ZusammenfassungAusgehend von Hayeks und Simons Untersuchungen zu Begriffen der Rationalität wird gezeigt, dass die von Popper beschriebene situative Rationalität nicht nur geeignet ist zur Spezifizierung einzelner ökonomischer Handlungssituationen, sondern auch zur Analyse der unterschiedlichen Einbettung von Systemkomponenten in den jeweiligen Koordinationszusammenhang. Es wird gezeigt, warum dies gerade für die hierarchische Koordination durch Regime der Wirtschaftspolitik gilt, die Unterschiede der Eingriffsintensität aufweisen und deshalb auch Governance-Verfahren und mikroökonomisches Verhalten der Organisationen auf unterschiedlich charakteristische Weise prägen. Anhand dieser Unterschiede werden drei Regime-Sektoren gebildet und die Konsequenzen aus der unterschiedlichen Verfügbarkeit von Handlungsrechten der ihnen zugeordneten Organisationen für deren Verhalten und Performance abgeleitet. Zur Performance- Messung wird ein Regulierungsindex für die Regime-Sektoren und für den statistischen Vergleich von Volkswirtschaften entwickelt, gedacht als Anregung zu einem wissenschaftlichen Diskurs über das vorgeschlagene Konzept.