FDI und das Internet der Dinge

atp magazin ◽  
2015 ◽  
Vol 57 (11) ◽  
pp. 58
Author(s):  
Dirk Schulz

Mit Field Device Integration (FDI) ist ein industrieweiter Konsens bezüglich einheitlicher Geräteintegration in der Prozessautomatisierung gefunden. Mit der Veröffentlichung der IEC 62769 ist die zugehörige Standardisierung der FDI-Kerntechnologie abgeschlossen, erste Produkte wurden auf der Hannovermesse 2015 vorgestellt. Abwärtskompatibilität zu EDDL und herstellerübergreifende Unterstützung dieses Standards sind die Garanten für nachhaltigen Investitionsschutz in bestehenden Produktionsanlagen. Die gemeinsame Entwicklung einer FDI-Referenzimplementierung durch die Mitglieder der FDI-Cooperation sorgt für Interoperabilität zwischen verschiedenen Herstellern von Feldgeräten und Gerätemanagementsystemen. Mit der OPC-UA-Schnittstelle gestaltet sich vertikaler Datenzugriff barrierefrei. Investitionsschutz, Interoperabilität, Stabilität und vertikale Integration sind die Kernvorteile, die FDI bereits in der hierarchischen Systemarchitektur der heutigen Automatisierungspyramide ausspielen kann. Nun steht mit Industrie 4.0 eine neue Herausforderung für Automatisierungsindustrie und produzierendes Gewerbe an. Der Beitrag veranschaulicht, wie FDI die Integrationsaufgaben der Industrie 4.0 erfüllen kann und wie sich die Auflösung der Automatisierungspyramide mit Sicherheit und Kontrolle über Anlagenassets (Investitionen) vereinbaren lässt.

atp magazin ◽  
2015 ◽  
Vol 57 (09) ◽  
pp. 26 ◽  
Author(s):  
Dirk Schulz ◽  
Roland Braun ◽  
Johannes Schmitt

Seine Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit hat OPC UA (IEC 62541) mit dem Field Device Integration Standard (FDI) bewiesen [16]. Das Einführen eines neuen Standards in eine etablierte Basis von Produkten und Systemen erfordert allerdings wirtschaftliche Betrachtungen hinsichtlich Entwicklungsaufwand und Ressourcenverbrauch in den Produkten. Im Idealfall soll eine neue Technik vielseitig einsetzbar, aber dennoch zeiteffizient zu entwickeln und kostengünstig ausrollbar sein. In diesem Beitrag werden die Erfahrungen aus fünf Jahren Implementierung von OPC-UA-Clients, -Servern und -Gateways in Automatisierungsdomänen vorgestellt. Im Kontext von Machbarkeitsstudien in der Forschung war die Reduktion des Entwicklungsaufwands stets von höchster Priorität. Aus den gewonnenen praktischen Erfahrungen schließen die Autoren, dass sich die Vorteile von OPC UA mit niedrigem Implementierungsaufwand und Ressourcenverbrauch in Servern nutzen lassen. Insbesondere wird der Einsatz in eingebetteten Anwendungen möglich, und OPC UA wird insgesamt zur idealen Basistechnik für das industrielle Internet der Dinge [4,5,8].


atp magazin ◽  
2016 ◽  
Vol 58 ◽  
pp. 34
Author(s):  
Daniel Großmann ◽  
Sven Seintsch

Ein wesentlicher Baustein für die Umsetzung von Industrie-4.0-Anwendungsfällen ist die flexible Vernetzung der beteiligten Systeme und Werkzeuge. Der Beitrag zeigt auf, wie der offene Zugriff auf Feldgeräteinformation mittels Field Device Integration (FDI) und OPC UA bereits heute möglich ist. Nach einer Einordnung des Themas in den Kontext Industrie 4.0, Industrial Internet of Things und cyber-physische Systeme erfolgt eine genauere Betrachtung der Technologien FDI und OPC UA, bei der das FDI-Informationsmodell für OPC UA im Fokus steht. Abschließend wird der Nutzen anhand eines Demonstrators erklärt.


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