Die chronische Wunde und das lymphologische Therapiekonzept

2017 ◽  
Vol 43 (11) ◽  
pp. 449-456
Author(s):  
H. Cornelsen

ZusammenfassungDie manuelle Lymphdrainage und die Kompressionstherapie sind heute, in der Behandlung von Lymphödemen, die nebenwirkungsfreie Therapiemöglichkeit der ersten Wahl. Auch das Wissen über die Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Lymphgefäßsystems nimmt in der Behandlung chronischer Wunden einen immer größeren Platz ein.Die Wirkungsmechanismen der manuellen Lymphdrainage und der lymphologischen Kompressionstherapie sind 1: Erhöhung der Lymphangiomotorik, Abtransport lymphpflichtiger Eiweißlast, Entödematisierung des Lymphödemgebietes, Abbau von Bindegwebsproliferationen, Verbesserte Mikro- und Makrozirkulation.Weiterhin sind die manuelle Lymphdrainage und die lymphologische Kompressionstherapie eine besondere Indikation in der Therapie der chronischen Wunde. Da die Mikrozirkulation durch das beschriebene Behandlungskonzept verbessert wird.Es ist von großem Vorteil, diese bei richtiger Diagnose und Ausführung in den Therapieverlauf der Behandlung der chronischen Wunde zu integrieren. Zudem ist davon auszugehen, dass die lokale Wundtherapie durch moderne Wund-Auflagen ebenfalls von diesen Wirkungsmechanismen profitieren und die Wundheilung zusätzlich fördern kann. Die Wundtherapie unter anderem auch krankengymnastisch zu unterstützen, hat zu einem komplexen Behandlungsschema geführt, welches in der gefäßorientierten Therapie-Praxis durchgeführt wird.

Phlebologie ◽  
2020 ◽  
Vol 49 (03) ◽  
pp. 163-170
Author(s):  
Hauke Cornelsen

ZusammenfassungDie manuelle Lymphdrainage und die Kompressionstherapie sind heute in der Behandlung von Lymphödemen die nebenwirkungsfreien Therapiemöglichkeiten der ersten Wahl. Auch das Wissen über die Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Lymphgefäßsystems nimmt in der Behandlung chronischer Wunden einen immer größeren Platz ein.Die Wirkungsmechanismen der manuellen Lymphdrainage und der lymphologischen Kompressionstherapie sind 1: Erhöhung der Lymphangiomotorik, Abtransport lymphpflichtiger Eiweißlast, Entödematisierung des Lymphödemgebiets, Abbau von Bindegwebsproliferationen sowie verbesserte Mikro- und Makrozirkulation.Weiterhin sind die manuelle Lymphdrainage und die lymphologische Kompressionstherapie eine besondere Indikation in der Therapie der chronischen Wunde, da die Mikrozirkulation durch das beschriebene Behandlungskonzept verbessert wird.Es ist von großem Vorteil, diese bei richtiger Diagnose und Ausführung in den Therapieverlauf der Behandlung der chronischen Wunde zu integrieren. Zudem ist davon auszugehen, dass die lokale Wundtherapie durch moderne Wundauflagen ebenfalls von diesen Wirkungsmechanismen profitiert und die Wundheilung zusätzlich fördern kann. Die Wundtherapie unter anderem auch krankengymnastisch zu unterstützen hat zu einem komplexen Behandlungsschema geführt, welches in der gefäßorientierten Therapie-Praxis durchgeführt wird.


VPT Magazin ◽  
2016 ◽  
Vol 02 (10) ◽  
pp. 18-19
Author(s):  
Alessa Klingebiel

2004 ◽  
Vol 24 (04) ◽  
pp. 133-142
Author(s):  
G. Dragieva ◽  
D. Mayer ◽  
B. R. Amann-Vesti ◽  
S. Läuchli ◽  
R. M. Trüeb ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel: Wir beurteilten die Ätiologie von Ulcera crurum bei Patienten mit Kollagenosen und evaluierten den Heilungsverlauf nach gezielter, kausaler Behandlung. Methoden: Retrospektive klinische Studie mit 20 konsekutiven Patienten: rheumatoide Arthritis (n = 12), progressive systemische Sklerose (n = 7), systemischer Lupus erythematodes (n = 1). Ergebnisse: Folgende relevanten Pathologien wurden vorgefunden: Makrozirkulation (insgesamt 17; arteriell 10, venös 10, kombiniert 3), kutane leukozytoklastische Vaskulitis (5), Steroid-induzierte Hautatrophie (8), arthrogenes Stauungssyndrom (9), dystrophe Kalzinose (3). Folgende Interventionen wurden durchgeführt: Arterielle Revaskularisation (9), Krossektomie und Stripping von insuffizienten Stammvenen (7), Spalthauttransplantation (17), wovon fünfmal unter Immunsuppression bei Vaskulitis. Bei Studienabschluss waren 13 abgeheilt, 4 gebessert (90% geheilt) und 3 unverändert; ferner 1 Unterschenkelamputation der Gegenseite, ein Patient verstarb. Schlussfolgerung: Ulcera crurum bei Patienten mit Kollagenosen haben meistens eine multifaktorielle Ätiologie. Die Verbesserung der arteriellen und venösen Makrozirkulation ist der wichtigste Schritt in der Therapieplanung. Selbst dann benötigen noch drei Viertel aller Patienten eine Spalthauttransplantation, um die chronische Wunde unter verbesserten Voraussetzungen zur Abheilung oder Besserung zu bringen.


2010 ◽  
pp. 89-157
Author(s):  
G. Bringezu ◽  
E. Hinkelthein ◽  
O. Schreiner

2014 ◽  
pp. 75-165
Author(s):  
Günther Bringezu ◽  
Edgar Hinkelthein ◽  
Otto Schreiner ◽  
Claus Wenz

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