. 107-128 ◽  
Author(s):  
Angelika Thöne-Otto ◽  
Hermann Ackermann ◽  
Thomas Benke ◽  
Regina Bezold ◽  
Helmut Hildebrandt ◽  
...  

Die wichtigsten Empfehlungen auf einen Blick Zusammenfassung. Diagnostik. Zur Basisuntersuchung der Gedächtnisleistung gehören die Untersuchung der Orientierung, verbaler und figuraler Merkspannen sowie des Arbeitsgedächtnisses, ein Lernparadigma (z.B. Wortliste) mit verzögertem Abruf sowie die unmittelbare und verzögerte Wiedergabe komplexer verbaler und figuraler Informationen. Die Ergebnisse der neuropsychologischen Untersuchung sollten dem Patienten, und (soweit das Einverständnis des Patienten vorliegt) seinen Angehörigen sowie dem Behandlungsteam mitgeteilt werden. Therapie: Die Evidenz für die Wirksamkeit des übenden Funktionstrainings konnte für Patienten mit leichten bis mittelschweren Gedächtnisstörungen in einer Reihe randomisierter Kontrollgruppenstudien erhärtet werden. Daher sollen diese Patienten ein spezifisches funktions- oder strategieorientiertes kognitives Training erhalten. Elektronische Gedächtnishilfen stellen wichtige Hilfsmittel dar, um die Auswirkungen von Gedächtnisstörungen im Alltag zu kompensieren. Bei Menschen mit schweren Gedächtnisstörungen sollte der Fokus der Therapie auf dem Erlernen von Kompensationsstrategien liegen. Für den Aufbau von Routinen spielt das fehlerfreie Lernen (Errorless Learning) dabei eine wichtige Rolle. Während für Neurostimulationsverfahren bislang keine Wirksamkeit zur Verbesserung des episodischen Gedächtnisses nachgewiesen konnte, wird im Einsatz virtueller Realität ein hohes Potential für Diagnostik und Therapie gesehen.


Author(s):  
Stefan Bender ◽  
Alexandra Dittmann-Balcar
Keyword(s):  

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