scholarly journals „Ostarbeiterinvasion“ und „phantastische Mortalität.“ Die Tötung kranker ausländischer Zwangsarbeiter in der Heil- und Pflegeanstalt Pfafferode 1944–1945

Author(s):  
Bernhard Bremberger

Was tun mit arbeitsunfähigen Zwangsarbeitern? Die Lösungen, die dafür gefunden wurden, reichten von der Betreuung durch Werks-, Lager- oder niedergelassene Ärzte über Krankenstuben, spezielle Ausländerkrankenhäuser bis hin zur Abschiebung „in ihre Heimat“, wobei ungewiss war, ob sie jemals zu Hause ankamen. Im Verlauf des Krieges radikalisierte sich der Umgang mit ihnen. Spätestens 1944 sollten „geisteskranke Ostarbeiter und Polen“ in Heil- und Pflegeanstalten eingeliefert werden, wo über ihr weiteres Schicksal entschieden werden sollte. Dies wurde teilweise als Freibrief für Morde auch an tuberkulösen Ausländern genutzt. Die Anstalt Pfafferode im heutigen Thüringen war ab September 1944 „Sammelstelle“ für die Länder Thüringen-Land und Provinz Sachsen, Anhalt. An ihrem Beispiel wird dargestellt, wie auch osteuropäische Zwangsarbeiter Opfer der dortigen Krankenmorde wurden. Detaillierte Aussagen des Personals belegen den Umgang mit Patienten auf den von Direktor Theodor Steinmeyer persönlich betreuten Stationen 17 und 18, auf denen auffallend viele Patienten ums Leben kamen.

Author(s):  
Kathrin Röske ◽  
Jeannette Riedel ◽  
Ulrich John ◽  
Ulfert Hapke

<B>Fragestellung:</B> Kann die Betreuung von alkoholabhängigen Patienten durch spezialisierte niedergelassene Ärzte die Alkoholsymptomatik verbessern? </P><P> <B>Methode:</B> Im Rahmen des Modellprojektes »Schwerpunktpraxen Sucht« in Mecklenburg-Vorpommern wurden in den 9 beteiligten Praxen 597 Patienten schriftlich zu ihrer Alkoholsymptomatik befragt, 36 %wurden nach 12 Monaten erneut befragt.</P><P> <B>Ergebnisse:</B> Zur Nachbefragung waren die Patienten weniger schwer alkoholabhängig (SESA; M = 46,7, SD = 27,6 vs. M = 50,8, SD = 26,3; p = 0,02) und hatten im Mittel weniger körperliche und psychische Symptome (p < 0,01); 82 % hatten Kontakt zu mindestens einer Suchthilfeeinrichtung. </P><P> <B>Schlussfolgerungen:</B> Die Betreuung Alkoholabhängiger in »Schwerpunktpraxen Sucht« stabilisiert den Allgemeinzustand und fördert die Inanspruchnahme suchtspezifischer Hilfen. Niedergelassene Ärzte stellen in ländlichen Regionen eine signifikante Ergänzung der Suchtkrankenhilfe dar.


Herz ◽  
1997 ◽  
Vol 22 (2) ◽  
pp. 118-119
Author(s):  
A. Munte

2010 ◽  
Vol 15 (09) ◽  
pp. 44-45
Author(s):  
Sebastian Schnabel

Einweiserportale sollen niedergelassene Ärzte an die Krankenhäuser binden. Um die Akzeptanz bei den Niedergelassenen zu fördern, müssen die Portale Teil eines Gesamtkonzepts zum Zuweisermarketing sein.


2005 ◽  
Vol 10 (03) ◽  
pp. 50-52
Author(s):  
Claudia Heuer

Die Worte “Kundenbindung” und “Wettbewerbsvorteil” gewinnen erst seit kurzem immer mehr Bedeutung innerhalb der Krankenhauswelt. Die Augusta-Kranken-Anstalt gGmbH in Bochum trägt dem nun Rechnung, indem sie das bundesweit erste Zuweiser-Portal eingerichtet hat. Niedergelassene Ärzte der Region und ihre Patienten können von dem Informationsfluss profitieren, wenn sie denn wollen.


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