Zwischenwelten

2007 ◽  
Vol 19 (4) ◽  
pp. 145-151 ◽  
Author(s):  
Karl Eibl

Zusammenfassung. Der Aufsatz ermittelt die evolutionäre Grundausstattung, die es ermöglicht, dass wir der Welt durch Medien begegnen. Der Umgang mit relativ autonomen Zwischenwelten (fixiert in sprachlichen und ikonischen Zeichen), die Verwaltung der Informationen mittels des ‘Taggings‘ von Geltungsbereich und -grad (Bereichssyntax), die Entkoppelung und Neuverkoppelung von Informationen mit Auslösemechanismen sowie von Auslösemechanismen mit Verlaufsprogrammen, das ‘Switching‘ von Funktionsmodus und Organisationsmodus (Ernst und Spiel) und ein gesundes Misstrauen gegenüber Erzählungen ermöglichen auch den Umgang mit modernen, technischen Medien. Eine Überlastung dieser Grundausstattung und insbesondere der Fähigkeit zum ‘switching‘ droht allerdings seitens der Scheinauthentizität audiovisueller Medien und der Fülle von Real-Informationen ohne Handlungsrelevanz.

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