Entwicklung einer Intervention zur Unterstützung von stationär-psychiatrisch behandelten Patienten bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz im Rahmen der RETURN-Studie

2021 ◽  
Author(s):  
Adele Brucks ◽  
Daniela Blank ◽  
Monika Kohl ◽  
Lina Riedl ◽  
Anne Lang ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Psychische Erkrankungen sind inzwischen die zweithäufigste Ursache für Krankschreibungen und die häufigste Ursache für krankheitsbedingte Verrentungen. Um Jobverluste zu vermeiden sind besondere Interventionen zur Rückkehr an den Arbeitsplatz erforderlich. Ein erfolgreicher Rückkehrprozess kann eine erneute Krankschreibung sowie Erwerbsunfähigkeit verhindern. Zudem kann eine gelingende Rückkehr in den Berufsalltag positiv auf den Genesungsprozess zurückwirken. Internationale Erfahrungen zeigen, dass Return-to-Work-Programme eine wirksame Handlungsoption sind, um Patienten nach längerer Erkrankung nachhaltig wieder ins Arbeitsleben zurückzuführen. Return-to-Work-Programme bilden hinreichende Unterstützungsangebote, um mangelnde Ressourcen (z. B. fehlende Wertschätzung) und Belastungen (z. B. zu hohes Arbeitsvolumen) zu bewältigen. Methode Für die Studie RETURN wurde ein Return-to-Work Konzept für stationär-psychiatrisch behandelte Patienten entwickelt. Ergebnisse Die Intervention besteht aus dem Einsatz von Return-to-Work- Experten, die auf Basis eines Handbuches arbeiten. In klar definierten Modulen werden mit den Patienten während des stationären Aufenthaltes u. a. sozialrechtliche Grundlagen und Einzelheiten des Rückkehrprozesses besprochen sowie schwierige Situationen (z. B. Umgang mit der Offenlegung der Diagnose, Rückkehrgespräch) vorbereitet. Nach Entlassung erfolgt die Weiterbetreuung v. a. im Hinblick auf Erfahrungen am ersten Arbeitstag, Begleitung zu Gesprächen des BEM (Betriebliches Eingliederungsmanagement) und Unterstützung bei etwaigen Schwierigkeiten. Schlussfolgerung Die Ergebnisse der noch laufenden Studie werden zeigen, ob der gewählte methodische Ansatz zu einer Verbesserung der Rückkehr an den Arbeitsplatz führt.

2018 ◽  
Vol 28 (02) ◽  
pp. 103-113 ◽  
Author(s):  
Linda Allgeier ◽  
Jürgen Bengel

Zusammenfassung Theorie Die Mehrzahl der Menschen erlebt mind. eine Rückenschmerzepisode in ihrem Leben. Patienten mit chronischen Schmerzen verursachen durch Arbeitsunfähigkeit und Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen hohe Kosten. Die Rückkehr an den Arbeitsplatz stellt daher ein zentrales Rehabilitationsziel dar. Methode Die Literaturrecherche erfolgte in den Datenbanken PSYNDEX, PsycINFO, MEDLINE und ScienceDirect und ergab 27 Artikel. Ergebnisse Die untersuchten Einflussfaktoren ließen sich in 3 Gruppen einteilen: (1) psychische und psychosoziale, (2) arbeits- und arbeitsplatzbezogene und (3) (gesundheits-)systembezogene Einflussfaktoren. Geringe Genesungserwartungen, Rezidivangst, Fear-avoidance-beliefs und ein Mangel an sozialer Unterstützung am Arbeitsplatz stellen Hindernisse für Return to work dar. Hohe Selbstwirksamkeitserwartungen, Anpassungen des Arbeitsplatzes an die Bedürfnisse des Patienten, sowie Informationen durch Gesundheitsdienstleister wirken sich positiv aus.


BMJ Open ◽  
2015 ◽  
Vol 5 (12) ◽  
pp. e010525 ◽  
Author(s):  
Judith Brown ◽  
Joanne Neary ◽  
Srinivasa Vittal Katikireddi ◽  
Hilary Thomson ◽  
Ronald W McQuaid ◽  
...  

2009 ◽  
Vol 19 (4) ◽  
pp. 409-418 ◽  
Author(s):  
Åsa Tjulin ◽  
Elinor Edvardsson Stiwne ◽  
Kerstin Ekberg

Author(s):  
Mohammed Azman Bin Aziz Mohammed

The impression that work can be good for a worker's health is a powerful one especially when it is combined with the idea that returning people to work may also have positive benefits for employers and government, physical and vocational rehabilitation and reintegration assumes even greater significance. The Social Security Organization of Malaysia (SOCSO) is a statutory body governing the Employment Accident Insurance Scheme and the Invalidity Pension Scheme. SOCSO covers over 6 million workers and processes over 70,000 new claims annually. SOCSO introduced the RTW Program in 2007 which is a comprehensive multidisciplinary biopsychosocial rehabilitation program for its Insured Persons who are experiencing disability due to accidents in the workplace or those claiming for invalidity. This rehabilitation program is unique as it involves the concept of “disability management” in which each Insured Person who is referred to the program, is assigned to a Disability Case Manager who is actively involved throughout the return to work process. This presentation discusses the justification of introducing the RTW programme in Malaysia, with reference to the underlying rationale, association between work and rehabilitation, evidence to establish a positive relationship between health and work, and the benefits of RTW for employees, employers and SOCSO. Up to date (December 2013), 11,090 workers were motivated to participate in the SOCSO RTW Programme and 7,881 (71%) have returned to gainful employment. This clearly shows the success of the RTW Programme in not only returning a disabled worker to work but to give them their lives back. Due to this success, SOCSO has started to build its National Rehabilitation Centre for the purpose of RTW which will be ready in mid-2014. However, there is still room for improvements which establish the way forward for SOCSO in creating a more disability-management-centric system.


2014 ◽  
Vol 25 (1) ◽  
pp. 96-102 ◽  
Author(s):  
M. B. D. Nielsen ◽  
J. Vinslov Hansen ◽  
B. Aust ◽  
T. Tverborgvik ◽  
B. L. Thomsen ◽  
...  

2015 ◽  
Vol 100 (Suppl 3) ◽  
pp. A226-A227
Author(s):  
A Copeman ◽  
A Belfitt

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