klinische relevanz
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(FIVE YEARS 1)

2022 ◽  
Author(s):  
Michaela M. Hell ◽  
Hendrik Treede ◽  
Thomas Münzel ◽  
Ralph Stephan von Bardeleben

ZusammenfassungDas fehlende Bewusstsein für die klinische Relevanz der Trikuspidalklappeninsuffizienz (TI) sowie die hohe intrahospitale Mortalität führten bis vor Kurzem zu einer späten Patientenvorstellung mit häufig bereits irreversibler rechtsventrikulärer Schädigung. Innovative Therapietechniken, neue Bildgebungstechniken und das bessere hämodynamische Verständnis des rechten Herzens revolutionierten in den letzten Jahren die Behandlungsmöglichkeiten der TI. Die vorliegende Arbeit diskutiert die Bedeutung der Rechtsherzfunktion für die Trikuspidalklappentherapie und stellt moderne interventionelle und minimal-invasive chirurgische Techniken vor. Zudem gibt sie einen Ausblick über die aktuelle Entwicklung der innovativen Transkatheter-Trikuspidalklappenersatz-Systeme.


2022 ◽  
Author(s):  
Anna Teresa Hoffmann ◽  
Stefanie Dillenhöfer ◽  
Thomas Lücke ◽  
Christoph Maier ◽  
Folke Brinkmann

Zusammenfassung Hintergrund Zystische Fibrose (CF) ist eine der häufigsten vererbbaren Stoffwechselerkrankungen in Deutschland. Sie betrifft verschiedene Organsysteme und führt häufig zu Schmerzen, die meist unterschätzt werden. Im deutschsprachigen Raum existieren bis dato keinerlei Leitlinien zu diesem relevanten Thema. Methoden Es erfolgte eine systematische Literaturrecherche in PubMed sowie der deutschsprachigen Leitlinien und Fachliteratur zum Thema CF und Schmerzen. Als relevant wurden Arbeiten gewertet, die Daten zu CF, zu Schmerzen oder deren Behandlung bei der CF enthielten. Insgesamt fanden sich 1690 Artikel, von denen 41 Arbeiten unsererseits aufgenommen wurden. Ergebnisse Die Recherche ergab, dass Schmerzen unterschiedlichster Art aufgrund der diversen Organbeteiligungen weit verbreitet sind. Zur Diagnostik und Therapie von Schmerzen bei CF existieren aber keine deutschsprachigen Leitlinien oder Konsenspapiere. In europäischen und amerikanischen Studien spiegelt sich die klinische Relevanz und Bandbreite des Themas wider, Daten zur Effektivität der Schmerztherapie enthalten diese jedoch nicht. Neben einer klassischen Schmerzmedikation mit Analgetika setzen viele Patienten auch auf alternative Heilversuche wie physikalische Therapien, Akupunktur oder Tetrahydrocannabinol (THC). Angesichts der multiplen Organdysfunktionen ist der Einsatz von Analgetika mit besonderen Risiken verbunden. Diskussion Eine Schmerztherapie ist bei Patienten mit zystischer Fibrose und Multiorganbeteiligung häufig erforderlich und muss der Progression der Erkrankung angepasst werden. Kontraindikationen und Nebenwirkungen der Analgetika sollten individuell ermittelt werden. Die Aufnahme der Behandlung von Schmerzen in deutschsprachige CF-Leitlinien ist dringend erforderlich.


2021 ◽  
Vol 49 (06) ◽  
pp. 392-402
Author(s):  
Elena Theiner ◽  
Corinna Weber ◽  
Elisabeth Müller ◽  
Monica Venner ◽  
Christa Finkler-Schade ◽  
...  

Zusammenfassung Ziel Überprüfung von Effekten einer oralen Ergänzung von Mangan (Mn) auf die Mn-Konzentration im Blut laktierender Warmblutstuten und die Untersuchung der Beziehung zwischen der Mn-Versorgung der Mutterstuten und ihrer Saugfohlen. Material und Methoden Für die 90-tägige Fütterungssphase wurden laktierende Stuten in 3 Gruppen eingeteilt und erhielten täglich ein Placebo (n = 11) oder eine Mn-Zulage von 560 mg Mn als Mn-Sulfat (n = 11) oder Mn-Chelat (n = 11) zusätzlich zur Mn-Aufnahme aus der Grundration (Heu ad libitum, Totale Mischration: Mn-Aufnahme ~100 mg/kg Trockenmasse). In 14-tägigen Abständen wurden Blutproben von den Stuten und Fohlen entnommen. Die Mn-Bestimmung im Serum und Vollblut sowie in der Stutenmilch erfolgte mittels Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma, die Mn-Analyse in repräsentativen Futterproben mittels Atomabsorptionsspektrometrie. Zur Datenauswertung diente die Software IBM SPSS Statistics 27 (IBM Deutschland GmbH, Ehningen). Ergebnisse Während der Supplementierung zeigten die Stuten im Vollblut (Median: 15,6 µg/l; 25.–75. Perzentil: 12,8–18,5 µg/l) 10-fach höhere Mn-Konzentrationen als im Serum (Median: 1,54 µg/l; 25.–75. Perzentil: 1,20–1,90 µg/l). Die Fohlen wiesen 16,4-fach höhere Mn-Konzentrationen im Vollblut (Median: 21,3 µg/l; 25.–75. Perzentil: 16,7–28,1 µg/l) im Vergleich zum Serum (Median: 1,50 µg/l; 25.–75. Perzentil: 1,30–1,70 µg/l) auf. Die Mn-Vollblutspiegel der Fohlen entsprachen der 1,6-fachen Mn-Konzentration ihrer Mutterstuten. Die Milch enthielt eine mediane Mn-Konzentration von 0,012 mg/kg Frischmasse. Die Mn-Supplementierung hatte keinen Effekt auf die Mn-Spiegel im Blut von Stuten und ihren Fohlen. Schlussfolgerung und klinische Relevanz Die Mn-Supplementierung beeinflusste die Mn-Konzentrationen im Blut nicht, es unterschieden sich aber die Mn-Gehalte zwischen Serum und Vollblut. Ferner lagen die Mn-Spiegel im Vollblut der Fohlen höher als die der Stuten, obwohl die Mn-Konzentrationen – unabhängig von der Supplementierung – in der Stutenmilch niedrig waren. Aufgrund des geringen Mn-Gehalts der Milch ist eine Mn-Zufuhr, vorzugsweise über das Raufutter, notwendig, um die Mn-Versorgung der Fohlen sicherzustellen.


2021 ◽  
Vol 49 (06) ◽  
pp. 384-391
Author(s):  
Christian Baumann ◽  
Nina Schikore ◽  
Haukur L. Sigmarsson ◽  
Daniel Sperling ◽  
Johannes Kauffold

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel Deoxynivalenol (DON) ist ein Mykotoxin, das von Pilzen der Fusarium spp. gebildet wird. Es verursacht Erbrechen, hat aber auch immunsuppressive Effekte, die sich auch lokal z. B. im Urogenitaltrakt auswirken können und damit fruchtbarkeitsrelevant sind. In diesem Beitrag wird über ein DON-assoziiertes pathomorphologisches Bild des Urogenitaltrakts zusammen mit einer etwaigen mikrobiellen Besiedelung berichtet. Material und Methode Es wurden 19 Genitaltrakte (Vagina, Zervix, Uterus, Eileiter und Ovarien) inklusive Harnblasen (n = 15) fruchtbarkeitsgestörter Jung- und Altsauen unterschiedlicher Wurfnummern, die in den Jahren 2019/20 aus 8 Betrieben eingesandt wurden, pathomorphologisch untersucht. In 11 individuellen Galle- und 2 Poolproben (2 bzw. 4 Tiere) erfolgte die Bestimmung von DON und Zearalenon (ZEA) mittels Hochleistungsflüssigkeitchromatografie. Zudem unterlagen 17 Uteri und 12 Harnblasen einer mikrobiologischen Untersuchung. Ergebnisse Fast alle Vaginae (n = 16), Cervices (n = 15), Uteri (n = 18) und viele Eileiter (n = 11) sowie Harnblasen (n = 11) waren überwiegend mittel- bis hochgradig chronisch entzündlich verändert. In 17 Fällen betraf die Entzündung ≥ 2 Organe. In der Regel lag eine Mischflora aus verschiedenen gramnegativen und grampositiven Bakterien vor, wobei E. coli, Streptococcus spp., Aeromonas spp. and Enterococcus spp. dominierten. Insgesamt 8 analysierte individuelle Galleproben und beide Poolproben waren DON-positiv (Konzentrationen 75,5 bis > 200,0 µg/l). In einigen der DON-positiven Proben wurde zeitgleich ZEA in geringen Konzentrationen nachgewiesen (6,57–21,20 µg/l). Schlussfolgerung und klinische Relevanz Es wird postuliert, dass DON Fruchtbarkeitsprobleme verursachen kann. Zur Abklärung empfehlen sich pathomorphologische Untersuchungen der Genitalorgane und Harnblase. Sind ≥ 2 Organe chronisch entzündlich verändert und besteht zudem eine bakterielle Besiedelung des Uterus, ist eine Beteiligung von DON anzunehmen und durch eine Untersuchung im Gallensaft zu bestätigen.


2021 ◽  
Vol 89 (12) ◽  
pp. 637-650
Author(s):  
Eileen Gülke ◽  
Christian Gerloff

Seit ersten Berichten einer neuen Atemwegsinfektion aus der Hauptstadt Wuhan der zentralchinesischen Provinz Hubei Ende 2019 breitet sich das Coronavirus SARS-CoV-2 weltweit aus. Mittlerweile ist bekannt, dass eine COVID-19-Infektion häufig begleitet wird von neurologischen Symptomen und Komplikationen. Dieser Artikel beleuchtet die klinische Relevanz der COVID-19-Pandemie für die Neurologie im Allgemeinen und insbesondere im Hinblick auf an Parkinson vorerkrankte Patienten.


2021 ◽  
Vol 40 (12) ◽  
pp. 981-988
Author(s):  
Andreas Ebert

ZUSAMMENFASSUNG Gegenstand und Ziel Sexuelle Bedürfnisse und Intimität beeinflussen die Lebensqualität von depressiven Patienten genauso wie die der Allgemeinbevölkerung. Trotz der hohen Prävalenz depressiver Störungen wird dieser Aspekt aus unterschiedlichen Gründen oft zu wenig beachtet. Besonders häufig sind Störungen der Libido bei depressiven Frauen wie Männern, es kann jedoch die ganze Bandbreite sexuellen Erlebens betroffen sein. Neben biologischen, psychologischen und partnerschaftlichen Ursachen für sexuelle Probleme ist insbesondere die pharmakologische Behandlung affektiver Störungen oft selbst Teil des Problems. Verschiedene medikamentöse und adjuvante Strategien können hier erfolgreich eingesetzt werden. Schlussfolgerung und klinische Relevanz Nicht immer lassen sich sexuelle Nebenwirkungen, sexuelle Störungen oder Partnerschaftskonflikte vollständig verhindern. Dennoch sind ein offener und ehrlicher Kommunikationsstil und eine gründliche Prüfung von möglichen Vorgehensweisen, um dieses zusätzliche Leiden depressiver Patienten zu lindern, möglich. Nicht zuletzt ist eine weitere Erforschung des sexuellen Erlebens und der Intimität im Rahmen von Depressionen dringend erforderlich.


2021 ◽  
Vol 49 (06) ◽  
pp. 415-424
Author(s):  
Sandra Witt ◽  
Saskia Köstlinger ◽  
Michael Fehr

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel Diese retrospektive Studie beschreibt die Methode der ventralen Mandibulatrepanation zur Extraktion erkrankter Unterkieferinzisivi beim Meerschweinchen und evaluiert das klinische Outcome. Material und Methoden Bei 40 Meerschweinchen mit veränderter Futteraufnahme wurde mindestens ein Unterkieferschneidezahn via ventraler Mandibulatrepanation extrahiert, nachdem Befunde der klinischen Allgemeinuntersuchung sowie der intraoralen und radiologischen Untersuchung in Allgemeinanästhesie die Diagnose einer primären mandibulären Inzisivuserkrankung ergeben hatten. Nach dem Eingriff wurden Röntgenaufnahmen angefertigt und die Patienten bis zur Entlassung stationär überwacht und versorgt. Zur Beurteilung und Behandlung der Wunden erfolgten regelmäßige Kontrollen. Ergebnisse Bei den insgesamt 42 extrahierten Unterkieferinzisivi stellten Makrodonten (25/42) den häufigsten Extraktionsgrund dar, gefolgt von periapikalen und alveolären Veränderungen (8/42). Extrahiert wurden ferner Zahnresiduen unklarer Genese (4/42) sowie nach fehlgeschlagenem konventionellem Extraktionsversuch mittels Luxatoren (3/42) und traumatisch bedingt gelockerte Inzisivi (2/42). Bei jeweils 40 % (16/42) der Meerschweinchen lagen zahnassoziierte Kieferabszesse bzw. eine therapiebedürftige sekundäre Elongation der Backenzähne vor. Allen Patienten konnten die veränderten Inzisivi bzw. Residuen vollständig entfernt werden. Durchschnittlich 2 Tagen nach dem Eingriff nahmen die Tiere eigenständig Futter auf und konnten entlassen werden. Die Ausheilung der Wunde war nach durchschnittlich 39 Tagen (Minimum 9 Tage, Maximum 98 Tage) festzustellen. Die 22 Tiere, die 6 Monate nach dem Eingriff nachuntersucht werden konnten, wiesen keine erneuten zahnassoziierten Erkrankungen auf. Schlussfolgerung und klinische Relevanz Die ventrale Mandibulatrepanation ermöglicht es, erkrankte Unterkieferinzisivi beim Meerschweinchen in toto in einer Operation zu entfernen und stellt somit einen kurativen Eingriff dar. Im Gegensatz zur klassischen Extraktion mit Luxatoren birgt sie nicht das Risiko von Zahnfrakturen mit der Folge verbleibender Zahnfragmente in der Alveole.


Author(s):  
Stefanie Best ◽  
Christoph Anders ◽  
Norman Best
Keyword(s):  

Zusammenfassung Hintergrund Die sensomotorische Fazilitation über die Hände ist eine Methode, die mutmaßlich die Rumpfmuskulatur aktiviert und somit eine Alternative zur Kurzfußtechnik nach Janda darstellen soll. Nach Reliabilitätsuntersuchungen zur Messmethode soll hier der Nachweis einer Erhöhung der Muskelaktivität mittels Oberflächen-EMG (OEMG) erbracht werden. Methoden Mittels OEMG wurden bei 44 jungen gesunden Probanden das Aktivierungsverhalten von 15 Muskelpaaren während der Fazilitation im Vergleich zur Ausgangsstellung geprüft. Ergebnisse Die Fazilitation über die Hände führte zu einer Aktivierung der Rumpfmuskulatur, die weitgehend symmetrisch erfolgte und für die überwiegend eine klinische Relevanz nachweisbar war (Effektstärken>0,8). Seitensymmetrische Unterschiede im Rahmen der Händigkeit zeigten ein höheres rechtsseitiges Aktivitätsniveau. Die weiblichen Studienteilnehmer reagierten im Detail anders als die männlichen Teilnehmer. Diskussion Zur Vermeidung einer verstärkten asymmetrischen sensomotorischen Fazilitation auf Grund der Händigkeit ist eine therapeutische Kontrolle, zumindest zu Beginn der Behandlung, sinnvoll. Die beobachteten geschlechtsspezifischen Besonderheiten können derzeit nicht aufgeklärt werden und erfordern weitere Untersuchungen. Systematische Untersuchungen zur Seitendominanz in ihrer Auswirkung auf die posturale Rumpfmuskulatur existieren nicht, dennoch können die beobachteten generellen Seitenabweichungen der Händigkeit zugeordnet werden. Schlussfolgerung Die HIP eignet sich zur Fazilitation der Rumpfmuskulatur. Weitere Untersuchungen an der eigentlichen Zielgruppe, bspw. Rollstuhlfahrer, sind notwendig um die Aspekte gehandicapter Personen weiter zu erfassen.


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