chirurgische resektion
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(FIVE YEARS 26)

H-INDEX

4
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 78 (10) ◽  
pp. 615-621
Author(s):  
Federico Storni ◽  
Roman Trepp ◽  
Aurel Perren ◽  
Attila Kollár ◽  
Beat Gloor ◽  
...  

Zusammenfassung. Pankreatische neuroendokrine Tumore (PanNET) sind eine seltene und heterogene Gruppe von Tumoren mit sehr unterschiedlicher klinischer Präsentation. Dementsprechend sind diese im klinischen Alltag initial schwierig zu erkennen und die Diagnosestellung erfolgt häufig verzögert. Die nötigen diagnostischen Schritte beinhalten radiologische und funktionelle / nuklearmedizinische Untersuchungen, um einerseits die Ausdehnung des Primärtumors zu bestimmen und andererseits das Vorliegen von Metastasen zu erkennen. Gegeben falls ist eine Tumorbiopsie indiziert. Die daraus resultierenden Behandlungen beinhalten in Abhängigkeit vom Tumortyp sowie -ausbreitung und der Symptomatik die chirurgische Resektion, die Behandlung mittels Somatostatin-Analoga oder multimodale Therapiekonzepte. Die Therapie der Patienten mit neuroendokrinen Tumoren (NET) muss an einem interdisziplinären Tumorboard an einem spezialisierten Zentrum besprochen werden.


2021 ◽  
Vol 146 (23) ◽  
pp. 1527-1532
Author(s):  
Matthias Kroiss ◽  
Viktoria Florentine Köhler ◽  
Christine Spitzweg

Was ist neu? Diagnose und Prognose Calcitonin ist ein sensitiver und spezifischer Tumormarker zur Früherkennung und Verlaufskontrolle des MTC. Daneben kommt dem Ultraschall der Schilddrüse eine entscheidende Rolle zu. Rolle des RET-Proto-Onkogens Das medulläre Schilddrüsenkarzinom (MTC) nimmt seinen Ursprung aus den parafollikulären Calcitonin-produzierenden C-Zellen. Es macht nur ca. 3–8 % aller Schilddrüsenkarzinome aus. Aktivierende Mutationen im RET (rearranged during transfection)-Gen liegen bei etwa 25 % der Patienten in der Keimbahn vor, werden aber auch beim sporadischen MTC als somatische Mutationen in ca. 60 % der Fälle beobachtet. Bei metastasierter Erkrankung findet sich in 90 % eine RET-Mutation. RET-Mutationen gelten als Treibermutationen und schließen weitere Treibermutationen weitestgehend aus. Seltener sind somatische Mutationen der RAS-Gene. Chirurgische Therapie Die chirurgische Resektion ist bis heute der einzige kurative Therapieansatz. Entscheidend für eine frühzeitige Diagnosestellung ist die Bestimmung des Serum-Calcitonins bei Nachweis von Schilddrüsenknoten. Die chirurgische Therapie steht auch bei der Behandlung lokoregionärer Rezidive oder lokal angehbarer Metastasen im Zentrum. Systemtherapie Bei irresektabel fortgeschrittener und progredienter Erkrankung mit signifikanter Tumorlast kann eine systemische Therapie erforderlich werden. Neuerdings ist die Kenntnis einer RET-Mutation im Tumorgewebe therapeutisch relevant, da mit den selektiven RET-Inhibitoren Selpercatinib und zukünftig Pralsetinib neue, effektive und gut verträgliche Systemtherapien zur Verfügung stehen. Ihr Einsatz ist nach Vortherapie mit einem der Multityrosinkinase-Inhibitoren Vandetanib oder Cabozantinib zugelassen und wird derzeit in der Erstlinientherapie in klinischen Studien untersucht.


2021 ◽  
Vol 42 (09) ◽  
pp. 662-671
Author(s):  
Frank T. Kolligs ◽  
Peter Reichardt

ZusammenfassungGastrointestinale Stromatumoren sind die häufigsten mesenchymalen Neoplasien des Verdauungstraktes. In lokalisierten Stadien erfolgt eine chirurgische Resektion, je nach Größe und Risikokonstellation begleitet durch eine adjuvante oder neoadjuvante Therapie. Für das metastasierte Stadium stehen heute mehrere Therapielinien zur Verfügung. Die Mutationsanalyse aus dem Tumormaterial ist für die Therapieplanung von zentraler Bedeutung.


Pneumologie ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Georgi Prisadov ◽  
Holger Hendrix ◽  
Vladimir Kamlak ◽  
Katrin Welcker

ZusammenfassungLokalisierte, solitäre fibröse Tumoren sind eine seltene Entität und finden sich meist im Thorax, können aber auch in Leber, Haut, Meningen, am Peritoneum und Perikard auftreten. Aufgrund des vielgestaltigen mikromorphologischen Erscheinungsbildes ist die Sicherung der Diagnose oftmals schwierig. Entscheidend ist die histopathologische Begutachtung mit differenzierter Immunhistochemie. Die chirurgische Resektion der lokalisierten, solitären fibrösen Tumoren ist die Therapie der Wahl. Die Rezidiv- und Metastasenrate ist abhängig von der histologischen Dignität insgesamt sehr gering. Kontinuierliche Nachsorgeuntersuchungen sind indiziert.Wir berichten über eine 76-jährigen Patientin mit einem monströsen solitären fibrösen Tumor der Pleura, die seit einigen Wochen über Belastungsdyspnoe und stechende Schmerzen rechts thorakal klagte. Computertomografisch zeigte sich eine heterogene Raumforderung mit ca. 22 cm Durchmesser im Mittel- und Unterfeld des Thorax mit Kompression des Zwerchfells und des Mediastinums. Der Tumor wurde über eine doppelte Thorakotomie im 5. und im 8. Interkostalraum vollständig reseziert. Intraoperativ zeigte sich der Tumor zum Mittellappen gestielt. Um den Tumor vollständig zu entfernen, wurde zusätzlich eine Keilresektion aus dem Mittellappen durchgeführt. Der Tumor wog 2,4 kg. Die Diagnose eines solitären fibrösen Tumors der Pleura wurde histologisch und immunhistochemisch gestellt. Postoperativ hat sich die Lunge vollständig entfaltet. Bei der 3-monatigen Nachuntersuchung zeigte sich kein Nachweis eines Rezidivs. Die klinische Symptomatik, Diagnosestellung, Therapieoptionen, Rezidivrisiko und die Prognose dieser Tumore werden aufgezeigt und entsprechend der Literatur diskutiert.


Author(s):  
Joachim Mertens ◽  
Henrik Petrowsky ◽  
Markus H. Heim

ZusammenfassungDas hepatozelluläre Karzinom (HCC) entsteht in der Regel im Rahmen einer chronischen Lebererkrankung im fortgeschrittenen Stadium. Meist liegt schon eine Zirrhose vor. Patienten mit einer Zirrhose haben ein deutlich erhöhtes Risiko für ein HCC und sollten mittels 6‑monatlichen Ultraschalluntersuchungen überwacht werden. Patienten mit neu entdecktem HCC sollten in einem spezialisierten Zentrum abgeklärt und behandelt werden. Die Wahl der Therapie hängt dabei vom Stadium der Erkrankung ab. Dieses wiederum wird nicht nur von der Tumorgrösse, sondern auch von der Leberfunktion bestimmt. Bei Frühstadien des HCC kommen Therapien mit kurativer Intention zum Einsatz: chirurgische Resektion, Transplantation und perkutane Ablationstherapien. Das intermediäre Stadium wird primär mit transarterieller Chemoembolisation behandelt. Im fortgeschrittenen Stadium kommen die systemischen Therapien und in ausgewählten Patienten die transarterielle Radiotherapie zum Einsatz. Bei den systemischen Therapien hat mit der Zulassung der Kombination eines Immuncheckpointinhibitors mit einem Angiogenesehemmer ein Paradigmenwechsel stattgefunden.


Author(s):  
Eva Braunwarth ◽  
Stefan Stättner

ZusammenfassungLebermetastasen treten bei 50 % der Patienten mit kolorektalem Karzinom auf. Bei resektablen Metastasen ist die chirurgische Resektion die Therapie der Wahl. Steht dies als Option nicht zur Verfügung, ist die primäre Behandlung eine systemische Chemotherapie. Die selektive interne Radiotherapie (SIRT) ist eine innovative Behandlungsform für primäre und sekundäre Lebertumoren. Es handelt sich um ein minimal-invasives Verfahren, bei dem kleine radioaktive Kügelchen, sog. Mikrosphären, über die Leberarterie in den Lebertumor bzw. die Lebermetastasen eingebracht werden. Die Mikrosphären führen zu einer Reduktion der Tumorlast durch hochenergetische Strahlung. Die Behandlung stellt eine vielversprechende Option für Patienten dar, deren Lebertumoren nicht mit einer Operation oder lokalen Verfahren wie der Radiofrequenzablation behandelbar sind und nicht mehr ausreichend auf eine Chemotherapie ansprechen. Die SIRT kann auch zur Leberaugmentation eingesetzt werden, um primär nichtresektable Patienten einer Resektion zugänglich zu machen. Die Behandlung ist umso erfolgreicher, je stärker die Blutversorgung des Primärtumors bzw. der Lebermetastasen aus der Leberarterie erfolgt. Anhand zahlreicher Studien wurde im Lauf der Jahre die Wirksamkeit dieser Therapie belegt. Sie stellt für selektionierte Patienten eine Erweiterung des therapeutischen Armamentariums dar, die in der First‑, Second- und Third-line-Behandlung eingesetzt werden kann.


2020 ◽  
Vol 11 (06) ◽  
pp. 338-339
Author(s):  
Alexander Kretzschmar

Pankreatische Neuroendokrine Tumoren (p-NET) machen etwa 1–2 % aller Malignome des Pankreas aus. Die chirurgische Resektion ist zwar ein therapeutisches Standbein. Das therapeutische Management sollte jedoch multidisziplinär zusammen mit Pathologen, Radiologen und Onkologen erfolgen. Entscheidend für das therapeutische Vorgehen sind eine genaue Diagnose und ein exaktes Staging. Eine französische Arbeitsgruppe beleuchtet in einem aktuellen Review den therapeutischen Stellenwert einer chirurgischen Resektion.


2020 ◽  
Vol 43 (04) ◽  
pp. 309-315
Author(s):  
Tobias Maurer ◽  
Sophie Knipper ◽  
Matthias M. Heck ◽  
Thomas Horn ◽  
Christoph Berliner ◽  
...  

ZusammenfassungDurch die verbesserte Detektionsrate hat sich die PSMA PET in den letzten Jahren zunehmend als bildgebende Standarduntersuchung beim biochemischen Rezidiv eines Prostatakarzinoms etabliert. Im Falle einer limitierten regionären lymphogenen Metastasierung in der PSMA PET rückt gegenwärtig eine chirurgische Resektion im Rahmen einer Salvage-Lymphadenektomie vermehrt in den Fokus. Um hierbei die intraoperative Detektion und somit eine sichere Resektion zu erleichtern, können neue PSMA-gerichtete Radioliganden (z. B. [99 mTc]Tc-PSMA-I&S, imaging&surgery) im Rahmen einer PSMA-radioguided surgery zum Einsatz kommen. Im vorliegenden Beitrag sollen der Ablauf, Ergebnisse sowie zukünftige Entwicklungen der Salvage-Lymphadenektomie mittels PSMA-radioguided surgery vorgestellt werden.


Der Onkologe ◽  
2020 ◽  
Author(s):  
Maximilian von Heesen ◽  
Michael Ghadimi

2020 ◽  
Vol 77 (9) ◽  
pp. 449-455
Author(s):  
Nehara Begum ◽  
Martin Anlauf

Zusammenfassung. Neuroendokrine Neoplasien (NEN) sind eine seltene und komplexe Tumorentität, deren Prävalenz aufgrund langer ÜLZ auch im metastasierten Stadium deutlich höher ist und NEN damit eine klinisch relevante Tumorentität darstellen. Die komplette chirurgische Resektion des Primärtumors, des Lymphabstroms und der Metastasen sind nach heutigem Wissensstand zumindest für die gut- und mittelgradig differenzierten Tumore die einzige Heilungsoption. Aufgrund der Bemühungen der europäischen, neuroendokrinen Tumorgesellschaft (ENETS) gibt es heute eine TNM- und WHO-Klassifikation, die klinisch praktikabel und dennoch umfassend ist. Die Standardisierung des prognoserelevanten Tumorgradings durch den Proliferationsindex Ki-67 % ist einer der wichtigsten Meilensteine. Heutzutage steht eine Vielfalt an medikamentösen, nuklearmedizinischen und radiologisch-interventionellen Therapien zur Verfügung. Die Festlegung der Therapie sollte nur im interdisziplinären Tumorboard erfolgen. Im Folgenden wird eine Übersicht zu aktuellen Klassifikationen und Leitlinien gegeben.


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