primäre perkutane koronarintervention
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Pflege ◽  
2012 ◽  
Vol 25 (5) ◽  
pp. 363-375 ◽  
Author(s):  
Mentrup ◽  
Schnepp

In den vergangenen Jahren hat sich die primäre perkutane Koronarintervention (PCI) als Therapie des akuten Herzinfarktes mit ST-Hebung (STEMI) im Gegensatz zur intravenösen Thrombolyse etabliert. In der vorliegenden Literaturstudie wird anhand von vier qualitativen Studien dargestellt, wie die Patienten die akute Phase des Herzinfarktes mit notfallmäßig durchgeführter PCI erleben und wie sich das Ereignis auf die frühe Genesungsphase auswirkt. Die Auswertung erfolgte in Anlehnung an die Metasynthese nach Noblit und Hare. Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass die Schnelligkeit in der Behandlung für die Ernsthaftigkeit der Diagnose steht. Durch die PCI erleben die Patienten eine schnelle Schmerzentlastung. Das Vertrauen in das professionelle Behandlungsteam zeigt sich in einer passiven Teilhabe am Geschehen. Die Patienten erleben nach der PCI eine schnelle Genesung, jedoch fehlen ihnen verschiedene Informationen, um die Diagnose Herzinfarkt verstehen zu können. Die Patienten fühlen sich durch die PCI geheilt. Jedoch bestehen Ängste vor einem erneuten Herzinfarkt. Die Betroffenen versuchen, ihren Lebensalltag neu zu gestalten. Dabei beschreiben sie eine mangelnde Kontinuität in der gesundheitlichen Versorgung. Aus den Ergebnissen wird abgeleitet, dass die Patienten sich in einem ständigen Perspektivwechsel zwischen ihrer Krankheit und dem Wohlergehen befinden. Eine engere, patientenorientierte Begleitung sollte unter Berücksichtigung der verschiedenen Perspektiven in der akuten Phase und frühen Genesungsphase gestaltet werden.


2008 ◽  
Vol 28 (05) ◽  
pp. 438-447
Author(s):  
B. Saurbier ◽  
C. Bode ◽  
M. Schwarz

ZusammenfassungUnter dem Begriff des akuten Koronarsyndroms (ACS) werden die instabilen und somit lebensbedrohlichen Formen der klinisch manifesten koronaren Herzkrankheit zusammengefasst. Dies sind die instabile Angina pectoris, der Nicht-ST-Streckenhebung- (NSTEMI) und der ST-Streckenhebungs- Myokardinfarkt (STEMI) sowie der plötzliche Herztod. Wichtigstes therapeutisches Ziel ist die rasche und vollständige Wiedereröffnung der eingeengten oder verschlossenen Koronararterie, um das Ausmaß der Myokardnekrose zu minimieren. Therapie der Wahl ist hierfür die primäre perkutane Koronarintervention (PCI), wenn diese innerhalb von zwei Stunden von einem erfahrenen Team vorgenommen werden kann. Als alternative Reperfusionsstrategie steht für alle anderen Patienten die Thrombolyse zur Verfügung. Neben einer schnellen Reperfusion ist auch die optimale gerinnungs- und aggregationshemmende Therapie essenziell. Die Balance zwischen effektiver Gerinnungsinhibition einerseits und Blutungsgefährdung andererseits ist dabei Prognose entscheidend. Zahlreiche Neuentwicklungen in diesem Bereich bringen uns diesem Ziel immer näher. Dieser Übersichtsartikel gibt einen Überblick über die aktuellen Empfehlungen und einen Ausblick auf die Neuentwicklungen in diesem Bereich.


2005 ◽  
Vol 25 (04) ◽  
pp. 333-344
Author(s):  
C. Bode ◽  
B. Saurbier

ZusammenfassungUnter dem Begriff des akuten Koronarsyndroms (ACS) werden die instabilen und somit lebensbedrohlichen Formen der klinisch manifesten koronaren Herzkrankheit zusammengefasst. Dies sind die instabile Angina pectoris, der Nicht-ST-Strecken-hebende (NSTEMI) und der ST-Strecken-hebende Myokardinfarkt (STEMI) sowie der plötzliche Herztod.Wichtigstes therapeutisches Ziel ist die rasche und vollständige Wiedereröffnung der eingeengten oder verschlossenen Koronararterie, um den Verlust an kontraktiler Muskelmasse zu minimieren. Unangefochtene Therapie der Wahl ist hierfür die primäre perkutane Koronarintervention (PCI), wenn diese innerhalb von zwei Stunden von einem erfahrenen Team vorgenommen werden kann. Da diese Vorausetzung in Deutschland nur an 20% der Myokardinfarkt-Patienten versorgenden Kliniken erfüllt ist, kommt der medikamentösen Therapie weiterhin eine große Bedeutung zu. Neben einer schnellen Primärversorgung ist auch die optimale gerinnungs- und aggregationshemmende Therapie während der Koronarintervention mit dem Primär- und Langzeiterfolg eng korreliert. Entsprechend den aktuellen Erkenntnissen ist es die Kombinationstherapie verschiedener Substanzen, die unter Berücksichtigung von Kontraindikationen das bestmögliche Ziel erreichen lässt.


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