Der Einsatz von Planspielen in der Berufsfachschule

Zusammenfassung. Planspiele gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Pflegebildung. Mit dieser handlungsorientierten Methode lassen sich Zusammenhänge und Schnittstellen in komplexen, beruflich relevanten Situationen für die Lernenden begreif- und erfahrbar machen. Die Lernenden schlüpfen in Kleingruppen in eine Rolle, erarbeiten Ziel- und Kommunikationsstrategien, bereiten Gespräche vor und führen diese durch. Das Ganze findet in einem geschützten Rahmen statt. In der Reflexion werden Lern­prozesse angestoßen und in das berufliche Handlungsfeld transferiert.

Auf dem Weg zu einer digitalen Aufgabenkultur

Zusammenfassung. Die Digitalisierung des Pflegeunterrichts wird nicht erst durch die Folgen der Corona-Pandemie bedeutsam, sondern ist seit mehreren Jahren Ge­genstand des pflegedidaktischen Diskurses. Dem­gegenüber finden Auseinandersetzungen zu Aufgaben im Pflege­unterricht und der damit verbundenen Aufgabenkultur kaum statt. Der Beitrag stellt ein Literaturreview zu Studien zu digitalen Lehr-Lern-Settings in der Pflegebildung sowie eine Untersuchung zu Arbeitsblättern im Pflegeunterricht als Ausdruck von Aufgabenkultur vor. Es zeigt sich, dass Digitalisierung der Pflegebildung nicht ohne Weiterentwicklung einer spezifischen Auf­gabenkultur gesehen werden kann.

Auch im Präsenzunterricht digitale Tools nutzen

Zusammenfassung. Im Rahmen des CARO-Projekts wurde erstmalig ein cloudbasiertes Classroom Learning Interaction System entwickelt, das zahlreiche Anforderungen der pflegerischen Aus-, Fort- und Weiterbildung adressiert. Wir erklären die Bestandteile des Systems, zeigen Einsatzmöglichkeiten auf, und beleuchten die Abstimmung der technischen und inhaltlich-didaktischen Features.

„Welchen Hut habe ich jetzt gerade auf“?

Zusammenfassung. Berufsbildende nehmen mehrere Rollen wahr. Dadurch sind sie mit verschiedenen und komplexen Rollenerwartungen konfrontiert. Der Bedarf, diese Rollenvielfalt und potenzielle Rollenkonflikte zu klären, ist hoch. Welchen Beitrag können syste­mische Interventionen leisten, um Berufsbildende wirksam bei der Rollenfindung zu unterstützen?

Krise – nichts als Krise

Zusammenfassung. Beim Verfassen des Textes hatte der Autor ursprünglich die Gruppe der Krankenhauspatienten und ihre psychische Situation im Blick. Dann kam die Corona-Pandemie und mit ihr wurde eine gesamte Gesellschaft hospitalisiert. Und im krisenhaften Geschehen zeigten sich im Großen wie im Kleinen psychische Grundbedürfnisse, die bei Gesunden und Kranken gleichermaßen nach Befriedigung streben.

Die Pflegeschule im Wohnzimmer

Zusammenfassung. Pflegeausbildung im Homeschooling? Was früher kaum vorstellbar war, wurde im Frühjahr 2020 Realität für Auszubildende und Lehrende an Pflegeschulen. Wie ging es den Auszubildenden in dieser Zeit? Welche Bedeutung hatte der Lockdown für ­die theoretische Ausbildung? Auf der Basis einer Podcast-Gesprächsreihe gibt dieser Beitrag einen Einblick in die Erfahrungen und Sichtweisen von Auszubildenden in der Zeit des ersten Lockdowns.

Das Rahmencurriculum „Qualifiziert Integriert“

Zusammenfassung. Aus dem Ausland nach Deutschland zugewanderte Pflegefachpersonen erleben Irritationen ihres beruflichen Selbstverständnisses. (Nach-)Qualifizierungsmaßnahmen in der Phase der Einarbeitung können dabei helfen, solche Irritationen abzufedern und eine nachhaltige betriebliche Integration unterstützen. Der Beitrag liefert einen Einblick in ein im Projekt „WIR im Krankenhaus“ erarbeitetes Rahmencurriculum für entsprechende (Nach-)Qualifizierungsmaßnahmen.

Praktische Pflegeausbildung in der Generalistik

Zusammenfassung. Im Krankenhausverbund der Barmherzigen Brüder haben Pflegepädagoginnen aus der Praxis gemeinsam mit Lehrkräften der Berufsfachschule ein neuartiges Praxiscurriculum erarbeitet. Vorgeschrieben ist dieser gemeinsame Ansatz nicht – doch er bietet allen Beteiligten erhebliche Vorteile. Klar ist bereits heute: Die neuen strukturierten Lehr- und Lerninstrumente sind sinnvolle Bausteine einer praxisorientierten Pflegeausbildung, die einen hohen Theorie – Praxis – Transfer gewährleisten.

Lernen nach meinen Bedürfnissen

Zusammenfassung. Die lernende Person ist Initiator und Organisator ihres eigenen Lernprozesses. Die Fähigkeit, zu planen, sich selbst Ziele zu setzen und zu priorisieren, bildet sich jedoch in der Adoleszenz erst schritt­weise aus. Umso wichtiger ist es, dass Berufsbildende / Praxisanleitende eine Umgebung gestalten, die selbstorganisiertes Lernen fördert und Frei­räume eröffnet, beispielsweise durch E-Learning.