orale provokationstestung
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

5
(FIVE YEARS 2)

H-INDEX

0
(FIVE YEARS 0)

2021 ◽  
Author(s):  
Soraya Becker ◽  
Sylvia Becker ◽  
Soraya Chebib ◽  
Wilfried Schwab ◽  
Werner Dierend ◽  
...  

ZusammenfassungÄpfel besitzen mehrere Allergene, die beim Essen innerhalb von 5–10 min zu Symptomen im Mundbereich führen – und deshalb von Apfelallergikern nicht gegessen werden können. In Deutschland haben rund 7,5 Mio. Menschen spezifische Antikörper gegen das Hauptallergen (Mal d 1) in Äpfeln entwickelt und sind damit sensibilisiert. Mindestens 3,5 Mio. von ihnen entwickeln die teilweise erheblichen allergischen Symptome als Ausdruck eines Oralen Allergie-Syndroms. Es gibt bisher keine medikamentöse Therapie gegen diese Allergie.Apfelallergiker können daher nur auf Äpfel ganz verzichten, oder vorher erhitzte Äpfel essen oder Sorten suchen, die wenig Allergene enthalten und deshalb als allergikerfreundliche Apfelsorten bezeichnet werden können.Alleinige Bestimmungen von Allergenen im Labor können nicht voraussagen, ob ein Apfel ohne allergische Symptome von Apfelallergikern gegessen werden kann; dazu bedarf es klinischer Prüfungen.Wir beschreiben eine standardisierte klinische, orale Provokationstestung, die zur Charakterisierung eines allergenarmen, allergikerfreundlichen Apfels bzw. Apfelsorte benutzt werden kann.. Die Ergebnisse solcher mindestens dreijährigen Tests können zur Verleihung des ECARF-Siegels für allergikerfreundliche Produkte genutzt werden


2019 ◽  
Vol 45 (06) ◽  
pp. 273-276
Author(s):  
C. Oesterlin ◽  
C. Kugler ◽  
U. Darsow ◽  
T. Biedermann ◽  
K. Brockow

ZusammenfassungBei 10 % aller Birkenpollenallergiker wurden allergische Reaktionen auf die Sojabohne nachgewiesen. Typischerweise manifestieren diese sich in Form eines milden oralen Allergiesyndroms. Wir stellen 4 Patienten (1 Mann, 3 Frauen, 50 – 72 Jahre) mit primärer Birkenpollenallergie aus unserer Allergieabteilung vor, bei denen sich jedoch nach Verzehr von Sojamilch/-drink schwere allergische Reaktionen bis hin zur Anaphylaxie entwickelten. Diese Patienten litten unter einer Rhinoconjunctivitis allergica im Frühjahr und zusätzlichen pollenassoziierten Nahrungsmittelallergien. Haut-Pricktestungen auf Sojaprodukte waren positiv. Bei 3 von 4 Patienten war die Sojaallergie lediglich durch spezifische IgE-Antikörper auf das birkenpollenhomologe PR-10-Protein Gly m 4 nachweisbar, jedoch nicht auf den Sojagesamtextrakt (< 0,35 KU/l). Bei einer Patientin, die Sojaprodukte bisher immer vertragen hatte, wurde die Sojaallergie erst durch orale Provokationstestung nachgewiesen. Es handelt sich bei allen Patienten um eine sekundäre birkenpollenassoziierte Sojaanaphylaxie nach Einnahme großer Mengen an geringgradig verarbeiteten Sojaprodukten (Sojadrink). Diese stellt für Birkenpollenallergiker mit IgE-vermittelten Allergien sowohl auf das Birkenpollenallergen Bet v 1 als auch auf das homologe Gly m 4 in der Sojabohne aufgrund einer Kreuzreaktion ein Risiko dar.


Allergologie ◽  
2016 ◽  
Vol 39 (11) ◽  
pp. 502-507
Author(s):  
A. Waßmann-Otto ◽  
C. Kugler ◽  
K. Brockow

Praxis ◽  
2016 ◽  
Vol 105 (17) ◽  
pp. 1019-1023
Author(s):  
Barbara K. Ballmer-Weber

Zusammenfassung. Jeder vierte Erwachsene in der Schweiz ist gegen mindestens ein Lebensmittel sensibilisiert. Da nur 25–50 % der Sensibilisierten eine Nahrungsmittelallergie entwickeln, ist das ungezielte Einsetzen von Hauttests oder auf IgE-Antikörper-Nachweis basierten In-vitro-Tests im Sinne eines Nahrungsmittelallergie-Screenings unsinnig. Diese Testverfahren sollen erst bei Vorliegen einer suggestiven Anamnese einer Nahrungsmittelallergie veranlasst werden. Häufig kann die definitive Klärung der Relevanz einer Sensibilisierung gegen Lebensmittel erst durch die orale Provokationstestung erbracht werden. Die sogenannte Komponenten-spezifische Diagnostik, bei der nach IgE-Antikörpern gegen Einzelallergene gesucht wird, hilft bei gewissen Nahrungsmitteln, eine Risikobewertung der Sensibilisierung vorzunehmen. Die Verwendung von wissenschaftlich nicht validierten Testmethoden zur Diagnose einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Allergie ist strikt abzulehnen, denn sie führt häufig zu nicht-indizierten und damit unsinnigen Diäten.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document