Niemcoznawstwo
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Published By Wydawnictwo Uniwersytetu Wroclawskiego

2084-252x

2019 ◽  
Vol 27 ◽  
pp. 153-155
Author(s):  
Joanna Trajman

2019 ◽  
Vol 27 ◽  
pp. 151-153
Author(s):  
Mariusz Kozerski

2019 ◽  
Vol 27 ◽  
pp. 13-30
Author(s):  
Joanna Trajman

„Auf die frau kommt es an“. Über die tätigkeit der cdu-politikerin Aenne BrauksiepeDas Ziel des Artikels ist, die Biographie der CDU-Politikerin, Aenne Brauksiepe 1912–1997 zu skizzieren. Sie gehörte zu den sog. Frauen der ersten Stunde, Frauen, die sich für den sozialen und politischen Wiederaufbau Deutschlands gleich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges engagierten. Aenne Brauksiepe setzte sich für die Entstehung einer überkonfessionellen Partei ein und war Mitbegründerin der lokalen CDU-Strukturen in ihrer Heimstadt Duisburg, wo sie auch Mitglied des Stadtrates war. In den Jahren 1949–1972 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages und Bundesministerin für Familie und Jugend 1968–1969. Das wichtigste Feld ihrer politischen Tätigkeit stellte die Frauenfrage dar, der Beitrag ist also ein Versuch, ihre Ideen und Überzeugungen bezüglich der Stellung und Rolle der Frauen in der westdeutschen Gesellschaft zu schildern. Als Vorsitzende der Frauen-Union 1958–1971 brachte sie den Parteimitgliedern die aus der Sicht des weiblichen Teils der Gesellschaft relevanten Probleme näher und bemühte sich, die Durchführung entsprechender rechtlicher Lösungen, sowie das größere politische Engagement der Frauen zu beeinfl ussen. Die CDU-Debatte über die berufl iche Aktivität der Frauen ist ihr zu verdanken, sie trug auch dazu bei, dass das Spektrum der Aufgaben in der Gesellschaft, die nach den CDU-Politikern bisher den Frauen zustanden, erweitert wurde. Aenne Brauksiepe betonte die Bedeutung der Frauen für den Arbeitsmarkt. Für sie stellte jedoch die Familie und die Aufgaben der Mütter bei der Erziehung und Bildung von Kindern das höchste Gut dar, insbesondere im Bereich der Ausbildung künftiger Generationen aufgeklärter Bürger. Sie bedauerte aber die geringe politische Partizipation von Frauen und die Unterschätzung ihrer Bedeutung für das politische Leben durch die Männer an der Macht. Trotz jahrelanger Bemühungen und Gespräche mit den Bundeskanzlern Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger ist es ihr nicht gelungen, diese Sachlage zu ändern. Sie betonte jedoch dabei, dass ohne die  Bereitschaft der Frauen selbst, die Verantwortung für den Staat zu übernehmen, mit keinem Durchbruch in dieser Hinsicht zu rechnen ist.


2019 ◽  
Vol 27 ◽  
pp. 31-49
Author(s):  
Katarzyna Gelles

Die DDR-vergangenheit im gegenwärtigen DeutschlandAls im Oktober 1989 zum 40. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik groß gefeiert wurde, konnten wenige vermuten, dass die Mauer, die die DDR vom Westen getrennt hielt, schon ein Monat später fallen wird und der Staat das nächste Jubiläum nicht erleben sowie bald von der Europakarte verschwinden wird. Im laufenden Jahr sind es dreißig Jahre nach diesen Ereignissen, die ostdeutschen Fragen sind jedoch immer noch Gegenstand der öff entlichen Debatte, sowie in der Forschung unseres westlichen Nachbarn präsent. In dem Beitrag wird der Versuch unternommen, folgende Fragen zu beantworten: Was für eine Rolle spielt die ostdeutsche Vergangenheit im heutigen Deutschland? Wie gestaltete sich die Beurteilung des „anderen Deutschlands“ nach der Wiedervereinigung? Hat sich das historische, es betreff ende Gedächtnis in den vergangenen drei Jahrzehnten gewandelt?Aus der Perspektive der Gestaltung einer Art nationaler Identität stellt die zweite Berliner Krise einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte der DDR dar. Die Abgrenzung mit der Mauer brachte eine wirtschaftliche und politische Stabilität mit sich und man hat nicht ohne Grund unoffi ziell vom 13. August 1961 als von einer „zweiten Geburt“ der DDR gesprochen. Bald danach wurden in Ostdeutschland vielfältigen Reformen eingeleitet und die Bürger begannen sich mit ihrem Vaterland zu identifi zieren. Es begann auch die Zeit einer verschärften Rivalität beider Systeme — des sozialistischen und kapitalistischen vor allem in der deutsch- deutschen Dimension.Ab Mitte der siebziger Jahre hatten sich die ersten Anzeichen der Stagnation bemerkbar gemacht, auch das bewegte die  Führungskräfte der SED nicht, Schritte zu unternehmen um die Kondition des Landes zu verbessern. Auch dann nicht, als der sowjetische Staatsleiter, Michail Gorbatschow zur Reform der immer weniger leistungsfähigen Systeme aufgerufen hat. Entscheidend hat sich das Jahr 1989 gezeigt, als am 9. November die Berliner Mauer gefallen ist. Die Wiedervereinigung Deutschlands erfolgte nach den Bedingungen des Westens, in Kürze begann die Abrechnung mit der DDR-Vergangenheit, die auf eine vereinfachte Art und Weise verlief — vorher war alles schlecht. Es scheint jedoch, dass diese Beurteilung sich zu ändern begann — sie wurde komplexer und man sah nicht nur die negativen Aspekte der Art und Weise, wie die DDR funktionierte. Die zahlreichen Initiativen Konferenzen, Symposien, Publikationen sollten sie näher bringen, heute ist das eine Aufgabe vieler Institutionen, die auf dem Gebiet der Erinnerungskultur tätig sind. Auch jene ehemaligen Bürger haben das Wort ergriff en, die die Schwarz-Weiß-Sicht auf beiden deutschen Staaten als Unrecht empfanden. Ostdeutschland kommt als die „DDR-Mode“ zurück sog. Ostalgie. Die Ergebnisse der systematisch durchgeführten Umfragen beweisen jedoch, dass Trennlinien, die oft als eine mentale, unsichtbare Mauer bezeichnet werden, zwischen den Einwohnern der neuen und der alten Länder immer noch bestehen. Für die gegenwärtige Narration ist es also von Bedeutung, die Geschichte des anderen deutschen Staates und vor allem der Gesellschaft, die ihn bildete, auf paar alte Verallgemeinerungen nicht zu reduzieren und zwischen dem System und den Menschen zu unterscheiden.


2019 ◽  
Vol 27 ◽  
pp. 155-157
Author(s):  
Katarzyna Gelles

2019 ◽  
Vol 27 ◽  
pp. 149-151
Author(s):  
Joanna Trajman

2019 ◽  
Vol 27 ◽  
pp. 9-9
Author(s):  
Katarzyna Gelles

2019 ◽  
Vol 27 ◽  
pp. 63-78
Author(s):  
Gabriela Kochan

Alternative für Deutschland AfD auf der Deutschen politischen bühneDie Alternative für Deutschland baut seit ihrer Entstehung im Jahre 2013 ihr politisches Potential erfolgreich aus. Das Ergebnis von 4,7% bei den Bundestagswahlen 2013 war ein Zeichen dafür, dass eine neue politische Kraft entstanden ist. Obwohl sie damals die 5%-Hürde bei den Wahlen nicht überschritten hat, übernahm sie ein Teil der Wähler der Volksparteien, vor allem der Christdemokraten. Ihren ersten Erfolg hatte sie im Mai 2014, als sie ihre Abgeordneten in das Europäische Parlament eingeführt hat. Sie wurde damals auch in die Landtage Sachsen, Brandenburg und Thüringen gewählt.In den deutschen Medien wurde die AfD als eine Gruppierung bekannt, die keine Angst hat, Tabuthemen anzusprechen. Sichtbar wurde das schon in ihrem ersten Wahlkampf 2013. Unter dem Einfl uss aktueller Ereignisse und Probleme — sowohl politischer als auch sozialer — betonte sie während der nächsten Wahlkampagne im Jahr 2017 insbesondere folgende Fragen: die Migrationskrise, der massive Zustrom von Einwanderern, die Familienpolitik oder die Gefahren, die mit dem Islam verbunden sind. Letztendlich erreichte sie bei den Bundestagswahlen am 24. September 2017 12,6% der Stimmen. Die aktuellen Umfragen zeigen sie als die drittstärkste politische Kraft im Lande.Die Experten gehen davon aus, dass die extremen politischen Gruppierungen, wie die unnachgiebige AfD, in Deutschland an Bedeutung gewinnen werden. Ihre Anwesenheit im Parlament wird zur Verschärfung der öff entlichen Debatte führen. Die immer größere Popularität und die bisherigen Wahlerfolge beweisen, dass sie keine Übergangserscheinung auf der deutschen politischen Bühne darstellt, sondern eine Partei, die auf dieser Ebene immer festeren Stand hat. Davon zeugten auch die Wahlen im Herbst 2018 in Bayern und Hessen. Es ist also zu erwarten, dass die AfD an der Stärkung ihrer Position arbeiten wird und zu einer Herausforderung für die übrigen politischen Parteien wird. In diesem Zusammenhang werden die künftigen Wahlen im September und Oktober 2019 in Thüringen, Sachsen und Brandenburg von großer Bedeutung sein. Es kommt dann zu einem Wettbewerb zwischen der CDU und der AfD, die sich in den Ländern der ehemaligen DDR einer Unterstützung von mehr als 20% erfreut.


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