Die Wirbelsäule
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Published By Georg Thieme Verlag Kg

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2021 ◽  
Vol 05 (04) ◽  
pp. 224-229
Author(s):  
Mohammad Arab Motlagh ◽  
Michael Rauschmann

ZusammenfassungOsteoidosteome und Osteoblastome sind gutartige knochenbildende Tumore, die in den ersten beiden Lebensdekaden nicht selten die Ursache von schmerzhaften Läsionen der Wirbelsäule mit schmerzbedingter skoliotischer Deformierung sind. Beide Entitäten sind sich histologisch sehr ähnlich, lassen sich jedoch durch Röntgen bzw. computertomographische Darstellung anhand ihrer Größe und morphologischen Merkmale gut differenzieren. Die Osteoblastome können durch ihre Größenzunahme und osteodestruktives Verhalten die Wirbelsäule destabilisieren oder zu neurologischen Ausfälle führen. Die Schmerzen sprechen häufig gut auf die Nicht Steroidale AntiRheumatika (NSAR), insbesondere auf Azetylsalezylsäure, an. Schmerzpersistenz und Nebenwirkungen von NSAR sowie mögliche Instabilitäten erfordern aber häufig eine interventionelle Therapie mit chirurgisch vollständiger Resektion selten in Kombination mit Stabilisierung oder perkutane Radiofrequenzablation, die je nach morphologischen Gesichtspunkten angewendet werden können.


2021 ◽  
Vol 05 (04) ◽  
pp. 251-258
Author(s):  
Michael Ruf ◽  
Tobias Pitzen ◽  
Gregor Ostrowski ◽  
Christiane Pöckler-Schöniger ◽  
Mathias Werner

ZusammenfassungRiesenzelltumore des Knochens gehören zu den Tumoren mit intermediärer Dignität, deren biologisches Verhalten aus dem histologischen Bild nicht sicher prognostiziert werden kann. Häufig zeigen sie ein lokal aggressives, destruierendes Ausbreitungsverhalten und neigen bei unvollständiger Entfernung zu Lokalrezidiven. Auch pulmonale Fernmetastasen kommen vereinzelt vor. Die Diagnostik erfordert bei spinaler Manifestation neben Anamnese, klinischen Befunden und Laborbefunden eine Schnittbildgebung mit CT und MRT, die Sicherung der Diagnose sollte mittels Biopsie erfolgen. Die histologische Beurteilung sollte von Pathologen mit Erfahrung in der Knochentumordiagnostik durchgeführt werden. Aufgrund der Rezidivneigung ist chirurgisch die extraläsionale, weite Exzision des Tumors notwendig, in der Regel mit einer suffizienten Fixation und Fusion. Enge postoperative Verlaufskontrollen sind erforderlich. Neue Aspekte in der begleitenden Therapie ermöglicht der humane monoklonale Antikörper Denosumab.In diesem Artikel zu Riesenzelltumoren der Wirbelsäule berichten wir über Erfahrungen in den letzten 20 Jahren in unserer Klinik, beschreiben 2 Fälle beispielhaft und gehen auf die Diagnostik und neue Aspekte der Therapie mit Denosumab ein.


2021 ◽  
Vol 05 (04) ◽  
pp. 214-216
Author(s):  
Ulf Christoph Schneider

2021 ◽  
Vol 05 (04) ◽  
pp. 263-264
Author(s):  
Philipp Kobbe

2021 ◽  
Vol 05 (04) ◽  
pp. 230-241
Author(s):  
Yu-Mi Ryang

ZusammenfassungDie aneurysmatische Knochenzyste (AKZ) ist ein lokal aggressiv wachsender gutartiger primärer osteoklastischer Riesenzell-reicher Tumor, der in 10-30% die Wirbelsäule betrifft. Lange Zeit wurde angenommen, dass es sich um eine Tumor-ähnliche Läsion handelt. Durch den Nachweis einer chromosomalen Translokation des USP (Ubiquitin-spezifische Protease) 6 Gens auf Chromosom 17p13 entspricht die primäre AKZ jedoch einer echten Neoplasie 4 5 6 7 8. Die Prognose ist sehr gut mit Heilungsraten von > 90% nach intraläsionaler Resektion und Gesamtüberlebensraten von ≥98% 11 12. Die Einteilung erfolgt nach ihrem Wachstumsverhalten in die Enneking Stadien S1 bis S3. Die chirurgische Therapie galt bisher als Goldstandard für die Therapie der AKZ: die intraläsionale Kürettage ± adjuvante Therapie bei Enneking S1 und S2 Tumoren und die extraläsionale en bloc Resektion bei S3 Tumoren. In neueren Studien ist ein Trend erkennbar S2 Tumore zunehmend primär mittels serieller selektiver arterieller Embolisationen zu behandeln mit erfolgsversprechenden Ergebnissen 11. Bei S3 Tumoren gibt es Expertenmeinungen, die die en bloc Resektionen aufgrund der primären Gutartigkeit des Tumors, der guten Ergebnisse nach intraläsionaler Resektion und der hohen perioperativen Morbidität als Übertherapie betrachten 11. Eine Besonderheit bei der Therapie sind die vielfältigen nicht chirurgischen primären und adjuvanten Therapieansätze, die i.d.R. auf kleinen Fallserien beruhen. Bei lokal fortgeschrittenen, inoperablen oder Rezidivtumoren gibt es neuerdings Therapieansätze mit dem off-Label Einsatz von Denosumab primär, adjuvant oder neoadjuvant mit vielversprechenden ersten Ergebnissen.


2021 ◽  
Vol 05 (04) ◽  
pp. 267-278
Author(s):  
Viola Bullmann ◽  
Ulf Liljenqvist

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