Das sogenannte »Internet der Dinge« oder auch »Internet of Things (IoT)« stellt einen Sammelbegriff für verschiedene Technologien dar. IoT beschreibt physische und virtuelle Gegenstände - häufig Produkte, die zuvor »offline« und damit analog waren -, welche nun netzwerkfähig und damit zum Beispiel via Internet miteinander verbunden werden können. Die Möglichkeiten, die aus diesen Verbindungen zwischen Geräten und der daraus gewonnenn Datensammlung entstehen, erklären, weshalb IoT-Produkte mit dem Begriff »smart« - sprich »schlau« - assoziert werden. Der Buchbeitrag beschäftigt sich mit den Auswirkungen dieser »smarten« Systeme im Kontext von häuslichen Gewaltsvorfällen. Der Inhalt bezieht sich auf den gegenwärtigen Stand der Technologie-unterstützenden Missbrauchsliteratur und verweist auf Einsichten von einem andauerenden Forschungsprojekts am University College London. Nach einer Beschreibung der potentiellen Risiken, die sich von IoT-Systemen für Gewaltopfer ergeben, werden mögliche Interventionsmöglichkeiten für Betroffene geschildert.