»Einzige Welle, allmähliches Meer«

2021 ◽  
Author(s):  
Boris Roman Gibhardt

Eine Betrachtung des Rhythmus von Leben und Zeit aus den sehr unterschiedlichen Blickwinkeln östlicher und westlicher Philosophie und Kultur. Der Rhythmus liegt, geht man nach der landläufigen Bedeutung dieses bis heute wirkmächtigen antiken Begriffs, in der schönen Gestaltung, der gelungenen Formgebung, dem ästhetischen Schwung. Doch es gab in der langen Begriffsgeschichte immer auch andere, weniger auf das Ästhetische gerichtete Vorstellungen vom Rhythmus: Solche, die man heute eher unter Bezeichnungen wie Prozessualität, Achtsamkeit, Flow verbucht und mit einem Modus der Teilhabe und des Mitseins assoziieren kann. Die Wertschätzung für diesen lebensnäheren Rhythmus verbanden Dichter deutscher Sprache um 1900 wie Rainer Maria Rilke und Hugo von Hofmannsthal vor allem mit dem Fernen Osten. Rhythmische Erfahrung lässt sich daran anschließend als eine Art Achtsamkeit für den allen Veränderungen innewohnenden Fluss von Beziehungen verstehen. Diese »west-östliche« Rhythmus-Vorstellung erlaubt es nicht nur, die Begriffsgeschichte der Ästhetik um 1900 um einen bislang vernachlässigten Grundaspekt zu erweitern. Sie birgt außerdem ein hohes Potenzial für die heutige literatur- und kunstwissenschaftliche Theoriebildung zum Thema »Zeit und Darstellung«.

2014 ◽  
Author(s):  
Hugo von Hofmannsthal ◽  
Rudolf Kassner ◽  
Rainer Maria Rilke ◽  
Elsa Bruckmann ◽  
Hugo Bruckmann

Author(s):  
Elżbieta Hurnikowa

Das Hauptthema des Artikels ist die Rezeption der österreichischen Literatur der Zwischenkriegszeit in den Wiadomości Literackie. Das war eine der populärsten Zeitschriften dieser Periode, die sich sowohl die kulturelle Bildung der Gesellschaft, als auch die Verbreitung der fremden Literatur zum Ziel setzte. Am meisten wurde zwar die französische Literatur propagiert, man schenkte aber auch viel Aufmerksamkeit den deutschsprachigen Autoren (das beweisen Forscher, die im Artikel zitiert wurden). Man unterschied damals zwischen der deutschen und der österreichischen Literatur nicht, aber es wurden viele Verfasser, die heutzutage als Vertreter der österreichischen Literatur gelten, präsentiert: Joseph Roth, Stefan Zweig, Rainer Maria Rilke, Hugo von Hofmannsthal, Arthur Schnitzler, Ödön von Horváth, Franz Werfel u.a. Die Autorin beschreibt und kommentiert die Interviews mit den Schriftstellern, die Rezensionen ihrer Bücher und andere Artikel in der Zeitschrift Wiadomości Literackie.


1936 ◽  
Vol 31 (4) ◽  
pp. 608
Author(s):  
William Rose ◽  
F. Nolte ◽  
J. Petersen ◽  
H. Kiessling

1968 ◽  
Vol 41 (3) ◽  
pp. 474
Author(s):  
Karl S. Weimar ◽  
Alfred Schwarz

Notes ◽  
1953 ◽  
Vol 10 (3) ◽  
pp. 433
Author(s):  
Egon Wellesz ◽  
Franz Strauss ◽  
Alice Strauss ◽  
Willi Schuh

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