ulcera crurum
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(FIVE YEARS 1)

Der Hautarzt ◽  
2020 ◽  
Vol 71 (10) ◽  
pp. 791-801
Author(s):  
Joachim Dissemond ◽  
Matthias Augustin ◽  
Michael Dietlein ◽  
Winfried Keuthage ◽  
Severin Läuchli ◽  
...  

Zusammenfassung Bei Patienten mit chronischen Wunden sollte neben einer ursächlichen Therapie auch immer eine Wundbehandlung erfolgen. Wiederholt wurde in diesem Kontext über die unzureichende Evidenz von Wundheilungsprodukten diskutiert. An dem Beispiel von TLC(„technology lipido-colloid“)-Sucrose Octasulfat wird in der vorliegenden Übersichtsarbeit gezeigt, dass auch in diesem Bereich eine aussagekräftige Datenlage mit guter Evidenz und Vergleichbarkeit vorliegt. Ein therapeutischer Ansatzpunkt, die Wundheilung zu fördern, ist die Hemmung von Matrixmetalloproteinasen beispielsweise durch Sucrose Octasulfat. Für Wundprodukte mit TLC-Sucrose Octasulfat wurden in den letzten Jahren mehrere, aufeinander aufbauende klinische Studien durchgeführt. Die WHAT-Studie war eine offene RCT (randomisierte kontrollierte Studie) mit 117 Patienten mit Ulcus cruris venosum. Bei der CHALLENGE-Studie handelte es ich um eine doppelblind durchgeführte RCT mit 187 Patienten mit Ulcus cruris venosum. Die SPID-Studie war eine Pilotstudie mit 33 Patienten mit diabetischem Fußulkus (DFU). In 2 prospektiven, multizentrischen klinischen Pilotstudien NEREIDES und CASSIOPEE wurden insgesamt 88 Patienten mit Ulcera crurum in verschiedenen Heilungsphasen untersucht. In der REALITY-Studie erfolgte eine gepoolte Datenanalyse über 8 Anwenderbeobachtungen mit 10.220 Patienten mit chronischen Wunden unterschiedlicher Genese. In der doppelblinden, zweiarmigen EXPLORER-RCT wurden 240 Patienten mit neuroischämischem DFU erstmalig bis zur vollständigen Abheilung untersucht. In allen Studien konnte eine signifikante Förderung der Wundheilung durch den Einsatz von Wundheilungsprodukten mit TLC-Sucrose Octasulfat gezeigt werden.


2019 ◽  
Vol 46 (06) ◽  
pp. 251-255 ◽  
Author(s):  
P. Elsner ◽  
J. Meyer

ZusammenfassungEin 55-jähriger Patient mit einem seit Jahrzehnten vorbekannten systemischen Lupus erythematodes (SLE) und zahlreichen medikamentös behandelten Komorbiditäten (arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus Typ 2, Hyperurikämie, Niereninsuffizienz, Antiphospholipid-Syndrom, venöse Thromboembolien und periphere arterielle Verschlusskrankheit) stellte sich zur Abklärung von Ulcera crurum bei einem Hautarzt vor. Der Dermatologe diagnostizierte eine Immunvaskulitis und verordnete Azathioprin (100 mg/Tag). In der Folge kam es zu einer deutlichen Verschlechterung des Allgemeinbefindens sowie zu einem Abszess am Oberschenkel; als Ursache stellte sich eine schwere Panzytopenie heraus. Während des nachfolgenden stationären Aufenthaltes wurde der Patient dialysepflichtig, entwickelte eine Pneumonie, Gerinnungsstörungen und zerebrale Infarkte mit Entwicklung einer kortikalen Blindheit. In zeitlichem Abstand traten eine akute Cholecystitis bei Cholelithiasis, eine Sepsis und zunehmende Ischämien im Bereich der hirnzuführenden Arterien mit motorischen Ausfällen, Sprachstörungen und rezidivierenden Krampfanfällen auf, die schließlich zum Tode führten.Gutachterlich festgestellt und von der Schlichtungsstelle bestätigt wurde als Ursache der Panzytopenie die behandlungsfehlerhafte Komedikation von Azathioprin mit der vorbestehenden Medikation mit Allopurinol ohne Dosisanpassung. Xanthinoxidasehemmer wie Allopurinol können die Myelotoxizität von Azathioprin erhöhen; sollte im Einzelfall eine entsprechende Kombination unvermeidbar sein, ist laut Fachinformation eine Dosisreduktion von Azathioprin auf 25 % erforderlich sowie eine engmaschige Kontrolle von Blutbild und Thrombozyten.Gerade bei multimorbiden, multimedikamentös vorbehandelten Patienten sollten bei Neuansetzen einer medikamentösen Therapie mögliche Arzneimittelinteraktionen sorgfältig überprüft werden.


2018 ◽  
Vol 44 (08/09) ◽  
pp. 382-384
Author(s):  
H. Cornelsen

ZusammenfassungEine 53-jährige Patientin mit einem beidseitigen Phlebo-Lymphödem und einem beidseitigen Ulcus cruris mixtum (Abb. 1 a, b und Abb. 2 a, b) stellte sich bei uns in der Praxis vor.Die Größenzunahme der Ulcera crurum und die stetige Zunahme des Exsudats, der Geruchsbelastung und der Schmerzsymptomatik veranlassten die Patienten, sich bei uns in der Praxis vorzustellen. Die Behandlung wurde erfolgreich in unserer Praxis durchgeführt, sodass uns die Patientin mit deutlich reduzierten Ödemen der Beine sowie komplett abgeheilten Ulcera crurum verlassen konnte (Abb. 1 a, b und Abb. 2 a, b).Eine Behandlung in unserer Praxis dauerte 60 – 80 Minuten, dies beinhaltete: manuelle Lymphdrainage, wundreinigende Maßnahmen, lokale Wundtherapeutika, lymphologische Kompressionsverbände und die krankengymnastischen und entstauenden Maßnahmen sowie die entsprechende Dokumentation, sowie zum Abschluss eine flachgestrickte Kompressionsbestrumpfung.


2015 ◽  
Vol 13 (12) ◽  
pp. 1276-1278
Author(s):  
Ioana Cosgarea ◽  
Annemarie Gutzeit ◽  
Uwe Hillen ◽  
Joachim Dissemond
Keyword(s):  

2015 ◽  
Vol 13 (10) ◽  
pp. 1006-1014
Author(s):  
Stefanie Reich-Schupke ◽  
Martin Doerler ◽  
Uwe Wollina ◽  
Joachim Dissemond ◽  
Thomas Horn ◽  
...  
Keyword(s):  

2015 ◽  
Vol 13 (8) ◽  
pp. 825-828
Author(s):  
Kratzsch Johanna ◽  
Simon Jan-Christoph ◽  
Voth Harald
Keyword(s):  

Phlebologie ◽  
2013 ◽  
Vol 42 (04) ◽  
pp. 205-208 ◽  
Author(s):  
P. Altmeyer ◽  
M. Stücker ◽  
M. Doerler

ZusammenfassungFallbericht: Wir beschreiben den Fall eines 42-jährigen adipösen Mannes, der sich mit fibrinös belegten Ulcera crurum in unserer Klinik vorstellte. Die Ulcera waren umgeben von Hyperpigmentierungen und einer initialen Dermatolipofasziosklerose. Duplexsonographisch zeigte sich eine Stammvarikosis der V. saphena magna am linken Bein. Am rechten Bein waren jedoch weder venöse Insuffizienzen noch Obstruktionen nachweisbar. Hinweise für eine periphere arterielle Verschlusskrankheit, ein Lymphödem oder Infektzei-chen fehlten.Ergebnisse: Durch eine lokale Wundbehand-lung mit Polyurethan-Wundauflagen in Kombination mit einer Kompressionstherapie mit einem 2-lagigen Kompressionssystem konnte nach 8 Monaten eine vollständige Abheilung der Ulcera am rechten Bein erzielt werden. In Zusammenschau mit dem klinischen Bild stellten wir die Diagnose Ulcera crurum bei Adipositas-assoziiertem Dependency-Syndrom.Diskussion: Das Adipositas-assoziierte Dependency Syndrom stellt eine Ursache für hydrostatische Ulcera ohne Vorhandensein von Klappeninsuffizienzen oder Obstruktionen dar und kann als funktionelle Veneninsuffizienz verstanden werden. Pathogenetisch liegt ein andauerndes Herabhängenlassen der Beine aufgrund von eingeschränkter Mobilität zugrunde. Zudem wurde eine Kompression der Beinvenen durch die abdominelle Fettschürze beschrieben. Therapeutisch stehen neben einer konsequenten Kompressionstherapie eine Remobilisierung der Patienten und eine Gewichtsreduktion im Vordergrund.English version available at: www.phlebologieonline.de


2009 ◽  
Vol 35 (06) ◽  
pp. 216-220
Author(s):  
J. Hafner ◽  
K. Baumann Conzett
Keyword(s):  

Phlebologie ◽  
2008 ◽  
Vol 37 (03) ◽  
pp. 113-121
Author(s):  
A. Körber ◽  
J. Dissemond

ZusammenfassungDie Dokumentation chronischer Wunden wird aktuell von unterschiedlichen Berufsgruppen mit z. T. erheblichen Wissensunterschieden durchgeführt. Das Ziel unserer Untersuchung war es, die Beurteilung von 12 verschiedenen Bildern von Ulcera crurum durch fünf unterschiedlich vorgebildete Untersuchergruppen zu vergleichen. Material und Methoden: Die Probanden der Untersuchergruppen Experten, Ärzte, ambulante Pflegedienste, stationäre Pflege und Laien sollten alle relevanten Parameter der Wundbeurteilung einschätzen. Als objektive Referenz kam ein neu entwickeltes und von uns erstmalig klinisch eingesetztes digitales kolorimetrisches Wunddokumentationssystem zum Einsatz. Die Ergebnisse unserer Untersuchung belegen, dass die Beurteilung verschiedener Parameter der Wundheilung durch unterschiedlich vorgebildete Untersucher mit erheblichen Unterschieden erfolgt. Insgesamt fand sich eine unerwartet hohe Abweichung der digital berechneten Werte im Vergleich zu den von den Untersuchergruppen geschätzten, mit Abweichungen von teilweise über 100% bei der Wundoberfläche sowie den einzelnen Wundbestandteilen. Als erfahrungsabhängige Parameter zeigten sich hingegen Länge, Breite, Oberfläche, Infektion sowie das Wundstadium. Schlussfolgerung: Eine suffiziente, reliable und adäquate Wunddokumentation ist ohne technische Hilfsmittel (z. B. digitale Fotodokumentation) unmöglich.


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