scholarly journals Wie können Abrufübungen (nicht) für das Lernen in Schule und Hochschule relevant gemacht werden?

Author(s):  
Julian Roelle ◽  
Tino Endres ◽  
Alexander Renkl

ZusammenfassungEs gibt eine beeindruckende Menge an Evidenz dafür, dass Abrufübungen das langfristige Behalten von Wissen bedeutend fördern können (oftmals als Testungs- oder Abrufübungseffekt bezeichnet). Es gibt allerdings auch Arbeiten, die zu kritischeren Schlüssen in Bezug auf den Nutzen von Abrufübungen kommen – insbesondere, was den Nutzen in Kontexten anbetrifft, in denen ein tiefes Verständnis komplexer Lerninhalte erworben werden soll. In diesem Beitrag werden die verschiedenen Sichtweisen auf den Nutzen von Abrufübungen mit einer zweifachen Zielsetzung reflektiert. Zum einen werden drei zentrale zu klärende Fragenkomplexe herausgearbeitet, deren Beantwortung von großer Relevanz für die breite Anwendung von Abrufübungen im Rahmen schulischen und hochschulischen Lernens wäre und es wird herausgestellt, inwiefern die Beiträge dieses Themenhefts zur Beantwortung dieser Fragenkomplexe beitragen. Zum anderen werden, ebenfalls informiert von den vier Beiträgen dieses Themenhefts, fünf Empfehlungen für Lehrkräfte formuliert, um bei der Gestaltung von Lehrveranstaltungen vom Erkenntnisstand zu Effekten von Abrufübungen profitieren zu können.

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