2. Die globale Erwärmung

2018 ◽  
pp. 29-52
Author(s):  
Stefan Rahmstorf ◽  
Hans Joachim Schellnhuber
Keyword(s):  
2019 ◽  
Vol 22 (1) ◽  
pp. 30-46
Author(s):  
Delaram Habibi-Kohlen
Keyword(s):  

Die globale Erwärmung erfährt aktuell eine zunehmende Aufmerksamkeit angesichts sich jetzt (und nicht erst in nachfolgenden Generationen) manifestierender Folgen von Treibgasemissionen. Doch nach wie vor dominiert der Riss zwischen Vernunft/Wissen und einer individuellen wie gesamtgesellschaftlichen Handlungsnotwendigkeit, die nicht umgesetzt wird. Klimawandel ist gefühlt bedeutungslos.


Author(s):  
Urs Aeschbacher ◽  
Cristina Caló ◽  
Reto Wehrli

Zusammenfassung. Der Titel dieser Arbeit zitiert eine Aussage, welche im Rahmen des International Social Survey Program (1993) überwiegend Zustimmung fand, obschon sie sachlich nicht stimmt. Die hier vorgelegten korrelativen Befunde belegen nun, dass eine eigentliche Fehlkonzeption dieser Art bei Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II sowie bei Universitätsstudierenden recht verbreitet ist, und zwar vor allem bei den weiblichen Vpn unserer Stichproben. Erstaunlich viele Befragte konstruierten sich demnach - trotz häufiger Darstellung des korrekten Sachverhalts in Unterricht und Medien - ein falsches mentales Modell des Treibhauseffekts, laut dem die globale Erwärmung darauf zurückzuführen ist, dass mehr Sonnenstrahlung durch eine durchlässiger werdende Atmosphäre eindringe. Diese Fehlkonzeption erwies sich in einem gezielten Lernexperiment auch als weitgehend resistent gegen Belehrung - und dies sogar dann, wenn der Darbietung eines Lehrtexts zum Treibhauseffekt ein expliziter Hinweis auf die erwähnte naive Konzeption und deren Falschheit (= Induktion eines kognitiven Konflikts) vorangestellt wurde. Als mögliche Ursache ihrer verblüffenden und umweltpädagogisch relevanten Stabilität wird die vergleichsweise starke subjektive Plausibilität der Fehlkonzeption diskutiert, einerseits mit Blick auf die lebensweltliche Primärerfahrung (mehr Sonne = mehr Wärme), andererseits bezogen auf ihre metakognitive Qualität der “Einsichtigkeit“: Die Fehlkonzeption wird als eine zwar mit sachlich unzureichenden begrifflichen Mitteln, aber auf intelligible Weise und mit hohem subjektivem Verstehensanspruch konstruierte Problemlösung analysiert. Dabei wird auf gestaltpsychologische Konzepte und Interpretationsverfahren von Duncker zurückgegriffen, welche unseres Erachtens für die Problematik des conceptual change wichtige Beiträge leisten können.


2021 ◽  
Vol 43 (3) ◽  
pp. 153-158
Author(s):  
Till Markus ◽  
Romina Schaller ◽  
Erik Gawel ◽  
Klaas Korte
Keyword(s):  

ZusammenfassungDer Weltklimarat IPCC zeigt in seinem Sonderbericht “1,5  C globale Erwärmung” aus dem Jahr 2018, dass das Erreichen der im Pariser Übereinkommen vereinbarten Klimaziele nach wie vor möglich ist. Dies erfordere allerdings nicht nur einen grundlegenden Wandel unserer Lebens- und Wirtschaftsweise sowie die Reduktion von Treibhausgasemissionen auf Null (spätestens in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts), sondern auch die dauerhafte Entnahme erheblicher Mengen von CO2 aus der Atmosphäre. Letzteres kann durch eine Reihe unterschiedlicher Verfahren und Technologien erreicht werden, sogenannte Negativemissionstechnologien (NETs). Im diesem Beitrag werden NETs im internationalen Klimaregime verortet. Insbesondere soll ihre potentielle Funktion als Senke im Sinne der Klimarahmenkonvention und des Pariser Übereinkommens untersucht werden.


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