EMG-Phänomene peripherer motorisch axonaler Übererregbarkeit

Author(s):  
Andreas Posa ◽  
Malte Kornhuber

ZusammenfassungBei der Nadel-Elektromyographie (EMG) besitzen Phänomene der vermehrten Erregbarkeit von Muskelfasern und von motorischen Axonen Bedeutung für die Diagnostik neuromuskulärer Erkrankungen. Zur motorisch axonalen Übererregbarkeit gehören spontane Phänomene wie Faszikulationen, spontane kontinuierliche Einzelentladungen der motorischen Einheit (SKEME), Myokymien, neuromyotone Entladungsserien und Krampi. Ferner gehören dazu reizinduzierte Phänomene wie manche A-Wellen, reizinduzierte komplex repetitive Entladungen oder tetanischen Spasmen bei Elektrolytstörungen. In der vorliegenden Übersicht wird der Kenntnisstand zu den verschiedenen Phänomenen motorisch axonaler Übererregbarkeit referiert. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den SKEME als neuem Mitglied der Gruppe spontaner Potenziale aus dem motorischen Axon.

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