scholarly journals Grußworte der Mitarbeiter des Lehrstuhles für Aufbereitung und Veredlung

2017 ◽  
Vol 162 (8) ◽  
pp. 274-274
2020 ◽  
Vol 165 (10) ◽  
pp. 513-524 ◽  
Author(s):  
Karl-Heinz Ohrdorf ◽  
Thomas Birr ◽  
Helmut Flachberger

ZusammenfassungAls aktive Füllstoffe in Polymeren zum Einsatz gelangende Organoclays werden durch Kationenaustausch aus natürlichen Natrium-Bentoniten hergestellt, für die es in Europa keine industriell verwertbaren Lagerstätten gibt. Am Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung der Montanuniversität Leoben konnte ein für diese Anwendung gleichwertiger Organoclay aus europäischen Kalzium-Bentoniten entwickelt werden.Die Einarbeitung eines idealerweise vollständig exfolierten Organoclays in nichtpolare Polymere wie Polypropylen und Polyethylen gilt als sehr schwierig. Dafür sind eine schlechte Kompatibilität und die Neigung zur Re-Agglomeration der mineralischen Partikel verantwortlich.Die Exfolierung von schichtpaketartigen Füllstoff-Agglomeraten erfordert sehr hohe Scherkräfte beim Compoundieren bei latenter Gefahr, dass dabei das Polymer geschädigt werden kann.Erste Compoundierversuche mit einem Doppelschneckenextruder brachten nicht den gewünschten Effekt. Der hier beschriebene Planetwalzenextruder zeigte eindeutige Verbesserungen bei der Dispergierung der Agglomerate. Eine zufriedenstellende Exfolierung konnte aber auch hier nicht erzielt werden.Es konnte nicht erklärt werden, warum sich der Füllstoff mit einem d98 < 5 µm beim Eintrag in ein homopolymeres Polypropylen zu Aggregaten mit einem ca. 60-fach größeren Durchmesser zusammenballt, während dies beim Polyethylen nicht geschieht.Die erwarteten Verbesserungen der mechanischen Eigenschaften wie E‑Modul und Zugfestigkeit wurden auch bei höheren Füllgraden nicht erreicht.


2020 ◽  
Vol 165 (10) ◽  
pp. 539-542 ◽  
Author(s):  
Oliver Simon ◽  
Hubert Alexander Schwarz ◽  
Helmut Flachberger

ZusammenfassungDie Firma Schaufler GmbH entwickelt gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung der Montanuniversität Leoben und mit Unterstützung der FFG im Rahmen des Forschungsprojektes „Re:PVC-P“ ein neuartiges Verfahrens- und Anlagenkonzept für die bei der Kabelschrott-Aufbereitung anfallende Mischkunststofffraktion. Dabei gilt es vielfältige Herausforderungen zu überwinden: ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien die möglichst vollständige Störstoffabtrennung, die Herstellung sortenreiner Kunststoffkonzentrate (mit einer gewissen Fokussierung auf PVC) mithilfe innovativer Verfahrenskonzepte und Aufbereitungsaggregate und die Erzeugung qualitativ hochwertiger Regranulate aus den erzeugten Kunststoffkonzentraten mittels modernster Kunststoff-Maschinentechnik genannt. Die solcherart erzeugten Regranulate, die Primärrohstoffe der verarbeitenden Industrie substituieren können, sollen einen bedeutenden Beitrag zu Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung leisten.


2020 ◽  
Vol 165 (10) ◽  
pp. 532-538 ◽  
Author(s):  
Valentin Spieß ◽  
Johannes Theiss ◽  
Helmut Flachberger

ZusammenfassungDie in der Vergangenheit angefallenen und in der Zukunft anfallenden Aufbereitungsabgänge der KAMIG Österreichische Kaolin- und Montanindustrie Aktiengesellschaft Nfg. Komm. Ges. sollen nutzbar gemacht werden. Dazu wurde das strategische Forschungsprojekt „Erarbeitung eines neuen Verfahrenskonzeptes zur Erzeugung innovativer Mineralprodukte aus sekundären Rohstoffquellen“ mit dem Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung der Montanuniversität Leoben initiiert. Die Entwicklung eines Verfahrens zur vollständigen Nutzung der Minerale aus den unterschiedlichen Halden und Schlickerteichen der KAMIG ist das Ziel. Konkret sollen neben marktfähigen Kaolinprodukten auch hochqualitative Quarzprodukte für beispielsweise die Glasindustrie, Feldspatprodukte sowie Seltene-Erden-(Vor‑)Konzentrate hergestellt werden können.


2020 ◽  
Vol 165 (10) ◽  
pp. 505-512 ◽  
Author(s):  
Andreas Böhm ◽  
Michael Mayer ◽  
Gerald Ressel

ZusammenfassungIm Februar dieses Jahres konnte der Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung auf Basis von lehrstuhlinternen Forschungsarbeiten zur Zerkleinerungstechnik in Kooperation mit dem „Materials Center Leoben Forschung GmbH“ (MCL) die Laboratorien in den 3. Stock des Impulszentrums für Rohstoffe und damit um eine Gesamtfläche von ca. 175 m2 ausdehnen. Mit finanzkräftiger Unterstützung durch die Montanuniversität Leoben, die zwei Anträge der Lehrstuhlleitung (hausinterne Impulsprogramme) positiv bewertete, konnte die apparative Ausrüstung aufgebaut werden, um die Forschungsziele Energieoptimierte Feinstzerkleinerung <5 µm, Smart processing und Integrale Prozessführung „mill as reactor“ in Angriff zu nehmen. Daneben werden ein zusätzliches Flotationslabor und Räumlichkeiten für Analytik mit Ende des Jahres einsatzbereit sein.Eine mobile Pilotanlage zur Rührwerkskugelmühlenmahlung und eine Labormühle für kryogene Mahlung sowie Mahlung bei erhöhtem Gasdruck sind die Anlagen, die in unterschiedlichen Forschungsprojekten erprobt, genutzt und zur Prozessreife geführt werden sollen.Die technische Erweiterung erschließt dem Lehrstuhl die Feinstzerkleinerung, Anlagenauslegung, Automatisierung von Zerkleinerungsabläufen und Prozessentwicklung jenseits des herkömmlichen Einsatzes von Mühlen in der Primär- und Sekundärrohstoffaufbereitung.


2015 ◽  
Vol 160 (10-11) ◽  
pp. 465-474 ◽  
Author(s):  
Helmut Flachberger ◽  
Andreas Böhm

2020 ◽  
Vol 165 (11) ◽  
pp. 598-607
Author(s):  
Lukas Marousek ◽  
Wolfgang Öfner ◽  
Helmut Flachberger

ZusammenfassungDie überaus komplexen Zusammensetzungen und die sich daraus ergebenden wechselnden Eigenschaften von metallhaltigen Rest- und Kreislaufstoffen aus den unterschiedlichsten Stadien der Wertschöpfungskette verlangen nach fachübergreifenden Kenntnissen und Fertigkeiten zur Charakterisierung und Verarbeitung dieser Stoffgemenge. Das Potenzial solcher sekundären Lagerstätten liegt in ihren vergleichsweise hohen Metallgehalten. Eine Investitionsentscheidung kann jedoch nur auf der Basis einer Evaluierung ihrer Verarbeitbarkeit getroffen werden. Für Unternehmen und Investoren ist es eine große Herausforderung, derartige Reststoffe mit ausreichender Sicherheit bewerten zu können. Für primäre Lagerstätten der Rohstoffindustrie haben sich dafür bereits Zertifizierungsschemen wie der „JORC Code“ oder „NI 43-101“ etabliert, diese sind jedoch für sekundäre Reststoffe aufgrund ihrer i. d. R. ausgesprochen heterogenen Zusammensetzungen kaum praktikabel anwendbar.Drei Lehrstühle der Montanuniversität Leoben – „Geologie und Lagerstättenlehre“, „Nichteisenmetallurgie“ und „Aufbereitung und Veredlung“ – bildeten dazu eine Forschungsgemeinschaft im Rahmen des COMET-Projektes „Competence network for the assessment of metal bearing by-products“ (Kurzbezeichnung COMMBY). Durch die Zusammenführung der speziellen Kompetenzen dieser Lehrstühle soll ein standardisiertes Zertifizierungsschema für Reststoffe aus der metallproduzierenden Industrie entwickelt werden.Der Forschungsgegenstand der in dieser Veröffentlichung vorgestellten Dissertation ist die Charakterisierung dieser Reststoffe aus aufbereitungstechnischer Sichtweise, darauf aufbauend das Aufzeigen von zur Trennung nutzbarer Merkmalsunterschiede, sowie die Mitarbeit an für die jeweilige Aufgabenstellung bestmöglich geeigneten Verfahrenskonzepten. Die zu untersuchenden Stoffe stammen zum Beispiel aus der Eisen, Blei, Zink und Aluminium verarbeitenden Industrie und haben ihren Ursprung entweder in primären Bergbautätigkeiten oder sekundären Kreislaufprozessen.


Author(s):  
Gerald Hartig ◽  
Sabrina Gehringer ◽  
Helmut Flachberger

ZusammenfassungEinige namhafte österreichische Industrieunternehmen haben im Vorjahr eine gemeinsame Forschungsinitiative zum Thema „Methan-Pyrolyse zur Wasser- und Kohlenstoffgewinnung“ gestartet und die Montanuniversität Leoben als Forschungspartner eingebunden. Parallel dazu hat das Rektorat der Montanuniversität Leoben die Forschungskapazitäten vieler Lehrstühle der alma mater Leobiensis rund um dieses Thema gebündelt.Dem Lehrstuhl für Aufbereitung und Veredlung fällt dabei die Aufgabe zu, den im Pyrolyse-Prozess prozesstechnisch anfallenden kohlenstoffhaltigen Wertstoff zu Kohlenstoff-Produkten von abnahmesichernden Qualitäten zu verarbeiten. Im Zentrum der Forschungsbemühungen stehen zum einen die möglichst vollständige Abreicherung von Katalysator-Rückständen und weiteren Verunreinigungen und zum anderen die Bereitstellung von Produkten mit definierten spezifischen Oberflächen für vielfältige (industrielle) Anwendungen.


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