1960er jahre
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(FIVE YEARS 61)

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(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 313 (1) ◽  
pp. 61-88
Author(s):  
Volker Barth
Keyword(s):  

Zusammenfassung Der Beitrag untersucht die Entstehung alternativer Lebensformen in den 1820er und 1830er Jahren. Als Untersuchungsgegenstand dienen die verschiedenen Wohnexperimente der französischen Saint-Simonisten in Paris und insbesondere deren gemeinschaftliche Unterkunft in Ménilmontant. Es wird gefragt, warum bereits im frühen 19. Jahrhundert innovative Formen des Wohnens als Keimzellen einer neuen Gesellschaft imaginiert wurden und mit welchen kulturellen, sozialen und politischen Zielsetzungen Alltagspraktiken neu organisiert und ideologisch überhöht wurden. Dazu werden zunächst die Entstehung und Radikalisierung der saint-simonistischen Gemeinschaft erläutert, bevor auf öffentliche Diskurse und staatliche Repressionen eingegangen wird. Diese werden im letzten Teil in einen analytischen Bezug zu den Wohngemeinschaften der 1960er Jahre gesetzt.


2021 ◽  
pp. 97
Author(s):  
Katharina Föger

Breaking Colonial Shackles. African Decolonization Processes on Soviet Posters of the 1960sSince its beginnings, the Soviet Union has emphasized its anti-colonial solidarity. This paper examines how this political ambition was displayed on soviet posters during African decolonization processes in the 1960s. Combining the graphic analysis by Panofsky and the analytical focus on physical representations, it will be shown how the depiction of a strong, young man was used to create an ideal picture of an emancipated African freedom fighter who opposes western colonial powers.


Author(s):  
Antje Tumat
Keyword(s):  

Eine der weltweit bedeutendsten Institutionen zeitgenössischer Musik, die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt, thematisiert seit 2016 erstmals in ihrer Geschichte Gender-Fragen und lenkt damit den Blick auf die gerade in den Anfangsjahren sehr geringe Anzahl der dort von Komponistinnen gespielten Werke. Die Musikgeschichtsschreibung geht gleichfalls von einem männlich dominierten musikästhetischen Diskurs in der Neuen Musik der 1950er und 1960er Jahre aus. Die wenigen Komponistinnen, deren Werke in den ersten zwei Jahrzehnten in Darmstadt gespielt wurden, fanden in diesem Zusammenhang bisher kaum Beachtung, dabei waren sie wichtige Trägerinnen von Kulturtransfer: Sie kamen aus allen Teilen der Welt ins Darmstadt der Nachkriegszeit, um ihre Neue Musik vorzustellen, am Puls der aktuellen Avantgarde zu studieren und ihre Erkenntnisse anschließend in ihrer Heimat weiterzugeben. Wird zudem ein kulturwissenschaftlich orientierter Blick in die Darmstädter Quellen gewählt, eröffnen sich neben den sichtbaren Werkpräsentationen der ersten Komponistinnen weitere Perspektiven auf Frauen in den Darmstädter Anfängen: Auf den Gebieten der Interpretation einerseits oder aber der Vernetzung und Verbreitung, andererseits, waren Frauen im frühen Darmstadt rege beteiligt. Werden die Ferienkurse als Debattenplattform verstanden, auf der historisch existenzielle Fragen in künstlerisches Schaffen übersetzt wurden, so gerät der dortige mündliche Austausch in den Fokus, auf den indirekt Rückschlüsse möglich sind.


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