forschung und entwicklung
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447
(FIVE YEARS 57)

H-INDEX

11
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
pp. 173-179
Author(s):  
Carl Friedrich Gethmann ◽  
Peter Buxmann ◽  
Julia Distelrath ◽  
Bernhard G. Humm ◽  
Stephan Lingner ◽  
...  

ZusammenfassungDie Digitalisierung von Arbeitswelten erreicht alle Bereiche öffentlich oder privat finanzierter Forschung und Entwicklung. Insbesondere lassen neuartige Entwicklungen der künstlichen Intelligenz große Veränderungen im Alltag grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung erwarten. Dennoch ist wissenschaftliche Forschung auch im Zeitalter von KI, Machine Learning und Big Data weiterhin auf den Menschen als Wissenschaftler/Wissenschaftlerin und Forscher/Forscherin angewiesen. Der Mensch bleibt daher als handelnder Akteur im Zentrum von Wissenschaft und Forschung. Ein etwaiger Ersatz des Menschen durch „starke KI“ ist dagegen nicht zu erwarten, da diese auf absehbare Zeit nicht erreichbar erscheint. KI-Systeme können daher zunächst eher als hilfreiche Werkzeuge in der Forschungspraxis verstanden werden: Auf den ersten Blick scheinen sie sich an technische Inventionen der Vergangenheit anzuschließen, wie die des Mikroskops oder des Fernrohrs, welche die wissenschaftliche Forschung und Erkenntnis bereits fundamental verändert haben. Ähnliches könnte auch für KI-getriebene Forschung erwartet werden. Allerdings führt die Selbstorganisationsfähigkeit von KI-Systemen im Modus des maschinellen Lernens (ML) zu einer Intransparenz von Forschungsprozessen, die eine Kontrolle, Validierung und Anerkennung abgeleiteter Aussagen, Modelle und Theorien erschweren oder gar unmöglich machen. Insofern kann der Wandel in der KI-getriebenen Forschung in diesem Modus sogar als disruptiv betrachtet werden. Ein allzu einfaches Werkzeug- und Instrumentenverständnis von KI führt hier also in die Irre; vielmehr sind ML-basierte KI-Systeme aufgrund ihrer verborgenen Dynamik und ihrer geringen Kontrollierbarkeit gewissermaßen als Instrumente zweiter Ordnung zu werten.


Author(s):  
Renato Sarc ◽  
Roland Pomberger

ZusammenfassungReWaste4.0 ist ein innovatives und kooperatives K‑Projekt, welches im Zeitraum von 2017–2021 umgesetzt wurde. Mit ReWaste4.0 geschieht ein Wandel der Branche, welche nicht gefährliche gemischte Siedlungs- und Gewerbeabfälle behandelt, hin zu einer Kreislaufwirtschaft, realisiert durch die Erforschung und Anwendung der neuen Ansätze der Industrie 4.0. Die Vision von ReWaste4.0 ist unter anderem die (Weiter‑)Entwicklung von Abfallbehandlungsanlagen für nicht gefährliche Abfälle zu einer „Smart Waste Factory“, in der eine digitale Kommunikation und Vernetzung zwischen Materialqualität und Maschinen- sowie Anlagenleistung erreicht wird. Nach vier Jahren Forschung und Entwicklung wurden verschiedene Ergebnisse erzielt. Der vorliegende „Review“-Beitrag fasst die Ergebnisse (insbesondere aus peer-reviewten Papers) von insgesamt sieben Teilprojekten innerhalb des K‑Projekts zusammen. Erkenntnisse werden verknüpft und deren Relevanz und Bedeutung für die weitere Entwicklung des Abfallbehandlungssektors diskutiert. Die Ergebnisse werden in drei Bereiche eingeteilt: Schadstoffe in gemischten Abfällen und technische Möglichkeiten zu ihrer Reduktion und Entfernung; Sekundärrohstoffe und Energieträger in gemischten Abfällen und Digitalisierung der Abfallcharakterisierung und der Behandlungsprozesse für gemischte Abfälle. Die in ReWaste4.0 durchgeführte Forschung wird in ReWaste F fortgesetzt, um die Entwicklung hin zu einer partikel-, sensor- und datenbasierten Kreislaufwirtschaft im Zeitraum 2021 bis 2025 weiter voranzutreiben.


2021 ◽  
pp. 229-256
Author(s):  
Tobias Matzner

Tobias Matzner untersucht in diesem Beitrag, wie Fußgänger*innen durch autonome Kraftfahrzeuge detektiert, ihr Verhalten modelliert und entsprechende Reaktionen berechnet werden. Dazu werden einschlägige Fachpublikationen mit einer informatischen Dispositivanalyse untersucht. Dabei wird auch gezeigt, wie typische Eigenschaften der informatischen Forschung und Entwicklung (z.B. Standards und Konventionen, bestimmte Formen der Arbeitsteilung, Textformen und Konventionen) zusammenspielen und welche Konsequenzen diese für das Geschehen auf der Straße haben.


2021 ◽  
Vol 101 (7) ◽  
pp. 521-528
Author(s):  
Heike Belitz ◽  
Anna Lejpras

ZusammenfassungMit Patentdaten der weltweit forschungsstärksten Unternehmen lassen sich Informationen über die regionale und technologische Verteilung ihrer Forschungsaktivitäten generieren. Daraus ergeben sich Anhaltspunkte zu den Motiven der Internationalisierung. Unternehmen betreiben Forschung und Entwicklung im Ausland überwiegend in technologischen Feldern, wo sie bereits stark sind und der ausländische Standort über Vorteile verfügt. Die wichtigsten Heimatländer forschender Unternehmen sind auch die wichtigsten Zielländer der Auslandsforschung. Somit dürften nicht nur die Unternehmen, sondern auch diese Forschungsstandorte von der Internationalisierung der Forschung und Entwicklung profitieren.


Author(s):  
Siegrun Brink ◽  
Sebastian Nielen

ZusammenfassungDie vorliegende Studie widmet sich der Innovationstätigkeit des Mittelstandes. Im Fokus stehen dabei nicht-forschende, mittelständischen Innovatoren. Diese meist kleinen Unternehmen sind vorrangig im Dienstleistungsbereich zu finden. Ziel der quantitativen Studie war es zu ermitteln, welche alternativen Strategien nicht-forschende Innovatoren umsetzen, um Innovationen zu generieren und die Frage zu beantworten, inwiefern diese eigene Forschung und Entwicklung ersetzen können. Die Ergebnisse unserer Untersuchung von 331 mittelständischen Unternehmen zeigen, dass der eigenen Forschungs- und Entwicklungstätigkeit für die Erstellung von Produktinnovationen eine entscheidende Rolle zukommt. Dabei nimmt die Relevanz eigener Forschungs- und Entwicklungstätigkeit mit dem Neuigkeitsgrad der Produktinnovation zu. Vor allem radikale Produktinnovationen bedingen eigene Forschungs- und Entwicklungstätigkeit. Prozess- und nicht-technologische Innovationen sind hingegen auch ohne eigene Forschung und Entwicklung realisierbar. Als erfolgreiche Maßnahmen zum Generieren von Innovationen abseits der eigenen Forschung und Entwicklung erweisen sich die Aus- und Weiterbildung der eigenen Belegschaft, sowie Maßnahmen zur Digitalisierung und die allgemeine Investitionstätigkeit.


2021 ◽  
Author(s):  
Keuschnigg Christian ◽  
◽  
Gerald Gogola ◽  
Julian Johs ◽  
Mara Kritzinger ◽  
...  

Wie groß sind die Wirkungen der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E)? Mit F&E bauen die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit aus und sichern die künftigen Gewinne. Die Forschungsförderung regt die F&E‐Investitionen an und verhilft innovativen Unternehmen zu mehr Wachstum. Mit ökonometrischen Matching‐Methoden vergleichen wir die Entwicklung von Unternehmen, die durch die FFG gefördert wurden, relativ zu nicht‐geförderten, aber sonst ganz ähnlichen Unternehmen. Unternehmen, die eine FFG‐Förderung erhalten, konnten im Zeitraum 2016‐2019 ihre Beschäftigung um 7,1 % steigern, andere vergleichbare Unternehmen nur um 0,4 %. Das Umsatzwachstum beträgt 10,8 % statt 2,5 %. Mit einem detaillierten Innovationsmodell der österreichischen Wirtschaft berechnen wir die makroökonomischen Effekte von F&E‐Ausgaben. In einem Wachstumsszenario nach dem Muster der letzten zehn Jahre lassen sich etwa 28 % des Wachstums ursächlich auf die Wirkungen des Innovationssystems zurückführen. Dieser Effekt wird mit F&E‐Ausgaben von nur 3,18 % des BIPs erzielt. Eine Erhöhung der öffentlichen F&E‐Ausgaben um 1 Euro könnte langfristig das BIP um bis zu 6 Euro erhöhen. Allerdings haben F&E‐Ausgaben lange Vorlaufzeiten, so dass die positiven Wirkungen nur allmählich eintreten. Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.


2021 ◽  
Vol 60 (02) ◽  
pp. 152-158

ZusammenfassungWährend bewegungstherapeutische Maßnahmen einen Großteil der Leistungen in der medizinischen Rehabilitation ausmachen, war die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Bewegungstherapie in der Rehabilitation lange Zeit vergleichsweise gering ausgeprägt. Dieses Missverhältnis war 2009 Anlass zur Gründung einer Arbeitsgruppe Bewegungstherapie in der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaft (DGRW). Dadurch sollte eine differenzierte wissenschaftliche Auseinandersetzung gefördert und ein Beitrag zur Sicherung einer qualitativ hochwertigen Bewegungstherapie geleistet werden. Mehr als ein Jahrzehnt nach der Gründung ist die Evidenz für Gesundheitswirkungen körperlicher Aktivität weiter erheblich gewachsen. Es sind zahlreiche nationale und internationale Initiativen zur Stärkung der Bewegungsförderung entstanden. Vor diesem Hintergrund verfolgt dieser Beitrag 2 Zielsetzungen: Erstens soll ein Überblick über bisherige Aktivitäten und Arbeitsschwerpunkte der Arbeitsgruppe Bewegungstherapie gegeben werden, der sich (a) auf die Förderung der Rehabilitationsforschung mit Bewegungsbezug, (b) auf den Austausch zwischen Wissenschaft und Reha-Praxis sowie (c) auf die wissenschaftlich fundierte Qualitätsentwicklung in der Bewegungstherapie bezieht. Zweitens werden darauf aufbauend aktuelle und zukünftige Handlungsbedarfe und Fragestellungen für Forschung und Reha-Praxis aus Sicht der AG Bewegungstherapie formuliert.


2021 ◽  
Vol 44 (01) ◽  
pp. 74-82
Author(s):  
Claus Zippel ◽  
Frederik L. Giesel ◽  
Klaus Kopka

ZusammenfassungUm neue Erkenntnisse in für Patienten nützliche Behandlungsansätze überführen zu können, werden in der nuklearmedizinischen Forschung und Entwicklung zunehmend klinische Studien initiiert. Damit diese Studien möglichst effizient und effektiv durchgeführt werden können, bedarf es der engen Kooperation und Kommunikation von Experten aus verschiedenen Berufsgruppen. In diesem Aufsatz beleuchten wir am Beispiel der prospektiv-multizentrischen DKTK-PSMA-Studie der Phasen-I/-II „[68Ga]Ga-PSMA-11 in Hochrisiko-Prostatakrebs“, welche wesentlichen Professionen bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung von nuklearmedizinischen Studien in Klinik bzw. Forschungseinrichtung involviert sein können und welche essenziellen Aufgaben diese zur Verwirklichung der Studie leisten. Darauf aufbauend führen wir allgemeine organisatorische Maßnahmen an, durch welche die interprofessionelle Kooperation und Kommunikation bei künftig weiteren Studien gefördert werden kann.


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