Bedeutung der Leitlinie „Die vaginale Geburt am Termin“ für die außerklinische Geburtshilfe

Die Hebamme ◽  
2021 ◽  
Vol 34 (06) ◽  
pp. 27-33
Author(s):  
Rainhild Schäfers

Im Januar 2021 wurde die S3-Leitlinie „Die vaginale Geburt am Termin“ durch die Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlich medizinischer Fachgesellschaften (AWMF) e.V. veröffentlicht [1]. Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie die Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft waren die federführenden Fachgesellschaften. Die Leitlinie auf höchstem Entwicklungsstufen-Niveau (S3) bezieht sich sowohl auf klinische als auch auf außerklinisch stattfindende Geburten, was für die Autor*innen der Leitlinie an manchen Stellen eine Herausforderung darstellte und auch bei den Praktiker*innen für Diskussionen sorgt.

Die Hebamme ◽  
2021 ◽  
Vol 34 (06) ◽  
pp. 18-26
Author(s):  
Lena Agel ◽  
Hemma Pfeifenberger ◽  
Lukas Jennewein

Die Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi) und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) haben zusammen mit weiteren Akteur*innen die S3-Leitlinie „Die vaginale Geburt am Termin“ entwickelt 3. Im Mittelpunkt der aktuellen S3-Leitlinie steht die evidenzbasierte Betreuung der vaginalen Geburt am Termin. Insbesondere werden Interventionen kritisch reflektiert. Zu diesen zählen die CTG-Kontrolle, die Fetalblutanalyse, der Ultraschall im Kreißsaal, das Schmerzmanagement, der Betreuungsprozess in der Eröffnungsphase, Austrittsphase und Nachgeburtsphase. Die inhaltlichen Empfehlungen sind zum größten Teil an die Empfehlungen der NICE-Guideline CG190 „Intrapartum Care for healthy women and babies“ 1 adaptiert.


Author(s):  
Gallus Bischof ◽  
Nikolaus Lange ◽  
Hans-Jürgen Rumpf ◽  
Ulrich W. Preuss

Zusammenfassung. Hintergrund: Unterschiede in der Therapiezielfindung bei der Behandlung von Alkoholkonsumstörungen, die sich zwischen völliger Abstinenz, vermindertem Konsum (Schadensvermeidung) und „kontrolliertem Konsum“ aufspannen, werden seit vielen Jahren z. T. kontrovers diskutiert. Ziel: Ziel der Stellungnahme der Dachgesellschaft Sucht ist es, vorhandene empirische Erkenntnisse zu diesem Themenbereich zusammenzutragen und daraus Empfehlungen für den praktischen Umgang mit verschiedenen Therapiezielen wie Trinkmengenreduktion oder Abstinenz für die Patienten oder Klienten abzuleiten. An der Erstellung des Positionspapiers haben sich Vertreter verschiedener Fachgesellschaften (DG Suchtmedizin, der DG Suchtforschung und Suchttherapie sowie die Deutsche Gesellschaft für Suchtpsychologie) beteiligt. Eine Reihe von Forschungsdesideraten wird benannt.


2004 ◽  
Vol 55 (S1) ◽  
pp. 12-20 ◽  
Author(s):  
Horst Gundlach ◽  
Ralph Stöwer

Zusammenfassung. Die Entwicklung der Deutschen Gesellschaft für Psychologie zwischen Gründung 1904 und Beginn der NS-Herrschaft wird dargestellt. Nach Gründung als Gesellschaft für experimentelle Psychologie war sie eine multidisziplinäre, internationale wissenschaftliche Gesellschaft. Durch den Ersten Weltkrieg und seine politischen und wirtschaftlichen Folgen reduzierte sich ihre Internationalität erheblich, ihre Multidisziplinarität verringerte sich zusehends. Dem Experiment gegenüber ablehnend eingestellte, philosophische und hermeneutische Ansätze wurden gebräuchlich, und Angewandte Psychologie gewann zusehends größeres Gewicht, während das Interesse an reiner Wissenschaft sich verringerte, was die allmähliche Verwandlung der Gesellschaft zu einer Berufsinteressenvertretung während der NS-Herrschaft vorbereitete. Die Gründe der Umbenennung lassen sich noch nicht eindeutig bestimmen, verschiedene Interpretationen werden dargelegt.


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