Balint Journal
Latest Publications


TOTAL DOCUMENTS

637
(FIVE YEARS 102)

H-INDEX

3
(FIVE YEARS 1)

Published By Georg Thieme Verlag Kg

1439-9008, 1439-5142

2021 ◽  
Vol 22 (04) ◽  
pp. 105-105
Author(s):  
Hans-Peter Edlhaimb

2021 ◽  
Vol 22 (04) ◽  
pp. 121-129
Author(s):  
Volkmar Ellmauthaler

ZusammenfassungZwei prägende Namen und Methoden sind hier in Beziehung gesetzt: Michael BALINT für die psychoanalytische Methode und Raoul SCHINDLER für eine psychoanalytisch-rangdynamische Methode, die „Gruppendynamik“: beide sind besonders geeignet für Training und (Lehr)Supervision. Nach einer kurzen biographischen Darstellung von Michael Balint (1896–1970) und Raoul Schindler (1923–2014) erfolgt ein Vergleich beider Methoden.Bei der dynamischen Gruppe mit bi- und multifokalen Beziehungsstrukturen haben Gruppen dieser Art sich selbst zum Thema. Interne und externe Beziehungen werden unter den Aspekten der Rangdynamik und der unterschiedlichen emotionalen Sensibilität der Gruppenmitglieder untersucht. Externe „unbeteiligte Beobachter(m/w/i)“ können konstruktive Beiträge für den Reflexionsprozess leisten. Die Expertentrainer(m/w/i) übernehmen gemäß den bekannten Diskretions- und Abstinenzregeln die Funktion von „unbeteiligten Expertenbegleitern“, die zuvor in einem separaten Prozess zusammen mit mindestens einem der Trainer(m/w/i) ihre eigenen Strategien und Interventionen in dem supervisorischen Umfeld reflektieren. Die Idee, Beziehungen zu spiegeln, realisiert sich durch die Anwendung der Methoden und Techniken der klassischen Psychoanalyse in einer Gruppe von Spezialisten – der Balintgruppe. Neu ist die Verwendung einer Gruppe selbst als „Organ“ zur systematischen Darstellung und Reflexion der Außenbeziehungen sowie der Gruppenmitglieder(m/w/i), um dies zu erreichen. Werden die „Problembereiche“ unserer eigenen Verhaltensmuster und die eigene Verwundbarkeit aufgrund von oft vor- oder gänzlich unbewussten Traumata kennengelernt, kann der gesamte Prozess dazu beitragen, sich von problematischen Beziehungen zu befreien oder sie im besten Fall neu zu formen. Abseits therapeutischer Überlegungen ist das ein konstruktiver Weg des Trainings der Selbst- und Beziehungsreflexion sowohl für angehende als auch im Beruf stehende Experten(m/w/i). Die Art der Balint-Gruppenarbeit ist daher im Wesen analytisch, doch nicht primär therapeutisch. Sie folgt dem Prinzip einer analytischen Reflexionsgruppe mit einer verhaltensmodifizierenden Einstellung. Die Teilnehmer(m/w/i) können sich der eigenen, vor- oder unbewussten Beteiligung an einer „schwierigen“ externen Beziehung innerhalb und mithilfe der Expertengruppe bewusst werden. Un- oder vorbewusste libidinöse Bindungen, die Dynamik zwischen einem Experten(m/w/i) und seinen bzw. ihren Patienten kann in einem „stellvertretenden Prozess“ innerhalb einer von Experten geleiteten, standardisierten Gruppe analysiert werden. Die Frage von virtuellen Gruppen (bspw. im Internet) wird reflektiert.


2021 ◽  
Vol 22 (04) ◽  
pp. 143-143

2021 ◽  
Vol 22 (04) ◽  
pp. 131-142
Author(s):  
Barbara Hasiba

ZusammenfassungErleben Patienten Angst oder Panik, sind Ärztinnen und Ärzte oft ihre ersten Ansprechpartner. Diese den Patienten innewohnende Angst oder Panik hat einen bedeutenden Einfluss auf die Beziehung und das ärztliche Gespräch. Gleichzeitig beeinflussen die entsprechenden (Vor-) Annahmen und daraus folgende Interventionen dieses erste Gespräch. Zusätzlich zum Wissen um Grundlagen und dynamische Prozesse können klärende Fragen helfen, gemeinsam geeignete Handlungsmöglichkeiten zu generieren. Diese Fragen sollten den Fokus darauf richten, wer oder was involviert werden kann, eine angemessene Lösung zu finden.


2021 ◽  
Vol 22 (04) ◽  
pp. 109-119
Author(s):  
Veerle Van Geenhoven

ZusammenfassungAnders als bei den üblichen Arzt-Patient-Beziehungen in der Humanmedizin, trifft man in der tiermedizinischen Praxis immer auf eine Dreiergruppe, bestehend aus einem Tierarzt, einem Tierpatienten und seinem Besitzer. Ein besseres Verständnis dieser Triade und der Ontologie, die ihr zugrunde liegt, bietet sowohl veterinär- als auch humanmedizinischen Kollegen eine neue Perspektive auf ihre professionellen Beziehungen und auf das, was sie darin emotional belastet. Denn überall, wo Angehörige oder Vormunde eines Patienten – egal ob Mensch oder Tier – mitreden möchten, dürfen oder gar müssen, nehmen für den Arzt die Komplexität und die Gesamtbelastung seiner Beziehung zum Patienten unvermeidbar zu. Die tiermedizinische Triade öffnet zudem einen in der Balintarbeit bis dato unbetretenen Raum, nämlich den der artenübergreifenden Beziehung zwischen Mensch und Tier. Haustiere nehmen oft eine wichtige und unersetzbare Rolle im Leben ihrer Besitzer ein. Die Bearbeitung tiermedizinischer Falldarstellungen in Balintgruppen könnte ein erster Anstoß dafür sein, dass in Zukunft Tiere und Beziehungen zu Tieren innerhalb der Balintarbeit wie selbstverständlich thematisiert und wertgeschätzt werden.


2021 ◽  
Vol 22 (03) ◽  
pp. 65-65
Author(s):  
Steffen Häfner

2021 ◽  
Vol 22 (03) ◽  
pp. 68-79
Author(s):  
Giuliano Castigliego

Zusammenfassung Im zweiten Teil meines Textes lege ich den Fokus auf den mehrstufigen Trauerprozess, welcher uns erlaubt, den durch die Pandemie verursachten Verlust der Normalität und der Sicherheit erfolgreich zu verarbeiten. In Begleitung verschiedener literarischen Figuren werde ich analysieren, was passieren kann, wenn eine dieser Phasen (Leugnen, Zorn, Verhandeln, Leid, Annahme) nicht gelingt. Schliesslich lege ich dar, wie der Wiederaufbauprozess gefördert werden kann und welche Konzepte uns helfen, um unser schwieriges Zusammenleben mit der Unsicherheit zu gestalten.


2021 ◽  
Vol 22 (03) ◽  
pp. 99-99

2021 ◽  
Vol 22 (03) ◽  
pp. 100-101

Deutsche Balint Gesellschaft (DBG) www.balintgesellschaft.de


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document