intraokulärer druck
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2020 ◽  
Vol 237 (02) ◽  
pp. 133-139
Author(s):  
Anne Jacobi ◽  
Tavé van Zyl

ZusammenfassungDas Glaukom ist eine neurodegenerative Erkrankung, die mit der Zeit zu irreversibler Erblindung führt. Als bestimmendes Merkmal hier gilt der Verlust von retinalen Ganglienzellen (RGZ) im Auge und ihrer Axone im Sehnerv. Ein erhöhter Augeninnendruck (intraokularer Druck, IOD) gilt als Hauptrisikofaktor für die Entstehung eines Glaukoms, jedoch zeigt sich, dass dieser weder notwendig noch ausreichend für die Entstehung und das Fortschreiten der Erkrankung ist. Dies hat die Forschung und Entwicklung neuer Strategien zur Erkennung und Behandlung von Glaukomen mit dem Schwerpunkt auf Neuroprotektion – dem Schutz von RGZs vor dem Sterben – motiviert. Zusätzlich ist es im Bereich der Diagnose und Behandlung durch eine Reduktion des IOD in den letzten Jahren zur Entwicklung neuer Herangehensweisen gekommen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die zurzeit gängigen Theorien der pathophysiologischen Mechanismen, die einer Entstehung eines Glaukoms zugrunde liegen, sowie neuester Forschungsbemühungen mit Fokus auf Neuroprotektion und aktueller präklinischer und klinischer Studien, um eine Diagnose und Therapie des Glaukoms zu verbessern.


2017 ◽  
Vol 236 (05) ◽  
pp. 691-698 ◽  
Author(s):  
Bettina Hohberger ◽  
Edith Monczak ◽  
Christian Yahya Mardin

Zusammenfassung Hintergrund Das Erlanger Glaukomregister kann im Jahre 2017 auf sein nun 26-jähriges Bestehen zurückblicken. Wir möchten mit dieser Arbeit die demografischen sowie perimetrischen Daten der Patienten mit okulärer Hypertension (OHT), präperimetrischem (präPOWG) und perimetrischem primärem Offenwinkelglaukom (POWG), Normaldruckglaukom (NDG) sowie sekundärem Offenwinkelglaukom (SOWG) bei Erstvorstellung in dem Register beschreiben und mit den aktuellsten vorliegenden perimetrischen Werten vergleichen. Material und Methoden 1406 Augen (754 Patienten) des Erlanger Glaukomregisters (EGR; NTC00494923) wurden zwischen 1991 und 2016 retrospektiv analysiert betreffend: demografische Daten (Alter, Visus, intraokularer Druck [IOD]), Diagnose sowie perimetrische Charakteristika (Mean Defekt [MD], Loss Variance [LV]) bei Erstvorstellung sowie die aktuellsten vorliegenden perimetrischen Befunde. Ergebnisse (1) 558 Augen von Patienten mit OHT, 347 präPOWG, 236 POWG, 161 NDG und 104 SOWG wurden zwischen 1991 und 2007 in das Erlanger Glaukomregister eingeschlossen. (2) Bei der Erstuntersuchung lag das mittlere Alter für Patienten mit OHT (43,79 ± 13,64) signifikant niedriger als das der perimetrischen Offenwinkelglaukome (NDG: 54,46 ± 11,41, p < 0,001; POWG: 54,00 ± 11,27, p < 0,001; SOWG: 47,92 ± 12,37, p = 0,008). Patienten mit präPOWG (48,62 ± 11,98 Jahre) waren zudem signifikant jünger als Patienten mit POWG (p < 0,001) sowie NDG (p < 0,001). (3) Die bestkorrigierte Sehschärfe lag bei Patienten mit OHT (1,04 ± 0,14, p < 0,001) sowie präPOWG (1,05 ± 0,15, p < 0,001) signifikant höher als bei Patienten mit POWG (0,95 ± 0,16), SOWG (0,93 ± 0,23) und NDG (0,93 ± 0,18). (4) Der IOD war mit 19,08 ± 2,25 mmHg (OHT), 19,18 ± 3,90 mmHg (präPOWG), 18,29 ± 4,11 mmHg (POWG) und 18,57 ± 5,34 mmHg (SOWG) signifikant höher als bei den Patienten mit NDG (15,23 ± 2,83 mmHg, p < 0,001). (5) Seit dem Jahre 1991 wurde bei Erstvorstellung in dem Register zunehmend die Diagnose eines POWG oder SOWG gestellt. (6) MD- und LV-Verlauf zwischen 1991 und 2016: Ein ansteigender Trend für die MD-Werte bei Erstvorstellung war für Patienten mit präPOWG und POWG sowie ein abfallender Trend für Patienten mit OHT, NDG und SOWG zu beobachten. Eine perimetrische Progression war bei allen Patientengruppen zu beobachten. Schlussfolgerung Seit der Gründung des Erlanger Glaukomregisters im Jahre 1991 zeigten alle Patientengruppen bis 2016 eine perimetrische Progression, obwohl eine Therapieoptimierung bei Nichteinhalten des individuellen Zieldrucks erfolgte.


2008 ◽  
Vol 225 (S 03) ◽  
Author(s):  
AGM Jünemann ◽  
N Bellios ◽  
R Lämmer ◽  
C Mardin ◽  
FE Kruse ◽  
...  

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