Ludwigsburger Beiträge zur Medienpädagogik
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Published By Sektion Medienpadagogik Der Deutschen Gesellschaft Fur Erziehungswissenschaft - Dgfe

2190-4790

2021 ◽  
Vol 21 ◽  
pp. 1-18
Author(s):  
Charlotte Rechtsteiner ◽  
Nina Sturm ◽  
Jasmin Sprenger ◽  
Alexandra Scherrmann ◽  
Claudia Wörn
Keyword(s):  

Mit den Schulschließungen im März 2020 wurde das schulische und universitäre Lernen auf verschiedenen Ebenen herausgefordert. Empirischen Befunden zufolge wurde schulischer Unterricht häufig durch die Ausgabe von Arbeitsblättern kompensiert. Auf universitärer Seite entfielen unmittelbar jegliche Praxiserprobungenfür die Lehramtsstudierenden, da Präsenzunterricht nicht mehr zugänglich war.Vor diesem Hintergrund wurde das synchrone digitale Lehr-Lern-Format MathendO entwickelt. Grundschulkinder aller Jahrgangsstufen können daran teilnehmen und aktiv Mathematiktreiben. Lehramtsstudierende haben im Rahmen von Masterseminaren die Möglichkeit, eigene MathendOStunden zu planen, durchzuführen und zu reflektieren sowie ausgewählte MathendO-Videovignetten zu analysieren.Inhaltlich wurde MathendO unter Berücksichtigung der Kriterien guten Mathematikunterrichts konzipiert mit besonderem Fokus auf der Kognitiven Aktivierung und Strukturierung. Erste Ergebnisse zeigen, dass in diesem digitalen Format Kinder durchaus kognitiv angeregt werden und mathematische Aushandlungsprozesse interaktiv stattfinden. Für Studierende werden durch MathendO zahlreiche Möglichkeiten der Begleitung und Reflexion von mathematischen Lernprozessen geschaffen, die zuvor in dieser Qualität von Reflexion und Begleitung nicht möglich waren.


2021 ◽  
Vol 21 ◽  
pp. 1-12
Author(s):  
Larissa Ade ◽  
Sanna Pohlmann-Rother

Universitären Lehr-Lerngelegenheiten mit schulischem Praxisbezug wird besonderes Potenzial zur Förderung einer reflexiven Grundhaltung von angehenden Lehrkräften zugeschrieben. Im Kontext medienpädagogischerÜberlegungen gelten Lehrformate, die einen Theorie-Praxis-Transfer ermöglichen auch zur Weiterentwicklung medienpädagogischer Kompetenzen durch eine praxisnahe Erprobung von Unterricht mit digitalen Medien als vielversprechend. Im Würzburger Projekt PLUS@Wü wurde im Jahr 2020 ein Uni-Klassenzimmer an einer städtischen Grundschule eröffnet, das den Studierenden an der Schnittstelle von Universität und Schule Möglichkeiten zur medienpädagogischen Professionalisierung bietet. Mit der Corona-bedingten digitalen (Um-) Gestaltung medienpädagogischer Lehrveranstaltungen in der Uni-Klasse wurden herausfordernde Aufgaben und neue Chancen beispielsweise hinsichtlich der Initiierung des Theorie-Praxisbezugs sichtbar. Statt einer Unterrichtsstunde plantenund gestalteten die Studierenden in diesen Lehrveranstaltungen Erklärvideos, die von den Lehrkräften der Grundschule im Distanzunterricht eingesetzt werden konnten. Im Beitrag werden die Evaluationen der Lehrveranstaltungen aus der Perspektive der Studierenden und beteiligten Lehrkräften dargestellt. Anschließend rücken die Potenziale dieser Lehrformate sowohl für die medienpädagogische Professionalisierung von Lehramtsstudierenden als auch für die Gestaltung künftiger Lehrveranstaltungen im Präsenzformat in den Fokus.


2021 ◽  
Vol 21 ◽  
pp. 1-20
Author(s):  
Matthias O. Rath ◽  
Patrick Maisenhölder

In der studentischen Beurteilung der coronabedingten Digitalisierung der Hochschullehre scheint es zwei Lager zu geben, zum einen Studierende, die der „digitalen Lehre“ nichts abgewinnen können und hoffen, dass bald alles wieder „normal“ ist, zum anderen diejenigen, die sich zwar grundsätzlich Vorcoronanormalität zurückwünschen, aber in bestimmter Hinsicht die Vorteile der „digitalen Lehre“ sehen und diese auch weiterhin gerne in Anspruch nehmen würden. Dazu gehört vor allem die zeitliche Flexibilität, die für Studierende wichtig ist, die über ihr Studium hinaus Verpflichtungen haben (z. B. Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen und eigenständiges Verdienen des Unterhalts). Geradeasynchrone digitale Lernangebote sind für diese Bedarfe besonders geeignet. Solche Präferenzäußerungen der Studierenden hinsichtlich asynchroner digitaler Lehre lassen sich auch unter Gerechtigkeitsgesichtspunktenbegründen. Unter Rückgriff auf John Rawls’ Theory of Justice und Martha Nussbaums Capabilities Approach will der Beitrag zeigen, dass eine vorcoronäre „herkömmliche“ Lehre (ausschließlich offline, analog und synchron) als sozialethisch defizitär angesehen werden muss. Es soll geklärt werden, inwiefern „digitale Lehre“ auch nach der COVID-19-Pandemie unter dem Gesichtspunkt der Fairness berücksichtigt und umgesetzt werden sollte.


2021 ◽  
Vol 21 ◽  
pp. 1-14
Author(s):  
Jana Riedel ◽  
Anja Schulz ◽  
Julia Henschler
Keyword(s):  
Ad Hoc ◽  

Der Beitrag trägt die Ergebnisse aus drei Think Tanks zusammen, die nach einem Jahr des digitalen Lehrbetriebs an sächsischen Hochschulen mit unterschiedlichen Akteursgruppen online durchgeführt wurden. Im Rahmen der Veranstaltungen erfolgte eine Reflexion der aus einer Notsituation erreichten Fortschritte im Bereich der digitalen Hochschullehre. Die Ergebnisse wurden in Form von Thesen aufbereitet und in den öffentlichen Diskurs eingebracht. Im vorliegenden Beitrag werden die entstandenen Thesen und Argumentationslinien samt ihrer landesspezifischen Besonderheiten diskutiert.


2021 ◽  
Vol 21 ◽  
pp. 1-8
Author(s):  
Thomas Knaus

Kurzvorstellung des Eröffnungsvortrags (online) „Medienpädagogik im Weitwinkel – Vom Corona-Notfallfernunterricht zur Bildung in der digitalen Welt“ zum Auftakt der hochschulübergreifenden Vorlesungsreihe Medienpädagogik im Fokus der Universität Potsdam, der TU Kaiserslautern und der Universität Bremen am 17. November 2020.


2021 ◽  
Vol 21 ◽  
pp. 1-14
Author(s):  
Claudia Schmidt ◽  
Maren Utz ◽  
Volker Sänger
Keyword(s):  

Bedingt durch die Coronapandemie wurde in den Informatikkursen Software Engineering und Computernetze an der Hochschule Offenburg ein Lernsetting entwickelt, das mehrere digitale Lernszenarien (Online-Sessions, Lernvideos, Wikis, Quiz, Foren und die selbst entwickelte Lernplattform MILearning) integriert. Im Wintersemester 2020/2021 fand eine Evaluierung statt, um den Einsatz der unterschiedlichen digitalen Lernszenarien in der aktuellen Situation zu bewerten und um zu entscheiden, welche Lernszenarien sinnvoll für einen Einsatz nach der Pandemie sind. Aus dem Blickwinkel desDidaktischen Designs spielen dabei die Eignung der Szenarien für die Wissensvermittlung, die Aktivierung der Studierenden und die Betreuung bei Fragen und Problemen eine wichtige Rolle. Die Ergebnisse zeigen, dass Studierende das Lernsetting intensiv nutzen und die angebotenen digitalen Lernszenarien lernförderlich kombinieren.


2021 ◽  
Vol 21 ◽  
pp. 1-14
Author(s):  
Nora Kaiser ◽  
Dora Nonnenkamp
Keyword(s):  

Durch die COVID-19 Pandemie stehen Hochschullehrende vor der Herausforderung, ihre Lehrkompetenzen an digitale Formate anzupassen. Die Relevanz und die Entwicklung dieser Lehrkompetenzen in Form von didaktischer Kompetenz und akademischer Medienkompetenz sowie die Zufriedenheit Hochschullehrender gewinnt in der digitalen Lehre mit Blick auf die Lehrqualität zunehmend an Bedeutung. In der vorliegenden Studie wurden mittels eines Online-Fragebogens als Querschnittserhebung Hochschullehrende des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universität Berlin (N = 60) im Wintersemester 2020/2021 befragt. Anhand einer Selbsteinschätzung wurden quantitativ die didaktische Kompetenz, akademische Medienkompetenz und die generelle Zufriedenheit mit der digitalen Lehre gemessen. Es wurden die Skalen Kenntnisse über Bedingungen von nachhaltigen Lehr-/Lernprozessen, IT-Kompetenz, Digitale Lehre, Digital produzieren, Analyse/Reflexion und Zufriedenheit mit der digitalen Lehre adaptiert. Die Korrelationsanalysen weisen signifikante kleine bis mittlere positive Zusammenhänge auf. Die multiple Regression zeigt, dass durch didaktische Kompetenz und akademische Medienkompetenz 18% der Varianz der Zufriedenheit mit der digitalen Lehre Hochschullehrender aufgeklärt werden können. Auf Grundlage der Ergebnisse können Entwicklungsmöglichkeiten identifiziert und entsprechende Weiterbildungen legitimiert werden.


2021 ◽  
Vol 21 ◽  
pp. 1-18
Author(s):  
Thomas Knaus

Es wird Herbst in Ludwigsburg: Drei (pandemiebedingte) Onlinesemester liegen hinter uns und die Blätter im benachbarten Favoritepark färben sich bereits, als sich Prof. Dr. Jörg-U. Keßler (Professor für Englische Sprache und ihre Didaktik) und Prof. Dr. Thomas Knaus (Professor für Erziehungswissenschaft, Leiter der Abt. Medienpädagogik und Herausgeber der LBzM) treffen. Jörg Keßler ist seit 2018 Prorektor für Forschung und Internationales der PH Ludwigsburg sowie (gemeinsam mit Prof. Dr. Christine Sälzer, Uni Stuttgart) einer der beiden Direktor*innen der Professional School of Education Stuttgart-Ludwigsburg (PSE); er wurde außerdem im Sommer zum Nachfolger von Prof. Dr. Martin Fix, dem aktuellen Rektor der PH Ludwigsburg, gewählt.


2021 ◽  
Vol 21 ◽  
pp. 1-12
Author(s):  
Benjamin Ade-Thurow
Keyword(s):  

Die Digitalisierung des Unterrichts hat im letzten Jahr deutlich an Bedeutung gewonnen. Gleichzeitig werden neue Unterrichtsformen relevant, die auch in post-Corona-Unterrichtszenarien umgesetzt werden können: die Verwendung von Erklärvideos. Diese sind in den gängigen Internetportalen zu allen erdenklichen Themen und auch für den fremdsprachlichen Unterricht Englisch zu finden. Doch nicht jedes Video ist gleich geeignet und der Einsatz unterliegt Qualitätsanforderungen auf fachdidaktischen, medienpädagogischen und technologischen Ebenen. Der Artikel beleuchtet daher verschiedene Aspekte aus diesen Disziplinen und zudem, wie kognitive Belastungen, die durch den Einsatz von Videos entstehen, reduziert werden können. Damit werden Grenzen und Möglichkeiten eines Einsatzes von Erklärvideos im fremdsprachlichen (Fern-)Unterricht aufgezeigt. Gerade in Zusammenhang mit dem Konzept des ‚ inverted/flipped classroom‘ und Unterricht unter den Bedingungen des Fernunterrichts, und auch für den Präsenzunterricht, ist die Auswahl oder sogar das eigenhändige Erstellen von geeignetem Material von großer Bedeutung. Verschiedene Kriterien eines guten Erklärvideos können identifiziert werden und werden im Beitrag näher dargestellt.


2021 ◽  
Vol 21 ◽  
pp. 1-14
Author(s):  
Christine Trültzsch-Wijnen ◽  
Sascha Trültzsch-Wijnen

In Österreich wurden drei Erhebungen zum Fernunterricht während der Covid-19 Pandemie durchgeführt: eine Repräsentativbefragung von zehn- bis 18-jährigen Schüler* innen (N=510) und der Eltern (N=510), eine qualitative Befragung von zehn Familien mit Kindern zwischen sechs und 12 Jahren und eine quantitative Lehrendenbefragung (N=212). Eine vergleichende Auswertung dieser Daten erlaubt eine differenzierte Betrachtung der Herausforderungen und positiven Erfahrungen des Distanzlernens. Anhand der empirischen Ergebnisse werden Empfehlungen formuliert, wie Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern zukünftig besser auf ähnliche Situationen vorbereitet werden können und wie das Lehren und Lernen mit digitalen Medien gefördert werden kann.


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