Konfliktdynamik
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(FIVE YEARS 1)

Published By Nomos Verlag

2510-4233, 2193-0147

2021 ◽  
Vol 10 (2) ◽  
pp. 102-105
Author(s):  
Cornelia Koppetsch

2021 ◽  
Vol 10 (2) ◽  
pp. 109-119
Author(s):  
Alexander Redlich ◽  
Constanze Stoll ◽  
Yuliya Zhygulina-Fahl

Im Rahmen eines internationalen Projektes zur Verbreitung mediativer Konfliktbehandlungsmethoden in fünf unabhängigen Ländern der ehemaligen Sowjet­union und Deutschland wurden 136 Personen in sieben Städten gebeten, jeweils drei Konflikte zu beschreiben, die sie in ihrem Umfeld als unbeteiligte Person miterlebt haben. Die Auswertung von insgesamt 385 Konflikten mit 782 Streitpunkten zeigte eine große Vielfalt. Es gab sehr viele verschiedenartige Konfliktlagen mit unterschiedlichen Personenkonstellationen und Eskalationsstufen in allen wichtigen gesellschaftlichen Lebens- und Arbeitsbereichen. In einem qualitativen Verfahren wurden Kategorien zu diesen Konfliktaspekten entwickeln. Damit ließ sich darstellen, wie sich die Konflikte über Streitpunkte, Regionen, gesellschaftliche Bereiche, Eskalationsstufen usw. verteilen. Die Kategorien sollen in zukünftiger Forschung optimiert und im Hinblick auf Wirkungszusammenhänge weiterentwickelt werden, um komplexe Konfliktlagen differenziert zu beschreiben und Konfliktbehandlungsverfahren und -methoden gezielt auszuwählen.


2021 ◽  
Vol 10 (2) ◽  
pp. 144-150
Author(s):  
Claude Amar

Während Mediation als eine exzellente Methode zur Beilegung bereits bestehender Streitigkeiten hinreichend bekannt ist, kann sie sich gerade als Mittel der Konfliktvermeidung als zumindest genauso nützlich erweisen. Obwohl Mediation in dieser Weise noch nicht breitenwirksam eingesetzt wird, sprechen starke Argumente dafür, Mediation nicht nur als Alternative zu etablierten Streitbeilegungsmethoden einzusetzen, sondern sie gezielt als frühes und vorbeugendes Mittel im Bereich des Deal Making zu nutzen. Dieser Beitrag zielt darauf ab, die Vorteile von Mediation in nicht-konventionellen Bereichen und gerade im Zusammenhang mit Deal Making und Deal Management hervorzueheben, und damit ihre weiterreichende Nutzung und Weiterentwicklung zu fördern.


2021 ◽  
Vol 10 (1) ◽  
pp. 29-31
Author(s):  
Cornelia Koppetsch

2021 ◽  
Vol 10 (2) ◽  
pp. 151-154
Author(s):  
Anne-Karin Grill

Unter den etablierten Methoden der Alternativen Streitbeilegung (Alternative Dispute Resolution - ADR) erfreut sich die Mediation eindeutig zunehmender Relevanz in der Beilegung internationaler Wirtschaftsstreitigkeiten. Geht es insbesondere um den Erhalt langfristiger Geschäfts- bzw. sonstiger wirtschaftlicher Interessensbeziehungen, setzt sich die Mediation unter Wirtschaftsakteuren und gerade im internationalen Geschäftsverkehr gegenüber anderen etablierten Methoden nachhaltig durch. Dies mag daran liegen, dass in der Mediation die Zielsetzung der Streitparteien klar darauf gerichtet ist, soweit wie möglich im Konsensweg zu einer Lösung zu gelangen. Gerade die autonome Problembearbeitung wird als großer Vorteil empfunden. Demgegenüber verhilft die Schiedsgerichtsbarkeit letztlich jener Position zum Durchbruch, die rechtlich belastbarer ist. Die Enttäuschung über die Art der Erledigung von Streitfällen durch internationale Tribunale, für die insbesondere der Orientierungsrahmen der Präzedenzwirkung nicht gilt, inspiriert bisweilen geflügelte Redewendungen: »Vor Schiedsgerichten und auf hoher See ist man in Gottes Hand.« In der Mediation werden unter der Anleitung eines Neutralen kollaborative Ansätze verfolgt, die nicht nur auf das anwendbare Recht, sondern insbesondere auch auf wirtschaftliche und andere Aspekte abstellen. Die Zügel bleiben klar in der Hand der Streitparteien. Gerade dieser Ansatz - das gemeinsame Erarbeiten nachhaltiger Lösungen, die über rein rechtliche Erwägungsgründe hinwegreichen - hat sich über Industriezweige und Jurisdiktionen hinweg als wirksam erwiesen. Die Anerkennung von Mediation als universell einsetzbare Methode der Alternativen Streitbeilegung zeigt sich auch anhand der fortschreitenden Etablierung von so genannten mehrstufigen Streitbeilegungsprozessen auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene.


2021 ◽  
Vol 10 (2) ◽  
pp. 160-160

2021 ◽  
Vol 10 (3) ◽  
pp. 219-223
Author(s):  
Matthias Schütte

Beamte können im Konfliktfall aufgrund der im Beamtengesetz gesetzlich nor­mierten Gehorsamspflicht zur Teilnahme an einer Mediation dienstlich angewie­sen werden. Es besteht also ein Spannungsverhältnis zwischen Beamtenpflichten und der im Mediationsgesetz normierten Freiwilligkeit. Die Teilnahme an einer dienstlich angeordneten Medi­ation ist bereits zur Abwendung einer möglichen Spannungsversetzung stets sinnvoll. Eine solche droht Beamten zum Beispiel, wenn eine Mediation im Kon­ fliktfall gänzlich verweigert wird oder ergebnislos verläuft. Die Mediation von Konflikten zwischen Beamten unterein­ander und zwischen Beamten und ihren Vorgesetzten stellt Mediatoren daher auch mit Blick auf die stets zu hinterfra­ gende Nichteinigungsalternativen vor Herausforderungen. Ein schneller Ab­bruch der Mediation aufgrund fehlender Freiwilligkeit einer oder mehrerer Konfliktparteien sollte nicht ohne Reflexion der anschließend drohenden beamten­ rechtlichen Folgen in Erwägung gezogen werden.


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