3.3 Soziale Praxis als öffentlich beobachtbarer ›Ort‹ der Subjektivierung

2021 ◽  
pp. 70-76
Author(s):  
Sarah Karim
Keyword(s):  
Author(s):  
Raimund Lazar
Keyword(s):  

Ausgehend von der Betrachtung einer Einzelfallstudie wird in diesem Beitrag Vereinskultur in einem Amateurfußballverein einer ungleichheits- und machtsensiblen Analyse unterzogen. Dabei werden die befragte Ehrenamtliche und ihre soziale Praxis in Relation zu anderen Vereinsmitgliedern aus einer praxeologischen Perspektive beleuchtet. Im Zentrum steht die Frage, inwiefern der in ihrem Herkunftsmilieu ausgebildete Habitus in der aktiven Auseinandersetzung mit den Handlungsbedingungen und der sozialen Vielfalt in ihrem Verein vereinsspezifisch wirkt. Anhand der Ergebnisse lässt sich zeigen, wie der kleinbürgerliche Habitus der Befragten Prozesse der Vergemeinschaftung und Abgrenzung im Verein prägt. Ihre vereinskulturelle Praxis ist somit in Relation zu anderen Vereinsmitgliedern und vor dem Hintergrund zurückliegender Habitualisierungsprozessen in sozialen Milieus sowie den damit verbundenen habituellen Grundhaltungen zu verstehen.


2021 ◽  
Vol 44 (2) ◽  
pp. 218-235
Author(s):  
Simon Micken ◽  
Joschka Moldenhauer

Dieser Beitrag befasst sich mit den Begriffen der Gemeingüter, der Commons und des Commoning. Dabei wird nicht nur ein Überblick über die Begriffe gegeben, sondern diese ins Verhältnis gesetzt und neue Bezüge zum anthropologischen Verständnis wirtschaftlichen Handelns im Kontext der Kooperation als soziale Praxis hergestellt. Abschließend stellt dieser Beitrag das transformative Potential von Commons und Commoning heraus.


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