scholarly journals (Krebs)stammzellen in der Prostata

Author(s):  
Frédéric R. Santer

ZusammenfassungDas normale Prostatagewebe geht aus der Gewebsstammzelle hervor und beinhaltet 3 Abstammungslinien: basal, luminal und neuroendokrin. Es gibt sowohl basale als auch luminale Vorläuferzellen, welche beide fähig sind, den sekretorischen luminalen Zellphänotyp auszubilden. Ähnlich wie im normalen Prostatagewebe gibt es im Krebsgewebe eine Zellhierarchie, also Zellen mit unterschiedlichem Differenzierungsgrad. Dabei besitzen nur wenige entartete Zellen die Fähigkeit, einen neuen Tumor zu initiieren, diese werden daher Krebsstammzellen genannt. Die Prostatakrebsstammzellen können basalen oder luminalen Ursprungs sein und generieren androgenabhängige, sekretorische luminale Krebszellen. Die Krebsstammzellen selbst sind androgenunabhängig und stehen am Ursprung des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms. Generell sind Krebsstammzellen ursächlich für Therapieresistenzen und Rezidive, da sie unempfindlicher gegenüber gängigen Krebstherapien sind. Die Entwicklung von krebsstammzellspezifischen Therapien ist schwierig und erfordert ein besseres Verständnis der normalen und entarteten Stamm- und Vorläuferzellen und der Zellhierarchie in der Prostata.

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document