Journal für Urologie und Urogynäkologie/Österreich
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(FIVE YEARS 1)

Published By Springer-Verlag

1680-9424, 1023-6090

Author(s):  
Sebastian Graf ◽  
Dominik Otto

ZusammenfassungDie Urologie als kleines, innovatives Fachgebiet durchläuft manche Entwicklungen, bevor diese auf die gesamte Medizin übergehen. Wie auch die gesamte Medizin ist die Urologie einer konstanten Veränderung und Neuerfindung unterworfen. Zum intrinsischen Veränderungsantrieb gesellen sich in letzter Zeit auch verstärkt epidemiologische, politische und auch allgemein gesellschaftliche Faktoren. Eine immanente Bühne für diese Entwicklung ist die Facharztausbildung. Dort ragen aber die Anforderungen und die Praxis immer weiter auseinander, wie rezente Erhebungen unter Assistenzärztinnen und Assistenzärzten zeigen.Anpassungen an diese neuen Gegebenheiten sind also notwendig, ebenso wie belastbare Zukunftsaussichten. Diese werden nicht von selbst geschehen, doch glücklicherweise lassen sich schon heute wichtige Weichenstellungen erkennen.


Author(s):  
Frédéric R. Santer

ZusammenfassungDas normale Prostatagewebe geht aus der Gewebsstammzelle hervor und beinhaltet 3 Abstammungslinien: basal, luminal und neuroendokrin. Es gibt sowohl basale als auch luminale Vorläuferzellen, welche beide fähig sind, den sekretorischen luminalen Zellphänotyp auszubilden. Ähnlich wie im normalen Prostatagewebe gibt es im Krebsgewebe eine Zellhierarchie, also Zellen mit unterschiedlichem Differenzierungsgrad. Dabei besitzen nur wenige entartete Zellen die Fähigkeit, einen neuen Tumor zu initiieren, diese werden daher Krebsstammzellen genannt. Die Prostatakrebsstammzellen können basalen oder luminalen Ursprungs sein und generieren androgenabhängige, sekretorische luminale Krebszellen. Die Krebsstammzellen selbst sind androgenunabhängig und stehen am Ursprung des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms. Generell sind Krebsstammzellen ursächlich für Therapieresistenzen und Rezidive, da sie unempfindlicher gegenüber gängigen Krebstherapien sind. Die Entwicklung von krebsstammzellspezifischen Therapien ist schwierig und erfordert ein besseres Verständnis der normalen und entarteten Stamm- und Vorläuferzellen und der Zellhierarchie in der Prostata.


Author(s):  
Rosemary Kovacs ◽  
Theresa Luef ◽  
Klaus Eredics ◽  
Stephan Madersbacher

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