HASBonline – Hefte zur Archäologie des Mittelmeerraumes aus Bern
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Published By University Of Bern

2504-432x, 2504-2513

Author(s):  
Josy Luginbühl

Während Darstellungen von lesenden und schreibenden Frauen in der römischen Antike nicht selten sind und auch in der Forschung schon mehrfach behandelt wurden, können sie nur sehr eingeschränkte Erkenntnisse über die effektive Fähigkeit zu lesen und zu schreiben liefern. Persönliche Gegenstände aus dem Fundmaterial wie Schreibgeräte oder beschriftete Gegenstände besitzen dagegen einen direkten Bezug zu ihren Besitzerinnen und erlauben so eine ganz andere Perspektive. Hinweise auf lesende und schreibende Frauen geben beispielsweise Grabbeigaben in Form von Schreibgerät, Liebesgeschenke, aber auch Brieffragmente, Graffiti oder Grabinschriften. Diese Quellen werden in Beispielen vorgestellt und sollen an die Vielfalt und die Problematiken der weiblichen Literalität heranführen. While representations of women who read and write are not rare in Roman antiquity and have been the subject of ample research, they deliver only restricted information about the effective ability to read and write. However, personal belongings as writing instruments or inscribed objects, coming from archeological material, provide a direct connection with their owners and therefore a completely different perspective. Funerary objects like writing instruments as well as love gifts, fragments of letters, graffiti or grave inscriptions can serve as indications in this regard. In this paper, examples of these sources are going to be presented in order to give an idea of the diversity and the difficulty of female literacy. 


Author(s):  
Simone Voegtle

Das Tier kann nicht nur auf eine lange und vielfältige Präsenz als Motiv der bildenden Kunst zurückblicken, sondern übte darüber hinaus einen grossen Einfluss auf die Darstellung der menschlichen Gestalt im antiken Griechenland aus. Dieser mehr oder weniger direkte Bezug zwischen der tierischen und der menschlichen Form zeigte sich vor allem in zwei Bereichen – der Maske und der Karikatur. Während im einen das Raubtiergesicht die Gestaltung früher griechischer Masken beeinflusste, griff der andere auf tierische Charakteristika zur Verzerrung der menschlichen Gestalt zurück.   The animal has not only a longue and diverse presence as a motive in the visual arts, but  above that has influenced in a important way the representation of the human figure in Greek antiquity. This more or less direct connection between the animal and the human form becomes particularly apparent in two domains – the mask and the caricature. While the face of the feline predator influenced the configuration of the early Greek mask, the caricature used animal characteristics to distort the human figure.


Author(s):  
Dietrich Willers
Keyword(s):  

Der Übergang des lange in Bern befindlichen Claudiusporträts in den Besitz der Münchner Glyptothek gibt Anlass zu zwei Bemerkungen. Der bisher vertretenen Ansicht, das Werk entstamme einer Werkstatt Ägyptens, wird widersprochen und stattdessen eine Herkunft aus Kleinasien favorisiert. Indizien sprechen für die Wiederverwendung eines ursprünglichen Caligulaporträts. The transfer of the Portrait of Claudius, who had for a long time been in Bern, into the property of the Glyptothek in Munich gives occasion to two remarks. The opinion hold until now, that the oeuvre was produced in an atelier in Egypt, is objected. Instead, an origin in Asia Minor is favored. Evidence points to a reutilization of a former portrait of Caligula.   


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