chirurgische entfernung
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2021 ◽  
Vol 78 (10) ◽  
pp. 597-603
Author(s):  
Michael Kremer ◽  
Giulia Manzini ◽  
Mark Hartel

Zusammenfassung. Metastasen sind die häufigsten Raumforderungen in der Leber. Auch wenn die aktuelle Therapie von Lebermetastasen interdisziplinär und individuell breit aufgestellt ist, bleibt – falls möglich – die chirurgische Entfernung als Goldstandard die Therapie der Wahl. Die Fortschritte in der chirurgischen, systemischen und interventionellen Therapie der letzten Jahre haben zu einem multimodalen Therapieansatz, individualisiert auf das Erkrankungsbild und den Zustand des Patienten, geführt. Dadurch gelingt es, auch initial nichtresektable Befunde durch «Down-Staging» in einen resektablen Zustand zu überführen. Neoadjuvante Chemotherapie und zwei- beziehungsweise mehrzeitige Leberresektionen mit oder ohne Pfortaderembolisation sind hier zu nennen. Auch die Fortschritte in der Chirurgie und des perioperativen interdisziplinären Managements tragen eine entscheidende Rolle dazu bei, das Gesamtüberleben zu verlängern.


Author(s):  
Nils Heim ◽  
Christian Tim Wilms

ZusammenfassungGenerell stellt die Deckung von ausgedehnten Defekten am Skalp eine große Herausforderung dar. Bei großen Defekten spielen ästhetische und funktionelle Faktoren wie Kompromittierung der Perfusion der Lappenplastiken nach Tumorresektion, natürliches Angebot an Gewebe zur Deckung bei Rotationslappenplastiken aber auch der Verlauf der natürlichen Haargrenze eine Rolle, die die erfolgreiche Deckung erschweren. Wir berichten über den interessanten Fall eines Patienten, der sich mit einem etwa 8 × 9 cm großen kutanen Plattenepithelkarzinom des Skalps vorstellte. Nach histologischer Sicherung und Bestimmung von Größe und Topografie des Befunds mittels Schichtbildgebung erfolgte die chirurgische Entfernung des bis in den Sinus sagittalis superior reichenden Befundes. Die Deckung des großen Defekts erfolgte mit zwei doppelt gestielten Brückenlappen welche in fronto-occipitaler und occipito-frontaler in gegenläufiger Richtung in den zentralen Defekt geschwenkt wurden. Diese Art der doppelten Brückenlappenplastik stellt eine suffiziente Möglichkeit der Defektdeckung für Defekte der beschriebenen Art dar.


2021 ◽  
pp. 1-14
Author(s):  
Anja Wessely ◽  
Theresa Steeb ◽  
Ulrike Leiter ◽  
Roberto Garberoglio ◽  
Carola Berking ◽  
...  

Das kutane Plattenepithelkarzinom (cSCC) ist der zweithäufigste Hautkrebs und entsteht vor allem in chronisch sonnengeschädigter Haut. Nachgewiesene Hauptrisikofaktoren sind Immunsuppression, genetische Störungen wie Xeroderma pigmentosum (XP), Exposi­tion gegenüber bestimmten Medikamenten und Umweltnoxen. Therapie der Wahl bei cSCC ist die chirurgische Entfernung, die im Frühstadium meist kurativ erfolgt. Einige wenige Patienten entwickeln jedoch lokal fortgeschrittene Tumoren oder Fernmetastasen, die nach wie vor schwierig zu behandeln sind. Die auf CTLA-4, PD-L1 und PD-1 ausgerichtete Immun-Checkpoint-Blockade (ICB) hat die onkologische Therapie und insbesondere die Behandlung von Hautkrebserkrankungen als Tumoren mit hoher Mutationslast sehr stark verändert. In der vorliegenden Übersichtsarbeit liegt der Fokus auf den Unterschieden zwischen dem kutanen Plattenepithelkarzinom und dem kutanen Melanom (CM) sowie den damit verbundenen Implikationen für die Therapie. Darüber hinaus werden die aktuelle Evidenzlage zur ICB für die Behandlung des fortgeschrittenem cSCC zusammengefasst und die Chancen und Risiken dieser therapeutischen Option für diese Krebsentität erörtert. Ferner richten wir das Augenmerk auf spezielle interessierende Subgruppen von Patienten wie etwa Organtransplantatempfänger, Patienten mit malignen hämatologischen Erkrankungen, XP und Feldkanzerisierung.


Author(s):  
S. Pfahler ◽  
R. Pflugmacher ◽  
P. Karakostas ◽  
D. Dabir ◽  
V. S. Schäfer

ZusammenfassungDie septische Arthritis und Spondylodiszitis stellen bei immunsupprimierten Patienten eine wichtige Differenzialdiagnose des Gelenk- oder Wirbelsäulenschmerzes dar. Hierbei kommt es zu einem Erregerbefall eines Gelenks bzw. einer Bandscheibe und angrenzender Wirbelkörper. Es zeigen sich meist unspezifische Symptome wie lokaler Gelenk- oder Rückenschmerz, Fieber und verringerter Allgemeinzustand. Diagnostisch kann bei klinischem Verdacht die bakterielle Besiedelung durch eine Gelenkpunktion und Blutkulturen nachgewiesen werden. Zur Diagnosefindung einer Spondylodiszitis sollte eine bildmorphologische Darstellung mittels Magnetresonanztomographie erfolgen. Neben einer adäquaten Schmerztherapie und empirischer antibiotischer Therapie sollte bei einer septischen Arthritis die chirurgische Entfernung des infektiösen Materials aus dem Gelenk angestrebt werden. Eine chirurgische Versorgung der Spondylodiszitis sollte bei auftretenden Komplikationen erfolgen. Die folgende Kasuistik stellt den gleichzeitigen Befund einer septischen Polyarthritis und Spondylodiszitis bei einem immunsupprimierten Patienten mit HIV-Infektion vor und zeigt eindrücklich das Auftreten von Komplikationen bei Verzögerung einer adäquaten Therapie.


2020 ◽  
Vol 41 (06) ◽  
pp. 384-392
Author(s):  
Bernhard Ralla ◽  
Stephanie Buhl ◽  
Irena Goranova ◽  
Andreas Maxeiner ◽  
Frank Friedersdorff ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Für lokalisierte Nierenzellkarzinome (NZK) stellt die chirurgische Entfernung den einzigen kurativen Therapieansatz dar. Ziele der vorliegenden Arbeit waren die retrospektive Untersuchung peri- und postoperativer Verläufe sowie die Erhebung des onkologischen und funktionellen Langzeitverlaufs in Abhängigkeit vom angewandten operativen Verfahren bei Patienten mit NZK im Stadium pT1/pT2. Patienten und Methoden Insgesamt wurden 758 Patienten mit NZK im Stadium pT1/pT2 eingeschlossen, die zwischen 01/2008 und 10/2014 eine radikale (RN) bzw. partielle Nephrektomie (PN) an der Klinik für Urologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin erhielten. Prä-, peri- und postoperative Parameter wurden retrospektiv aus elektronisch gespeicherten Dokumenten des Klinikinformationssystems erhoben. Die Erhebung der onkologischen (Frage nach Rezidiv, Metastasierung bzw. Gesamtüberleben) und funktionellen (Nierenfunktion im Langzeitverlauf, Evaluation der Lebensqualität mittels QLQ-C30-Fragebogen) Nachsorgedaten erfolgte mit postalisch zugesandten Patientenfragebögen, strukturierten Telefoninterviews und Abfragen der Sterberegister der Einwohnermeldeämter. Die statistische Auswertung erfolgte deskriptiv. Zur Berechnung des progressionsfreien, metastasenfreien und Gesamtüberlebens wurden Kaplan-Meier-Analysen angewandt. Ergebnisse Die Ergebnisse der peri- und postoperativen RN/PN-Datenauswertung zeigten für laparoskopisch durchgeführte Verfahren gegenüber den offenen Verfahren einen geringeren Blutverlust sowie niedrigere peri- und postoperative Komplikationsraten. Die funktionellen Kurz- und Langzeitergebnisse der Nierenfunktion zeigten nach RN einen höheren Anstieg des Serumkreatinins und eine stärkere Abnahme der glomerulären Filtrationsrate (eGFR). Kein Unterschied zeigte sich im Gesundheitszustand bzw. in der Lebensqualität. Das mediane Follow-up betrug 36 Monate und konnte in 65,8 % der Fälle durchgeführt werden. Insgesamt verstarben 10,4 % der Patienten, 4,7 % der Patienten entwickelten ein Rezidiv, bei 8,4 % trat eine Metastasierung auf. Onkologische Langzeitergebnisse zeigten keinen Unterschied zwischen dem laparoskopischen und offenen Verfahren für jeweils RN/PN. Diskussion Zusammenfassend stellten alle chirurgischen Verfahren, die in dieser Arbeit untersucht wurden, sichere Therapieverfahren mit guten onkologischen und funktionellen Kurz- und Langzeitergebnissen dar. Laparoskopische operative Verfahren zeigten niedrigere intra- und postoperative Komplikationsraten im Vergleich zu offenen Verfahren. Weiterhin konnte kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Gesamtüberlebens und der Lebensqualität im Follow-up zwischen ORN und LRN bzw. OPN und LPN nachgewiesen werden.


Author(s):  
Danilo José Silva Moreira ◽  
Juliana Brito da Fonseca ◽  
Karoline Rossi ◽  
Suzana dos Santos Vasconcelos ◽  
Vinicius Faustino Lima de Oliveira ◽  
...  

Xeroderma Pigmentoso (XP) ist eine seltene, rezessive und autosomal genetische Erkrankung, die auch sowohl Das Geschlechter als auch alle Ethnien betrifft und eng mit Gemeinschaften mit einer hohen Inzuchtrate verbunden ist. Ziel dieser Überprüfung war es, die Hauptwege der DNA-Reparatur von XP, die verschiedenen funktionellen Defekte, die zur Entwicklung der 8 XP-Typen führen, die Hauptmerkmale des klinischen Bildes eines Patienten mit XP, die wichtigsten Komorbiditäten im Zusammenhang mit XP und die verfügbaren Behandlungen oder die noch in Studien für Personen von XP durchgeführt werden. Die bibliographische Forschung wurde in den Datenbanken redalyc, Institutional Repository der Federal University of Juiz de Fora, Scielo, Brazilian Digital Library of Thesen and Dissertations, Science Research.com, Lilacs und Pub Med, unter Verwendung von Schlüsselwörtern oder deren Assoziationen durchgeführt: Xeroderma – Xeroderma Pigmentoso. XP ist eine genetische Krankheit, die keine Heilung hat; Die Person mit XP hat eine lichtempfindliche Haut und kann, wenn sie UV-Strahlung ausgesetzt ist, mehrere dermatologische Komplikationen entwickeln; die Manifestationen von XP stehen in direktem Zusammenhang mit dem genetischen Defekt; NER ist zweifellos der Hauptweg der DNA-Reparatur, wenn es um XP geht; in XP-V erfolgt der Durchgang des Bandes mit der DNA-Läsion nicht durch Polymerase pol eta, sondern durch eine andere Polymerase der Familie Y; Defekte an DNA-Reparaturwegen können nicht nur XP, sondern auch andere Krankheiten verursachen; und die Behandlung von XP ist palliativ. Es besteht aus der Verwendung von spezifischen UV-Protektoren, Medikamenten, Reparaturenzymen und adenoviralen Vektoren, sowie Kryochirurgie, photodynamische Therapie (PDT), chirurgische Entfernung von Tumoren und psychologische Nachsorge.


2019 ◽  
Vol 47 (02) ◽  
pp. 125-132
Author(s):  
Christine Lange ◽  
Dominik Fischer ◽  
Hans Ulrich Eskens ◽  
Elisa Wüst ◽  
Joachim Nilz ◽  
...  

ZusammenfassungZubildungen im Bereich der Kiemen können auf verschiedene Ursachen wie entzündliche Prozesse, Neoplasien und selten auf dysontogenetische Missbildungen zurückzuführen sein. Im vorliegenden Fall wird von einem Schilddrüsenkarzinom und dessen operativer Entfernung bei einem Schlangenkopffisch berichtet und auf die Einordnung dieser Neoplasie bei Fischen eingegangen. Nach Durchführung von klinischen, röntgenologischen, zytologischen und sonografischen Untersuchungen wurde die im Bereich der Kiemen befindliche teils zystische Umfangsvermehrung unvollständig entfernt. Histologisch wurde die Zubildung als follikuläres Schilddrüsenkarzinom identifiziert. Da der größte Anteil der Gewebszubildung nicht neoplastischer Natur war, wird das Auftreten eines seltenen Hamartoms als Ausgangspunkt des Schilddrüsenkarzinoms für möglich erachtet. Bakteriologische und mykologische Sekundärinfektionen wurden nicht festgestellt. Dies ist der erste Bericht über das Auftreten und die chirurgische Entfernung eines malignen Tumors bei Schlangenkopffischen.


Pneumologie ◽  
2018 ◽  
Vol 72 (09) ◽  
pp. 641-643
Author(s):  
S. Keymel ◽  
S. Büter ◽  
S. Krüger

ZusammenfassungEin 38-jähriger Patient wurde aufgrund einer zunehmenden Verschlechterung des Allgemeinzustandes und einer Kachexie stationär aufgenommen. Bildmorphologisch ergab sich bei einschmelzenden Rundherden und einer kavernösen Formation der Verdacht auf eine Mykobakteriose, sodass die Indikation zu einer Bronchoskopie gestellt wurde. In der Bronchoskopie gelang tatsächlich der Nachweis einer nicht tuberkulösen Mykobakteriose. Als Zufallsbefund zeigte sich im Mittellappenbronchus eine weißliche polypöse Schleimhautveränderung. Histologisch war ein Granularzelltumor (GZT) nachweisbar. Der GZT ist ein seltener Tumor, der an verschiedenen anatomischen Lokalisationen auftreten kann. In der Lunge kann er klinisch durch eine bronchiale Obstruktion manifest werden, bildgebend als Rundherd oder Infiltrat bzw. Atelektase oder als Zufallsbefund in einer Bronchoskopie auffallen. Therapie der 1. Wahl ist die chirurgische Entfernung.


2017 ◽  
Vol 51 (03) ◽  
pp. 290-298
Author(s):  
Bernhard Ralla ◽  
Stephanie Buhl ◽  
Irena Goranova ◽  
Andreas Maxeiner ◽  
Frank Friedersdorff ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Für lokalisierte Nierenzellkarzinome (NZK) stellt die chirurgische Entfernung den einzigen kurativen Therapieansatz dar. Ziele der vorliegenden Arbeit waren die retrospektive Untersuchung peri- und postoperativer Verläufe sowie die Erhebung des onkologischen und funktionellen Langzeitverlaufes in Abhängigkeit vom angewandten operativen Verfahren bei Patienten mit NZK im Stadium pT1/pT2. Patienten und Methoden Insgesamt wurden 758 Patienten mit NZK im Stadium pT1/pT2 eingeschlossen, die zwischen 01/2008 und 10/2014 eine radikale (RN) bzw. partielle Nephrektomie (PN) an der Klinik für Urologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin erhielten. Prä-, peri-, und postoperative Parameter wurden retrospektiv aus elektronisch gespeicherten Dokumenten des Klinikinformationssystems erhoben. Die Erhebung der onkologischen (Frage nach Rezidiv, Metastasierung bzw. Gesamtüberleben) und funktionellen (Nierenfunktion im Langzeitverlauf, Evaluation der Lebensqualität mittels QLQ-C30 Fragebogen) Nachsorgedaten erfolgte mit postalisch zugesandten Patientenfragebögen, strukturierten Telefoninterviews und Abfragen der Sterberegister der Einwohnermeldeämter. Die statistische Auswertung erfolgte deskriptiv. Zur Berechnung des progressionsfreien, metastasenfreien und Gesamt-Überlebens wurden Kaplan-Meier Analysen angewandt. Ergebnisse Die Ergebnisse der peri- und postoperativen RN/PN-Datenauswertung zeigten für laparoskopisch durchgeführte Verfahren gegenüber den offenen Verfahren einen geringeren Blutverlust sowie niedrigere peri- und postoperative Komplikationsraten. Die funktionellen Kurz- und Langzeitergebnisse der Nierenfunktion zeigten nach RN einen höheren Anstieg des Serumkreatinins und eine stärkere Abnahme der glomerulären Filtrationsrate (eGFR). Kein Unterschied zeigte sich im Gesundheitszustand bzw. in der Lebensqualität. Das mediane Follow-up betrug 36 Monate und konnte in 65,8 % der Fälle durchgeführt werden. Insgesamt verstarben 10,4 % der Patienten. 4,7 % der Patienten entwickelten ein Rezidiv, bei 8,4 % trat eine Metastasierung auf. Onkologische Langzeitergebnisse zeigten keinen Unterschied zwischen dem laparoskopischen und offenen Verfahren für jeweils RN/PN. Diskussion Zusammenfassend stellten alle chirurgischen Verfahren, die in dieser Arbeit untersucht wurden, sichere Therapieverfahren mit guten onkologischen und funktionellen Kurz- und Langzeitergebnissen dar. Laparoskopische operative Verfahren zeigten niedrigere intra- und postoperative Komplikationsraten im Vergleich zu offenen Verfahren. Weiterhin konnte kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Gesamtüberlebens und der Lebensqualität im Follow-up zwischen ORN und LRN bzw. OPN und LPN nachgewiesen werden.


2015 ◽  
Vol 43 (01) ◽  
pp. 31-39 ◽  
Author(s):  
K. O. Heckers ◽  
M. Pees ◽  
H. Aupperle ◽  
J. Dietz

ZusammenfassungGegenstand und Ziel: Beschreibung der pathologischen Befunde von 13 Tumoren des Knochen-und Knorpelgewebes bei Echsen (n = 8) und Schlangen (n = 5) im klinischen Kontext. Material und Methoden: In einem 12-jährigen Zeitraum (2001–2013) ergab die histopathologische Untersuchung von 358 zur Routinediagnostik eingesandten Tumoren von Reptilien in 13 Fällen (acht Exzisate, zwei Amputate, zwei Bioptate und vier Tierkörper) die Diagnose eines Knochentumors. Makroskopisch wiesen die Tumorproben im Anschnitt einen hellen Farbton und eine feste bis harte Konsistenz auf. Zur histologischen Beurteilung wurden repräsentative Lokalisationen gegebenenfalls entkalkt, in Paraffin eingebettet und mit Hämatoxylin und Eosin angefärbt. Die Diagnosestellung erfolgte anhand der WHO-Klassifikationen der Veterinär-und Humanmedizin. Ergebnisse: Bei verschiedenen Echsenarten fanden sich benige Knochenzubildungen (ossifizierendes Fibrom [n = 2], fibröse Dysplasie [n = 1]) sowie maligne Knorpel(Chondrosarkom [n = 2]) und Knochenneoplasien (fibroblastisches Osteosarkom [n = 2], kleinzelliges Osteosarkom [n = 1]) im Kopf-(n = 5) und Gliedmaßenskelett (n = 3). Schlangen wiesen ausschließlich maligne Knorpelneoplasien (Chondrosarkom [n = 2], dedifferenziertes Chondrosarkom [n = 3]) der Wirbelsäule auf. Das histologische Erscheinungsbild der malignen Neoplasien reichte von niedrigbis zu hochmalignen differenzierten Tumorzellverbänden, die in unterschiedlicher Menge Osteoid oder eine hyaline Matrix produzierten. Eine Heilung ließ sich bei einem ossifizierenden Fibrom durch vollständige chirurgische Exzision und bei zwei Chondrosarkomen durch eine Amputation erreichen. Bei vier postmortal untersuchten Tierkörpern mit malignen Tumoren waren keine Metastasen nachweisbar. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Primäre Neoplasien des Knochens sind seltene Tumoren bei Reptilien. Unter Berücksichtigung der Informationen zum therapeutischen Vorgehen und weiteren Verlauf erweist sich bei Echsen die vollständige chirurgische Entfernung der Neoplasie durch Exzision oder Amputation als Therapie der Wahl. Entsprechend kann bei Schlangen eine tumorreduktive Gewebeentnahme die Überlebenszeit möglicherweise deutlich verlängern.


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