Aktuelle Kardiologie
Latest Publications


TOTAL DOCUMENTS

1338
(FIVE YEARS 460)

H-INDEX

3
(FIVE YEARS 1)

Published By Georg Thieme Verlag Kg

2193-5211, 2193-5203

2021 ◽  
Vol 10 (06) ◽  
pp. 479-481
Author(s):  
Thomas Münzel ◽  
Omar Hahad ◽  
Johannes B. Dahm

2021 ◽  
Vol 10 (06) ◽  
pp. 510-515
Author(s):  
Jos Lelieveld ◽  
Omar Hahad ◽  
Andreas Daiber ◽  
Thomas Münzel

ZusammenfassungDie chronische Belastung durch Luftschadstoffe, insbesondere Feinstaub, ist ein primärer Risikofaktor für die öffentliche Gesundheit. Während sich die Luftqualität in Deutschland in den letzten 3 Jahrzehnten erheblich verbessert hat und die Standards der Europäischen Union die meiste Zeit eingehalten werden, werden die strengeren Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation immer noch überschritten. Feinstaub verursacht chronischen oxidativen Stress in den Atemwegen, in der Lunge und den Gefäßen, der bereits bei relativ geringen Konzentrationen Entzündungsreaktionen unter anderem in der Lunge hervorruft. Dies führt zu einer Übersterblichkeit durch Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In Deutschland sind etwa 42000 frühzeitige Todesfälle pro Jahr durch Luftverschmutzung auf ischämische Herzerkrankungen und etwa 6700 Todesfälle pro Jahr auf Schlaganfälle zurückzuführen. Daher könnte die Reduzierung der Luftverschmutzung dazu beitragen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen ebenso wirksam zu verhindern wie das Begrenzen des Tabakrauchens.


2021 ◽  
Vol 10 (06) ◽  
pp. 543-547
Author(s):  
Thomas Münzel ◽  
Omar Hahad ◽  
Andreas Daiber

ZusammenfassungDie Weltgesundheitsorganisation gibt an, dass die Stadtplanung mittlerweile als kritischer Bestandteil einer umfassenden Lösung zur Bekämpfung umweltbedingter Gesundheitsschäden gesehen wird. Die vorliegende Übersicht befasst sich mit nicht übertragbaren Krankheiten mit dem Schwerpunkt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und dem Urbanisierungsprozess in Bezug auf Umweltrisiken wie Lärm, Luftverschmutzung, Temperatur und Licht im Freien. Es wird dargelegt, warum sich Wärmeinseln in städtischen Gebieten entwickeln können und wie die Begrünung von Städten die öffentliche Gesundheit verbessern und Klimaprobleme, Nachhaltigkeit und Lebensfähigkeit adressieren kann. Darüber hinaus thematisieren wir Stadtplanung, Verkehrsinterventionen und neuartige Technologien zur Bewertung externer Umweltexpositionen, z. B. Einsatz digitaler Technologien, um zukünftig herzgesunde Städte zu fördern. Zuletzt heben wir neue Paradigmen des integrativen Denkens hervor, wie das Exposom und die planetare Gesundheit, indem wir den Zusammenhang zwischen Exposition und Gesundheitsauswirkungen kritisch evaluieren und unser Verständnis der Gesamtheit der Expositionen gegenüber der Umwelt des Menschen erweitern.


2021 ◽  
Vol 10 (06) ◽  
pp. 516-520
Author(s):  
Omar Hahad ◽  
Martin Röösli ◽  
Andreas Daiber ◽  
Thomas Münzel

ZusammenfassungUmgebungslärm stellt einen bedeutsamen umweltbezogenen Risikofaktor für die öffentliche Gesundheit dar. Die Europäische Umweltagentur gibt an, dass mindestens 20% der europäischen Bevölkerung schädlichen Tag-Abend-Nacht-Lärmpegeln von 55 Dezibel (dB) ausgesetzt sind, wobei die Weltgesundheitsorganisation zum Schutz der Bevölkerung, abhängig von der Lärmquelle, bis zu 10 dB tiefere Grenzwerte empfiehlt. Chronischer Lärm kann mit alltäglichen Aktivitäten und dem Schlaf interferieren und mentale sowie physiologische Stressreaktionen auslösen, die langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können. Daher sind zwingend präventive Maßnahmen an der Quelle inklusive lärmreduzierender bautechnischer Veränderungen notwendig, um die Einhaltung von Lärmgrenzwerten zu gewährleisten und die Bevölkerung vor den negativen gesundheitlichen Auswirkungen des Lärms zu schützen.


2021 ◽  
Vol 10 (06) ◽  
pp. 531-536
Author(s):  
Martin Röösli ◽  
Omar Hahad ◽  
Stefan Dongus ◽  
Nicolas Loizeau ◽  
Andreas Daiber ◽  
...  

ZusammenfassungDie Exposition der Bevölkerung durch hochfrequente elektromagnetische Felder (HF-EMF) wird durch die körpernahe Nutzung von drahtlosen Kommunikationsgeräten dominiert. Die Exposition durch körperferne Sendeanlagen liegt im Durchschnitt mehrere Größenordnungen unterhalb der internationalen Richtwerte. Mit der zunehmenden mobilen Datennutzung und der damit verbundenen Nutzung von höheren Frequenzen für 5G ist mit einer Verdichtung des Mobilfunknetzes zu rechnen. Damit steigt aber nicht notgedrungen die HF-EMF-Gesamtexposition der Bevölkerung, da Mobiltelefone bei besserer Signalqualität weniger stark emittieren. 5G ist eine technologische Weiterentwicklung der bisherigen Mobilfunktechnologie mit gleichen biophysikalischen Eigenschaften. Bisher konnten keine gesundheitlichen Auswirkungen unterhalb der Richtwerte konsistent nachgewiesen werden. Beobachtete biologische Effekte wie beispielsweise auf die elektrische Aktivität des Gehirns oder auf das oxidative Gleichgewicht bei hoher lokaler Exposition im Bereich der Expositionsrichtwerte stellen nach heutigem Kenntnisstand kein Gesundheitsrisiko dar.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document