Genresignaturen - Neue Perspektiven der Medienästhetik
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Published By Springer Fachmedien Wiesbaden

9783658361600, 9783658361617

Author(s):  
Karina Kirsten

ZusammenfassungAlfred Hitchcocks Film Psycho gilt als einer der meistanalysiertesten Filme der Filmgeschichte. Von einem zu Entstehungszeiten als umstritten aufgenommenen Film hat sich Psycho über die Jahre zu einem Klassiker der Filmkunst und des Genrekinos entwickelt, wo er unter zahlreichen Bestenlisten reiht: 2007 landete Psycho in der vom American Film Institute organisierten Umfrage auf Platz 14 der 100 besten Filme der Filmgeschichte (AFI, „10th Anniversary“), bei der vom britischen Magazin Sight & Sound 2012 initiierten Wahl dagegen ‚nur‘ auf Platz 35, aber wie die Redaktion betont: „Hitchcock’s low budget ‚shocker‘ paved the way for the modern horror film.“


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Karina Kirsten

ZusammenfassungDer Begriff ‚Genre‘ bezeichnet in der ursprünglichen Sprachbedeutung vom lateinischen ‚genus‘ oder französischen ‚genre‘ abstammend Arten, Sorten und Gattungen. Seine Begriffsgenese lässt sich weit in die Kunst- und Literaturgeschichte zurückverfolgen. In den Philologien und Geisteswissenschaften bildet der Begriff ‚Genre‘ inzwischen ein disziplinübergreifendes Konzept für Systematisierungen und Konzeptualisierungen diverser Textformen und ein wesentliches Prinzip, um Prozesse der Gruppenbildung von Texten zu beschreiben.


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Karina Kirsten
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ZusammenfassungGenres besitzen eine signifikante Sichtbarkeit, die uns unmittelbar erkennen lässt, um was für einen Film, eine Serie, eine Fernsehsendung, ein Buch oder ein Videospiel es sich handelt. Sie verfügen über eine alltägliche Evidenz, die uns zwischen medialen Texten Ähnlichkeiten annehmen lässt. „We all know a genre when we see one“, (27) beschreibt Rick Altman dieses Phänomen in seinem vielzitierten Aufsatz „A Semantic/Syntactic Approach“.


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Karina Kirsten
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ZusammenfassungBates Motel erzählt die Geschichte des 17-jährigen Norman Bates und seiner Mutter Norma Bates, die es nach dem Tod des Vaters in eine Kleinstadt an der Westküste von Oregon verschlägt. Abseits des städtischen Zentrums beziehen Mutter und Sohn ein viktorianisches Haus auf dem Hügel und renovieren das zugehörige, etwas heruntergekommene Motel, das sie als ‚Bates Motel‘ neueröffnen. Die als Prequel zu Psycho angelegte Serie verlagert die Handlung von Psycho aus der kalifornischen Kleinstadt Fairevale an den Küstenort White Pine Bay.


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Karina Kirsten
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ZusammenfassungNur drei Jahre nach Hitchcocks Tod erscheint 1983 mit Psycho II unter der Regie von Richard Franklin die erste Fortsetzung von Psycho, auf die in nur kurzen Abständen 1986 und 1990 zwei weitere folgen: Psycho III und Psycho IV – The Beginning. Die drei Sequels folgen dabei einer populären Welle an Horrorfortsetzungen, die die Geschichten ihrer Vorgängerproduktionen ebenso erfolgreich fortführen. It Lives Again (1978), Damien: Omen II (1978),Dawn of the Dead (1978),Friday the 13th Part 2 (1981) und Halloween II (1981), um nur einige zu nennen, markieren in den 1970er und frühen 1980er Jahren den seriellen Auftakt eines Genretrends, der sich bis in die Gegenwart zieht.


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Karina Kirsten

ZusammenfassungDie diskursanalytischen und intertextuellen Analysen haben aus dem Untersuchungskorpus von Psycho, Psycho II-IV und Bates Motel verschiedene Genremarkierungen und Iterationen herausgelöst und in ihren Zuschreibungen, Gestaltungsweisen und Semantiken als Genresignaturen beschrieben. Die abschließenden Ausführungen führen die zentralen Erkenntnisse noch einmal zusammen und bündeln diese in einer diskurshistorischen Gesamtperspektive, die die Genresignaturen in ihren wesentlichen Differenzerscheinungen skizziert. Der Fokus auf Genresignaturen verbindet aber nicht nur die einzelnen Produktionen zu einer Genregeschichte, sondern er funktioniert des Weiteren als ein integratives Analysekonzept, das die Komplexität von Genres beschreibbar macht und auf andere generische Szenarien anwendbar ist.


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