20 Konservative und operative Therapie des Deszensus

2021 ◽  
pp. 441-478
1983 ◽  
Vol 361 (1) ◽  
pp. 767-767
Author(s):  
H. -U. Langendorff ◽  
H. Sch�ttle ◽  
H. Sch�ntag

2017 ◽  
Vol 01 (04) ◽  
pp. 273-283
Author(s):  
Jochen Bogert ◽  
Aimen Tateen ◽  
Axel Hempfing

ZusammenfassungDie pyogene Spondylodiszitis entsteht meist endogen durch eine Bakteriämie, aber auch exogene Ursachen wie etwa wirbelsäulennahe Infiltrationen können sie hervorrufen. Es besteht eine zunehmende Inzidenz der Erkrankung, die noch immer mit einer signifikanten Mortalität der in vielen Fällen immunsupprimierten und hochbetagten Patienten einhergeht. Eine frühzeitige Diagnosestellung durch Bildgebung und Erregerisolierung ist entscheidend für ein gutes Behandlungsergebnis. Die überwiegende Zahl der Patienten kann konservativ behandelt werden, wichtig sind ein frühzeitiger Beginn der antibiotischen Therapie sowie eine adäquate Ruhigstellung. Operative Therapieziele sind neben der Dekompression und Infektsanierung die Stabilisation und Deformitätenkorrektur. Es kommen rein dorsale offene Verfahren, ggf. mit Ausräumung der Bandscheibe und TLIF, sowie minimalinvasive Stabilisierungen zur Anwendung. Bei ausgeprägten ventralen Destruktionen, Fehlstellungen und Abszedierungen muss durch einen separaten ventralen Zugang debridiert und stabilisiert werden. In der überwiegenden Zahl der Fälle können gute Behandlungsergebnisse erreicht werden, in Einzelfällen bestehen jedoch große therapeutische Herausforderungen. Individuelle Therapieentscheidungen sind notwendig, da einerseits die Literatur keine eindeutigen Behandlungsleitlinien vorgibt und es sich andererseits um teils hochbetagte und multimorbide Patienten handelt.


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