Kaum ein anderes Thema als Sexualität hat sich so fruchtbringend in der Forschung zu Wort gemeldet, und dies schon seit weit mehr als hundert Jahren. Die Regale füllen sich inzwischen mit einschlägigen Studien, denn mittels Sexualität lassen sich viele Einblicke
in die Mentalitäts-, Religions-, Medizin- und Emotionsgeschichte gewinnen. Ein Ende der Bemühungen, sich wissenschaftlich mit diesem Aspekt auseinanderzusetzen, ist kaum abzusehen, und Franz X. Eder, der bereits eine Fülle an einschlägigen Arbeiten dazu veröffentlicht
hat, bietet nun erneut eine größere Überblicksdarstellung, die uns von der Antike bis ins 16. und 17. Jahrhundert führt und dabei primär auf einen großen Fundus an relevanter wissenschaftlicher Literatur zurückgreift, die mittlerweile sehr praktisch auf
einer vom Autor selbst betriebenen Webseite (nur auf Englisch: <ext-link ext-link-type="uri" xlink:href="https://www.univie.ac.at/Wirtschaftsgeschichte/Sexbibl/search.html">https://www.univie.ac.at/Wirtschaftsgeschichte/Sexbibl/search.html</ext-link>) abrufbar ist (4. Auflage im
Februar 2014 abgeschlossen, also seitdem nicht weiter fortgeführt, wie es scheint).