Praxis
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Published By Hogrefe Publishing Group

1661-8165, 0369-8394

Praxis ◽  
2022 ◽  
Vol 110 (1) ◽  
pp. 21-25
Author(s):  
Katharina Kneppe ◽  
David Czell

Zusammenfassung. Bei der Trigeminusneuralgie kommt es zu kurzen neuropathischen Schmerzen im Versorgungsgebiet des Nervus trigeminus. Unterschieden werden eine klassische, eine symptomatische, und eine idiopathische Trigeminusneuralgie. Für die Akutbehandlung gibt es nur wenige Medikamente. In der vorgestellten Fallserie berichten wir von fünf Personen mit einer Trigeminusneuralgie unterschiedlicher Genese, die gut auf die Behandlung mit Brivaracetam ansprachen. Brivaracetam bindet an das synaptische Vesikelprotein 2A, das auch an Nerven und Nervenwurzeln vorkommt. SV2 reguliert die exozytotische Freisetzung von Neurotransmittern, was die Wirkung von Brivaracetam auf neuropathische Schmerzen erklären könnte. Der Einsatz von Brivaracetam kann bei der kurzfristigen Therapie von paroxysmalen Schmerzen im Rahmen der Trigeminusneuralgie hilfreich sein. Es sind weitere Studien erforderlich, um diese Wirkung nachzuweisen und einen Placeboeffekt auszuschliessen.


Praxis ◽  
2022 ◽  
Vol 110 (1) ◽  
pp. 11-12
Author(s):  
Ingmar F. Rompen ◽  
Nickolaus Heeren ◽  
Andreas Scheiwiller ◽  
Jürg Metzger ◽  
Markus J. Gass
Keyword(s):  

Praxis ◽  
2022 ◽  
Vol 110 (1) ◽  
pp. 45-48
Author(s):  
Liubov Opokina ◽  
Philippe Rafeiner ◽  
Pia Schiffer

Zusammenfassung. Bei einer 21-jährigen Patientin mit Fieberschüben, Arthralgien, lachsfarbenem Hautexanthem und laborchemisch neutrophiler Leukozytose, erhöhten CRP-, Ferritin und Transaminase-Werten wurde nach Ausschluss anderer Ursachen die seltene Diagnose der systemischen autoinflammatorischen Erkrankung Morbus Still gestellt und initial mit NSAR und Prednisolon behandelt. Die initiale Therapie zeigte jedoch keine ausreichende Wirkung, sodass im Verlauf die Therapie auf den IL-6-Antagonisten Tocilizumab umgestellt wurde. Unter dieser Therapie konnte eine ausreichend gute Symptomkontrolle erreicht werden.


Praxis ◽  
2022 ◽  
Vol 110 (1) ◽  
pp. 5-7
Author(s):  
Lea Slahor

Zusammenfassung. Obwohl sich die Diabetestherapie im Wandel befindet, stellt Metformin weiterhin die Standardtherapie bei Diabetes mellitus Typ 2 dar, fehlende Kontraindikationen vorausgesetzt. Metformin wird sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit allen anderen Präparaten in der Diabetestherapie eingesetzt. Als Biguanid wirkt Metformin über eine Hemmung der hepatischen Gluconeogenese und verbessert die Insulinsensitivät im peripheren Gewebe. Metformin führt zu einer moderaten Gewichtsabnahme und weist weitere Vorteile auf: Fehlendes Hypoglykämierisiko, gute Verträglichkeit, Langzeiterfahrungen in der Anwendung, geringe Therapiekosten. Die häufigsten gastrointestinalen Nebenwirkungen sind meist mild und passager, doch kann ein Vitamin-B12-Mangel auftreten. Auch wenn die Metformin-assoziierte Laktatazidose (MALA) selten auftritt, stellt diese eine relevante Komplikation dar, die mit einer hohen Mortalität assoziiert ist. Das Risiko steigt mit eingeschränkter Nierenfunktion, sodass die Metformindosis an die eGFR angepasst werden muss und Metformin bei einer eGFR <30 ml/min/1,73 m2 nicht eingesetzt werden darf. Als weitere Kontraindikationen gelten: aktive oder progrediente Lebererkrankung, Alkoholabusus, instabile oder akute Herzinsuffizienz, Situationen mit Hypoperfusion oder hämodynamische Instabilität, sowie eine Laktatazidose in der Vorgeschichte. Metformin bleibt eine moderne Therapie, deren Indikationen und Kontraindikationen es zu kennen gilt.


Praxis ◽  
2022 ◽  
Vol 110 (1) ◽  
pp. 8-10
Author(s):  
Eva Rett ◽  
Robert Manka ◽  
Corinna B. Brunckhorst

Zusammenfassung. Während bei älteren Menschen mit Thoraxschmerzen und typischen EKG-Veränderungen häufig eine kardiovaskuläre Genese zu Grunde liegt, können uns jüngere Patientinnen und Patienten mit einem vergleichbaren Beschwerdebild im klinischen Alltag vor andere Herausforderungen stellen. Anhand dieses Fallberichtes soll auf entsprechende Differenzialdiagnosen und diagnostische Schritte eingegangen werden, mit besonderem Fokus auf das EKG.


Praxis ◽  
2022 ◽  
Vol 110 (1) ◽  
pp. 14-20
Author(s):  
Laura Diaz Hernandez ◽  
Stéphanie Giezendanner ◽  
Roland Fischer ◽  
Andreas Zeller

Abstract. We estimated the incidence of COVID-19-compatible symptoms, COVID-19 testing, and GP consultations during the first lockdown period in Switzerland (March–April 2020). A representative sample of the adult Swiss population completed an online survey. Of the 1022 respondents, 74 % reported at least one symptom, 5 % were tested for COVID-19, and 8 % contacted their GP regarding COVID-19. Testing was significantly associated with reduced sense of taste/smell, fever, cough with expectoration, and fatigue. Respondents at risk for severe COVID-19 were less likely to be tested but were five times more likely to contact their GP than those not at risk. We highlight the need to involve the appropriate health care setting to reach the vulnerable population when testing capacities are restricted (e.g. GPs).


Praxis ◽  
2022 ◽  
Vol 110 (1) ◽  
pp. 1-6
Author(s):  
Aurel T. Tankeu ◽  
Christel Tran

Zusammenfassung. Chronische Müdigkeit ist ein unspezifisches Symptom, das bei erwachsenen ambulanten Patientinnen und Patienten häufig auftritt. Anhaltende körperliche Müdigkeit, deren Ätiologie nach Ausschluss der üblichen Ursachen unklar ist, sollte die Frage nach seltenen Krankheiten wie angeborene Stoffwechselstörungen (IEM) aufwerfen. Das Hauptmerkmal der chronischen Müdigkeit bei IEM ist ihr dynamischer Charakter, der durch Situationen verschlimmert wird, die den Stoffwechsel erhöhen, wie körperliche Anstrengung, Kälte, Fasten oder biologischer Stress. Angesichts solcher klinischer Anzeichen ist es wichtig, eine gezielte Diagnostik durchzuführen, um Patienten zu identifizieren, die wahrscheinlich eine unerwünschte Arzneimittelwirkung haben, um sie an ein spezialisiertes Zentrum zu überweisen. Zu den IEMs, die zu chronischer Müdigkeit führen, gehören metabolische Myopathien wie Muskelglykogenose, Fettsäure-Beta-Oxidationsstörungen und mitochondriale Erkrankungen. Spezifische biochemische und/oder molekulare Analysen ermöglichen es, die Diagnose zu stellen und ein multidisziplinäres Management einzurichten.


Praxis ◽  
2022 ◽  
Vol 110 (1) ◽  
pp. 38-43
Author(s):  
Aurel T. Tankeu ◽  
Christel Tran

Résumé. La fatigue chronique est un symptôme peu spécifique, fréquent en consultation ambulatoire de l’adulte. Une fatigue physique persistante, d’étiologie indéterminée après élimination des causes courantes, doit faire évoquer des maladies rares telles que les erreurs innées du métabolisme (EIM). La principale caractéristique de la fatigue chronique dans les EIM est son caractère dynamique, aggravée par les situations entrainant une augmentation du métabolisme telles que l’effort physique, le froid, le jeûne ou un stress biologique. Devant de tels indices cliniques, il est important d’entreprendre une démarche diagnostique orientée permettant d’identifier les patients susceptibles d’avoir une EIM afin de les orienter vers un centre spécialisé. Les EIM entrainant une fatigue chronique sont les myopathies métaboliques, notamment les glycogénoses musculaires, les troubles de la béta-oxydation des acides gras et les maladies mitochondriales. Des analyses biochimiques et/ou moléculaires spécifiques permettent de poser le diagnostic et de mettre en place une prise en charge pluridisciplinaire.


Praxis ◽  
2022 ◽  
Vol 110 (1) ◽  
pp. 32-37
Author(s):  
Silvia Martinez ◽  
Paul Martel ◽  
Beat Roth ◽  
Nuno Grilo

Résumé. Tout le monde a connu l’incontinence, dès le plus jeune âge. Elle affecterait cependant encore 200 millions de personnes dans le monde à l’âge adulte. Cette pathologie du quotidien est relativement peu rapportée des patient(e)s, mais limite la vie sociale de façon parfois dramatique. Sous réserve d’un sous-diagnostic pertinent, l’incontinence urinaire est une pathologie traitable avec des résultats élevés. Cet article propose une revue de la sémiologie essentielle ainsi que des traitements actuels afin que tout clinicien confronté au problème adopte une prise en charge adéquate.


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