Die laryngotracheale Resektion als Alternative zum permanenten Tracheostoma

Pneumologie ◽  
2019 ◽  
Author(s):  
A. Aleksanyan ◽  
E. Stoelben

Zusammenfassung Einleitung Zervikale Tracheastenosen als Folge von Tracheotomien oder Tumoren sowie idiopathischer Genese können in der Regel durch eine Tracheaquerresektion unterhalb des Ringknorpels dauerhaft geheilt werden. Im Falle einer Beteiligung des Ringknorpels erhöhen sich die Komplexität und das Risiko des Eingriffs. Wir berichten über die Technik der laryngotrachealen Resektion und Rekonstruktion und vergleichen in unserem eigenen Patientengut die Ergebnisse der zervikalen Tracheaquerresektion und der laryngotrachealen Resektion in Bezug auf ihre perioperativen Ergebnisse. Patienten und Methode In unserer Klinik wurden im Zeitraum von 01/2005 bis 12/2015 über 800 Tracheaeingriffe durchgeführt. Davon waren 111 zervikale Trachearesektionen mit 76 Tracheaquerresektionen und 35 laryngotracheale Resektionen. Die Resektion erfolgte immer mit primärer Anastomose ohne Anlage eines intraoperativen Tracheostomas oder einer intralaryngealen Schiene. Die perioperativen Daten wurden retrospektiv aus den Patientenakten erhoben. Ergebnisse Bei der Indikationsstellung überwiegt in beiden Gruppen die Stenose oder Defektbildung nach Tracheotomie, gefolgt von idiopathischer Stenose, Tumoren und Morbus Wegener. Es traten keine Wundheilungsstörungen an der Anastomose auf. Postoperative Tracheotomien waren mit 3 bzw. 2 Eingriffen nach Tracheaquer- bzw. laryngotrachealer Resektion selten notwendig. Pulmonale Komplikationen und die N. recurrens-Parese waren mit 5/4 und 2/2 Fällen in beiden Gruppen ähnlich häufig. Kein Patient musste mit einem definitiven Tracheostoma weiterleben. Es verstarb jeweils ein Patient im postoperativen Verlauf. Somit ergab sich kein signifikanter Unterschied in der Komplikationsrate zwischen den beiden Gruppen. Schlussfolgerung Die laryngotracheale Resektion ist ein relevanter Bestandteil der zervikalen Trachearesektion. Sie kann ohne signifikant erhöhte Morbidität durchgeführt werden und erhält so die pulmonale und Stimmfunktion des Patienten auch bei komplexen Stenosen mit Beteiligung des unteren Kehlkopfes.

Pneumologie ◽  
2012 ◽  
Vol 66 (S 01) ◽  
Author(s):  
T Balli ◽  
P Gerke ◽  
S Fetscher ◽  
V Butting ◽  
M Bahr
Keyword(s):  

Pneumologie ◽  
2005 ◽  
Vol 59 (S 1) ◽  
Author(s):  
S Neuburger ◽  
G Massenkeil ◽  
I Tamm ◽  
C Lutz ◽  
C Vidal ◽  
...  

2007 ◽  
Vol 66 (5) ◽  
pp. 421-429 ◽  
Author(s):  
J.A. Krämer ◽  
A. Müller ◽  
K. Herlyn ◽  
S. Pitann ◽  
P. Lamprecht ◽  
...  
Keyword(s):  

Praxis ◽  
2003 ◽  
Vol 92 (46) ◽  
pp. 1943-1947
Author(s):  
Urania Kolyvanos Naumann ◽  
Käser ◽  
Vetter
Keyword(s):  

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