Empirisches Vorgehen und Methodik
ZusammenfassungIn diesem Kapitel wird das methodische Vorgehen, das im empirischen Teil dieser Arbeit (Kp. 7 und Kp. 8) zum Einsatz kommt, transparent gemacht und begründet. Ziel der Empirie ist es, die Datengrundlage für die Beantwortung der Forschungsfrage ‚Wie entstehen Themen in der Planungswissenschaft‘ herzustellen. Hierfür leitet der analytische Rahmen ein Kategoriengerüst aus der Theorie ab, das den Fokus auf die potenziell erklärungsrelevanten Aspekte richtet. Die Methodik muss ermöglichen, diese Aspekte im Zuge der empirischen Analyse zu erfassen. Als Untersuchungsfeld dient die deutsche Planungswissenschaft. Hier sind Themenkarrieren nachzuweisen, zu rekonstruieren und Mechanismen der wissenschaftlichen Aufmerksamkeitsentstehung offenzulegen. Im Folgenden wird das mehrstufige empirische Forschungsdesign erläutert. Zunächst ist dabei herzuleiten, warum ein vergleichender Fallstudienansatz gewählt wird und anhand welcher Kriterien die beiden Fälle ausgewählt werden (Kp. 6.1). Im Anschluss wird die Operationalisierung der beiden gewählten Themen vorgenommen (Kp. 6.2). In Abschnitt 6.3 wird die quantitative Analyse erläutert, was die Datenerhebung sowie die angewandten Auswertungsmethoden der Bibliometrie und der formalen Netzwerkanalyse mit einschließt. Abschließend wird in Abschnitt 6.4 auf die qualitative Datenerhebung und -auswertung eingegangen, wobei primär leitfadengestützte Interviews zum Einsatz kommen.