Intraabdominale Adhäsionen bilden sich häufig nach viszeralchirurgischen Interventionen, können aber auch nach intraabdominalen Infektionen, Bestrahlung oder idiopathisch auftreten. Sie entstehen durch die Aktivierung der Entzündungs- und Gerinnungskaskade, welche durch den körpereigenen Reparaturmechanismus aufgrund des Gewebeschadens in Gang gesetzt wird. Die akute Dünndarmobstruktion ist eine der häufigsten Komplikationen und sollte schnell mittels radiologischer Bildgebung abgeklärt werden. Bei einer kompletten Obstruktion ist eine chirurgische Behandlung der Adhäsion notwendig. Diese kann laparoskopisch, offen oder in einem Kombinationseingriff durchgeführt werden. Sicher Erfolg bringende Methoden, um eine Adhäsionsbildung zuverlässig zu vermeiden, gibt es trotzt weitreichenden Untersuchungen bisher kaum. Eine Chirurgie mit minimalem Gewebsschaden, kurze Operationszeiten und die laparoskopische Technik scheinen das Risiko der Adhäsionsbildung zu vermindern.