O PRONAĐENOM I IZGUBLjENOM SEĆANjU I IDENTITETU U ROMANU „AUSTERLIC“ VINFRIDA GEORGA ZEBALDA

Lipar ◽  
2021 ◽  
Vol 22 (75) ◽  
pp. 147-161
Author(s):  
Emilija Mančić ◽  

Der Zusammenhang von Erinnerung und Identität ist ein zentrales Thema in den zeitgenössischen literatur- und kulturwissenschaftlichen Diskussionen. In An- lehnung an theoretische und methodische Ansätze, die vor allem Astrid Erll, Marion Gymnich und Ansgar Nünning im deutschsprachigen Raum vertreten, ist das Ziel dieser Arbeit, am Beispiel von W. G. Sebalds Roman Austerlitz (2001) die Möglichkeit der Literatur aufzuzeigen, die unterschiedlichen (Erinnerungs-) Medien zusammenführt. Literatur generiert Erinnerungsräume die auf komplexe Weise lesbar werden und plädiert somit für eine vielseitige Erinnerungspraxis. Dabei wird die Unzulänglichkeit der Möglichkeiten einer Nacherinnerung im Roman eine zentrale Rolle zukommen. Die Untersuchung verweist auf verschiedene Verfahrensweise des Textes, in dem kein Medium für sich allein steht und in dem Formen der Zeugenschaft thematisch und problematisch werden. Auf dieser Weise werden die begrenzten Möglichkeiten der narrativen Übertragung der traumatischen Vergangenheit aufgezeigt.

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