EU-Klimapolitik nach Corona-Krise weiter gefordert

2021 ◽  
Vol 50 (10) ◽  
pp. 44-48
Author(s):  
Wolfgang Häuser

Im Beitrag sollen die Ansatzpunkte für die schärfere Energie- und Klimapolitik sowohl in Berlin als auch in Brüssel skizziert werden. Mit der Rückkehr der USA ins Pariser Klimaabkommen haben sich die Chancen für die unverzichtbare internationale Kooperation deutlich verbessert, wie der jüngste G7-Gipfel zeigt. Die Schwerpunkte scheinen sich in Politik und Wirtschaft doch stärker hin zur Einsicht in die Notwendigkeit einer konsequenteren Klimapolitik verschoben zu haben. Trotzdem bleibt es noch ein langer Weg hin zur mittelfristig benötigten CO2-Neutralität. Der starke Rückgang der CO2-Emissionen 2020 in Europa kann sich kurzfristig nicht so ausgeprägt fortsetzen. Damit das ambitionierte „The Race to zero“ in den nächsten Aufschwungjahren nicht an Fahrt verliert, muss die Energie- und Klimapolitik sowohl in Berlin als auch in Brüssel das Tempo weiter hochhalten.

2014 ◽  
Vol 61 (6) ◽  
pp. 354-362
Author(s):  
Kathrin Hartmann ◽  
Frédéric Blin ◽  
Julia Borries ◽  
Guido Jansen ◽  
Thorsten Siegmann

2020 ◽  
Author(s):  
◽  
Manuel Becker

Diese kumulative Dissertation befasst sich mit den Mechanismen der regulatorischen Konfliktentwicklung zwischen öffentlichen und privaten Organisationen in Regimekomplexen. Obwohl private Regulierungsorganisationen wie z.B. der Marine Stewardship Council (MSC) oder die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) eine zunehmend wichtige Rolle bei der Bereitstellung internationaler Regeln spielen, ist bisher wenig darüber bekannt, wann und wie es zu öffentlich-privaten Konflikten kommt. Diese Dissertation schließt diese Forschungslücke, indem sie unterschiedliche Kausalmechanismen der Konfliktentwicklung zwischen beiden Governance-Formen identifiziert und die Folgen öffentlich-privater Konflikte für internationale Kooperation untersucht. Es zeigt sich, dass private Organisationen häufig dazu neigen, sich von der institutionellen Umwelt zu isolieren. Daraus resultierend fokussieren sich private Organisationen ausschließlich auf ihr eigenes Ziel und blenden Sekundäreffekte auf andere Politikbereiche aus, wodurch es zu Konflikten und Konkurrenzsituationen mit öffentlichen Organisationen kommen kann. Gleichzeitig haben öffentliche Organisationen sowie Staaten oftmals die Möglichkeit, direkt oder indirekt auf private Organisationen und deren Politikinhalte einzuwirken, sodass langfristig institutionelle Anpassungen vorgenommen werden. Da private Organisationen damit zunehmend Einfluss auf die Effektivität internationaler Kooperation nehmen, plädiert die Dissertation dafür, sie als wichtige Bestandteile von Regimekomplexen zu erfassen.


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