scholarly journals „No bees, no Bembel!“ – oder: Was das „Stöffche“ mit Bestäubung zu tun hat

2021 ◽  
Vol 85 ◽  
pp. 119-124
Author(s):  
Katja Heubach ◽  
Torsten Collet

Apfelwein, das „Stöffche“, gilt als Frankfurter Nationalgetränk. Nach Zerstörung der lokalen Weinstöcke durch die Reblaus am Ende des 19. Jahrhunderts wurden vermehrt Streuobstwiesen für die Apfel(wein)produktion angelegt. Früchte können nur geerntet werden, wenn Insekten zuvor die Apfelblüten bestäubt haben. Honig- und Wildbienen sowie andere Insekten erbringen für uns deshalb eine wichtige Ökosystemleistung. Ohne die Bestäuber gäbe es keine Äpfel, keinen Apfelwein und bliebe der Frankfurter Apfelweinkrug (Bembel) leer: „No bees, no Bembel!“. Der auch für uns Menschen so wichtige Aspekt der Bestäubung wird im Palmengarten und Botanischen Garten Frankfurt im Rahmen des Leitthemas „Blüten- und Bestäuberbiologie“ vielseitig beleuchtet. Herzstück des Leitthemas ist das im Jahr 2021 eröffnete neue Blüten- und Schmetterlingshaus mit frei fliegenden tropischen Schmetterlingen sowie die zugehörige Ausstellung „Abgestaubt! - Von Blüten und ihren Bestäubern“. Im Freiland von Palmengarten und Botanischen Garten können die Besucher*innen eine Vielzahl wildlebender Insektenarten beobachten und so theoretisches Wissen mit praktischem Erleben festigen.

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