Biodiversitätsförderung im Goldauer Bergsturz: von der Zielfrage zu den ersten Erfolgen

2021 ◽  
Vol 172 (6) ◽  
pp. 388-391
Author(s):  
Thomas Hertach

Der Goldauer Bergsturz von 1806 gilt als zweitgrösste Naturkatastrophe auf Schweizer Boden in historischer Zeit. Er hinterliess eine Sukzessionslandschaft von 6.5 km2 Fläche mit zahlreichen Pionierlebensräumen. Diese wertvollen Lebensräume wurden aber über die Jahrzehnte und Jahrhunderte kontinuierlich seltener. Mit ihnen geht eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt verloren, die das Bergsturzgebiet besiedeln konnte. Zum Schutz der Habitate wurden neben Naturwaldreservaten auch Sonderwaldreservate eingerichtet. Auf diesen Flächen werden die Lebensräume seit 2010 durch forstliche Eingriffe wieder offener und lichtdurchfluteter. Davon profitieren sollen Orchideenarten, aber auch Insekten und Vögel. Nach elf Jahren mit Eingriffen zeigen sich bei den Zielarten wie dem Frauenschuh positive Reaktionen.

Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document