ZusammenfassungBei tierexperimentellem, akutem und komplettem Gallengangsverschluß kommt es bis 7 Wochen nach Ligatur des Ductus choledochus zu einer deutlichen EHIDA-Anreicherung im Leberparenchym, ohne daß ein Aktivitätsübertritt in den Darm erfolgt. Unmittelbar nach der Choledochusunterbindung stellt sich die Gallenblase als "heißer" Bezirk dar, während ab 1 Woche postoperativ die Gallenblasenregion als Aussparungsfigur im Leberparenchym erscheint. Aufgrund laborchemischer Ergebnisse und histologischer Befunde wird gefolgert, daß die auch bei mehrwöchiger Cholostase ausnahmslos zu beobachtende gute Leberparenchymanreicherung des EHIDA mit der geringen hepatozellulären Schädigung erklärt werden kann. Erst wenn es bei extrahepatischer Cholostase zu einem sekundären Parenchymschaden kommt, kann die EHIDA-Leberanreicherung praktisch aufgehoben sein.