therapeutische arbeitsbeziehung
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2008 ◽  
Vol 27 (11) ◽  
pp. 988-996 ◽  
Author(s):  
S. Klingberg ◽  
S. Schneider

ZusammenfassungGegenstand und Ziel: In der Studie wurde die Relevanz von Stressverarbeitungsstrategien, Krankheitskonzepten und Belastungen von Patienten mit schizophrenen Störungen für die therapeutische Allianz im Rahmen einer rezidivprophylaktischen psychotherapeutischen Intervention untersucht. Material und Methoden: Die Analysen beruhen auf 56 Patienten. Die therapeutische Arbeitsbeziehung aus Patienten- bzw. Therapeutensicht wurde anhand der Stundenbögen einer frühen Sitzung erfasst, die Beurteilung aus Beobachterperspektive erfolgte anhand von Audioaufnahmen derselben Sitzung. Ergebnisse: In den multiplen Regressionsanalysen erwiesen sich für die Beurteilung der therapeutischen Beziehung und des Fortschritts aus Patientensicht sowohl Problemlösefähigkeit als auch die Negativsymptomatik als bedeutsam. Die Unzufriedenheit mit der Therapie hing mit einer höheren wahrgenommenen Zufallskontrolle zusammen. Für die Therapeuten- und die Beobachterbeurteilung waren eine höhere Reaktionskontrolle des Patienten und eine größere Belastung durch Lebensereignisse relevant. Negative Stressverarbeitungsstrategien und zwei der einbezogenen Positivstrategien korrelierten wider Erwarten nicht mit den Maßen zur Erfassung der therapeutischen Allianz. Schlussfolgerungen und klinische Relevanz: Eine verstärkte Berücksichtigung der allgemeinen Problemlösefähigkeit und der Krankheitskonzepte von Patienten, insbesondere Überzeugungen in Bezug auf die Beeinflussbarkeit des Krankheitsverlaufs, könnten einer Überforderung der Patienten vorbeugen bzw. zu einem größeren Wohlbefinden in der Psychotherapie beitragen.


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