Inhalt Unscharfe Anforderungen, verschiedene Lösungs-alternativen oder eingeschränkt gültige Simulationsmodelle sind Beispiele für inhärente Unsicherheit in der Produktentwicklung. Im vorliegenden Beitrag wird ein modellbasierter Ansatz vorgestellt, der das industriell etablierte Denken in Sicherheitsfaktoren um qualitative Aspekte ergänzt. Modelle der Informationsqualität helfen, die Unsicherheit von Ent- wicklungsartefakten beschreibend zu charakterisieren. Mittels semantischer Technologien wird Unsicherheit so wirklich handhabbar – nicht im Sinne einer Berechnung, sondern im Sinne einer qualitativen Interpretation. Dadurch entsteht wertvolles Wissen für die iterative Anforderungsanalyse, die Bewertung alternativer System-Architekturen oder für die Rekonfiguration von Simulationen.